Ökumenisches Heiligenlexikon

Josef Bilczewski

polnischer Name: Józef

1 Gedenktag katholisch: 20. März 1923
nicht gebotener Gedenktag in Polen: 23. Oktober

Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)

Erzbischof von Lemberg
* 26. April 1860 in Wilamowice bei Bielsko-Biała in Polen
20. März 1923 in Lemberg, heute L'viv in der Ukraine


Josef Bilczewski war das erste von neun Kindern einer Bauernfamilie. Aufgrund seiner Intelligenz ermöglichte die Familie ihm den Besuch des Gymnasiums in Wadowice, dann studierte er Theologie in Lemberg, 1884 wurde er in Kraków zum Priester geweiht. 1886 wurde er an der Universität in Wien zum Doktor der Theologie promoviert. Nach weiteren Studienaufenthalten in Paris und am Päpstlichen Polnischen Kolleg in Rom habilitierte er sich 1890 an der Jagiellonen-Universität in Krakau mit einer Arbeit über christliche Archäologie, für die er in den Katakomben in Rom geforscht hatte. 1891 wurde er Professor für Dogmatik an der Universität in Lemberg, 1896/97 Dekan der Theologischen Fakultät und 1900 Rektor der Universität. 1901 wurde er im Alter von nur 40 Jahren auf Wunsch des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. zum Erzbischof von Lemberg geweiht.

Bilczewskis Motto war: Sich ganz für die heilige Kirche hingeben. Am Herzen lag ihm die Verehrung der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. und die Förderung des häufigen Kommunionempfangs. In Hirtenbriefen behandelte er Fragen des Glaubens und der Moral sowie aktuelle soziale Fragen. Er förderte den Bau von Kirchen und Kapellen, Schulen und Heimen und sorgte für die geistliche Bildung der Gläubigen. Im Ersten Weltkrieg, als Nationalismus und Hass um sich griffen, gelang es ihm, die Gläubigen von der Notwendigkeit brüderlicher Liebe gegenüber allen Menschen zu überzeugen, so dass in seiner Erzdiözese keine religiösen oder nationalistischen Konflikte entstanden.

Bilczewskistarb im Ruf der Heiligkeit; auf eigenen Wunsch wurde er auf dem Armenfriedhof in Lemberg bestattet.

Kanonisation: Josef Bilczewski wurde am 26. Juni 2001 durch Papst Johannes Paul II. in Lemberg selig- und am 23. Oktober 2005 durch Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.10.2021

Quellen:
• https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/20-Maerz-Der-Wochenheilige-Der-heilige-Jozef-Bilczewski;art312,186731 - abgerufen am 20.07.2023
• https://pl.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_Bilczewski - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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