Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes von Matha

französischer Name: Jean


Juan Carreño de Miranda: Johannes feiert die Messe, 1666, im Musée du Louvre in Paris
Juan Carreño de Miranda: Johannes feiert die Messe, 1666, im Musée du Louvre in Paris

Johannes, Sohn vornehmer Eltern, studierte Theologie in Paris, erwarb die Doktorwürde und wurde um 1185 zum Priester geweiht. Bei seiner ersten Messe hatte er eine Vision der Dreieinigkeit Gottes, die er als Aufruf zur Gründung eines Ordens ansah.

Das erste Kloster des Ordens der Heiligsten Dreifaltigkeit zum Loskauf Gefangener und Sklaven, der Trinitarier, gründete Johannes zusammen mit Felix von Valois nach 1194 in Cerfroid - dem heutigen Brumetz. Der Orden und die von Johannes verfasste Regel wurde 1198 von Papst Innozenz III. bestätigt. Johannes ging nach Marokko, um dort Sklaven freizukaufen und warb für caritative Aufgaben in Südfrankreich, Spanien und Italien. 1203 übertrug ihm Papst Innozenz III. das Kloster an San Tommaso in Formis in Rom; dort lebte Johannes in seinen letzten Jahren.

Eingang zum Trinitarierkloster an San Tommaso in Formis in Rom
Eingang zum Trinitarierkloster an San Tommaso in Formis in Rom

Der Trinitarierorden verbreitete sich schnell in Frankreich, Spanien und Portugal, Italien, Deutschland und England. Hauptaufgabe war die Befreiung christlicher Sklaven, dazu die Seelsorge in Hospizen und Gefängnissen und die Teilnahme an Kreuzzügen.

Johannes' Gebeine wurden von spanischen Ordensangehörigen 1665 aus Rom nach Madrid entführt und dort in der Kirche des Trinitarierklosters beigesetzt.

Kanonisation: Johannes' Verehrung wurde wurde 1665 approbiert und 1694 mit der Heiligsprechung auf die ganze Kirche ausgedehnt.
Attribute: zerbrochene Ketten; mit Sklaven

Reste des Schlosses in Faucon
Reste des Schlosses in Faucon

1 Als Geburtsjahr wird auch 1154 angegeben.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Die Kirche San Tommaso in Formis in Rom kann nur auf Anfrage unter Tel. 0635420529 besucht werden. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.05.2020

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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