Ökumenisches Heiligenlexikon

Justus von Beauvais

1 Gedenktag katholisch: 18. Oktober

Name bedeutet: der Gerechte (latein.)

Märtyrer
* in Auxerre in Frankreich
287 in Saint-Just-en-Chaussée bei Beauvais in Frankreich


Justus, Sohn der Felicia, begleitete nach der Legende als zehnjähriger Junge seinen christlichen Vater auf der Suche nach einem Onkel, der noch im Kindesalter geraubt und als Sklave verkauft worden war. Sie fanden ihn in Amiens, befreiten ihn und flüchteten. Vater und Onkel versteckten sich auf der Heimreise in einer Höhle, doch Justus geriet in die Hände der Häscher des Rictiovarus, der als erbitterter Christenfeind Justus in dem heute nach ihm benannten Saint-Just-en-Chaussée enthaupten ließ, weil dieser weder seinem Glauben entsagen noch den verborgenen Aufenthalt seiner Begleiter verraten wollte. Der Enthauptete nahm nach der Überlieferung sein Haupt und trug es zu seinem Vater.

Statue in der St.-Justus-Kirche in Flums
Statue in der St.-Justus-Kirche in Flums

Ein Teil seines Hauptes wird in Corvey als Reliquie aufbewahrt. Sein fast vollständig erhaltener Kopf kam 1035 nach Flums; um 1036 sollte er in die Kirche des ehemaligen Klosters in Pfäfers gebracht werden, aber übernatürliche Kräfte sorgten dafür, dass er in Flums blieb, wo er lange in der ältesten Kirche der Gegend verehrt wurde, die schon 765 im Testament des Churer Bischofs erwähnt wurde. Inzwischen ist das Reliquiar im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich zu sehen; das Haupt von Justus - ohne Unterkiefer - ist komplett in Flums erhalten.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.02.2022

Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• http://www.flumserberg.ch/Winter/Entdecken/Kultur-Sehenswertes/Kirche-St-Justus
• Stefan Maria Bolli, Katechet und Jugendarbeiter Flums, E-Mail vom 29. August 2007

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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