Ökumenisches Heiligenlexikon

Judicaël II.

auch: Judhaël, Gicquel

1 Gedenktag katholisch: 17. Dezember

Name bedeutet: der großzügige Prinz (keltisch - bretonisch)

König
* um 583
17. Dezember 658 (?) in der Bretagne in Frankreich


Judicaël war ein Sohn von == Judhaël / Judicaël - dieser regierte die aus England in die Bretagne eingewanderten keltischen Stämme erstmals als ihr gemeinsamer König - und ein Enkel von Judualus; Judicaëls Mutter hieß Prizel. Obwohl der Erstgeborne, wollte Judicaël zu Gunsten seines Brudes Jodokus auf den Thron verzichten und in ein Kloster eintreten; auf Wunsch des Vaters und des Bruders trat er dann doch die Regierung an, übergab sie aber 616 dem dritten Bruder, der dann als Salomon II. regierte, und trat ins von Mevennus gegründete Kloster Gaël - im heute nach diesem benannten St-Méen-le-Grand - ein. Nach Salomons Tod musste Judicaël der Überlieferung zufolge wieder das Königsamt übernehmen.

Guillaume Crétin: Judicaël vor König Dagobert I., 16. Jahrhundert. In: Chroniques françaises, in der Bibliothèque Nationale de France in Paris
Guillaume Crétin: Judicaël vor König Dagobert I., 16. Jahrhundert. In: Chroniques françaises, in der Bibliothèque Nationale de France in Paris

Als König Dagobert I. ihn durch Eligius von Noyon zu sich bat, um einige Differenzen zu ordnen, habe Judicaël den König zwar besucht, eine gemeinsame Mahlzeit aber abgelehnt, weil er mit Eligius und Aldowin von Rouen speisen wollte. Unter Judicaëls Stiftungen ist besonders das Kloster Paimpont bei Rennes zu nennen, das im 13. Jahrhundert zur Abtei der Benediktiner erhoben wurde.

878 wurden Judicaëls Reliquien in die Benediktinerabtei St-Jouin-de-Marnes bei Poitiers gebracht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.12.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Judica%C3%ABl_(saint) - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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