Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Theristos

deutsch: der Schnitter

1 Gedenktag katholisch: 24. Februar

1 Gedenktag orthodox: 23. Februar, 24. Februar

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Mönch
* um 995 (?) in Palermo auf Sizilien in Italien
1054 (?) in Bivongi bei Reggio Calabria in Italien


Ikone im Johannes geweihten Kloster bei Bivong
Ikone im Johannes geweihten Kloster bei Bivongi

Johannes, Sohn des Grafen von Corsano, verlor früh seinen Vater, der von den Sarazenen erschlagen wurde; seine schwangere Mutter heiratete dann einen Muslimen und kam so nach Palermo, wo sie Johannes gebar und heimlich christlich erzog. Als er vierzehn Jahre alt war floh seine Mutter mit ihm zurück aufs Festland; die Legende erzählt, dass sie das Meer in einem Boot ohne Ruder oder Segel überquerten; während der Fahrt wurden sie von Sarazenen entdeckt, aber das Boot verschwand wunderbarer Weise, bis es an Land kam. Dort wurden beide gefunden und zum Bischof gebracht, der Johannes taufte. Er trat dann dem Basilianerorden bei in dem Kloster bei Bivongi, das heute ihm geweiht ist, und führte ein streng asketisches Leben. Als einmal zur Erntezeit ein Schnitter unter einem Baume Schutz vor Regen suchte, betete er, daraufhin wurde die Arbeit von unsichtbaren Händen getan, daher Johannes' Beiname.

Reliquiar in der Johannes geweihten Klosterkirche in Stilo
Reliquiar in der Johannes geweihten Klosterkirche in Stilo

An Johannes' Grab in dem nun ihm geweihten Kloster bei Bivongi ereigneten sich Wunder. Am 12. März 1662 wurden Johannes' Gebeine zum Schutz vor Banditen und Erdbeben nach Stilo gebracht in die Kirche des ursprünglich von Franziskanern errichteten Klosters, das 1662 von Basilianern übernommen und Johannes geweiht wurde; 1791 kamen Redemptoristen in das Kloster. Am 24. Juni 1847 wurden die Gebeine vom Bischof von Squillace erhoben.

Johannes' Kloster bei Bivongi ist heute von Rumänisch-Orthodoxen Mönchen bewohnt, die 1994 vom Athos kamen.

Kanonisation: Johannes wurde der Überlieferung zufolge 1122 von Papst Calistus II. heiliggesprochen.
Patron von Stilo in Kalabrien





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.04.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Theristis - abgerufen am 20.07.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Monastero_greco-ortodosso_di_San_Giovanni_Theristis - abgerufen am 20.07.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Abbazia_di_San_Giovanni_Therestis - abgerufen am 20.07.2023
• Infotafeln in der Klosterkirche in Stilo

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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