Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes III. Scholasticus

1 Gedenktag katholisch: 21. Februar

1 Gedenktag orthodox: 21. Februar, 30. August

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Patriarch von Konstantinopel
* in Sirimis bei Antiochia, heute Antakya / Hatay in der Türkei
31. August (?) 577im Februar 577 (?) in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei


Johannes, Sohn eines KlerikersEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., war Jurist (Scholastikus) in seiner Heimatstadt. Nachdem er zum Priester geweiht worden war, wurde er um 550 Apokrisiar - Beauftragter - des Rum-Orthodoxen Patriarchen Domnus III. von Antiochia in Konstantinopel. Kaiser Justinian I. erhob ihn 565 als Nachfolger des abgesetzten Eutychios zum Patriarchen von Konstantinopel. Nachdem Kaiser Justinian kurz darauf gestorben war, krönte Johannes im November 565 dessen Nachfolger Justin II. zum Kaiser, mit dem er sich dann gut verstand. Johannes ging energisch gegen Anhänger des Monophysitismus vor.

Johannes war Autor einer Sammlung von Kanones - Satzungen des Kirchenrechts –, die möglicherweise später von Method von Mähren ins Slawische übersetzt wurde. Außerdem verfasste Johannes vermutlich auch die Collectio 87 capitulorum, eine Zusammenstellung von Ausschnitten kirchenrechtlich bedeutsamer Bestimmungen der Jahre 535 bis 546. Nach manchen ist Johannes identisch mit Johannes Malalas, der auch Jurist und Anhänger von Kaiser von Justinian I. war; er verfasste die älteste (fast) vollständig erhaltene Weltchronik, angefangen mit biblischer Geschichte bis zu Geschehnisse des Jahres 574.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.11.2023

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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