Ökumenisches Heiligenlexikon

Kevin von Wicklow

auch: Coemgen
gälischer Name: Cóemgein, Caemgen
lateinischer Name: Coemgenus, Caimginus, Keivinus
auch: von Glendalough

1 Gedenktag katholisch: 3. Juni
gebotener Gedenktag in Irland

Name bedeutet: der schön Geborene (gälisch - irisch - engl.)

Klostergründer, Abt, Bischof von Glendalough (?)
* angeblich um 475
um 618 in Glendalough in der Grafschaft Wicklow in Irland


Kevin stammte der Überlieferung nach aus der Familie der Könige von Leinster. Um 500 ließ er sich im Gleann d loch, dem Tal der zwei Seen, im heutigen Glendalough als Einsiedler nieder und wurde Schüler von Petroc von Cornwall. Kevin schlossen sich dann zahlreiche Schüler an; 549 gründete er ein Kloster, leitete es als erster Abt und war zugleich Bischof; unter seiner Leitung und der seiner Nachfolger wurde das Kloster zu einer der großen Klostersiedlungen Irlands und eine berühmtesten Schulen irischer Frömmigkeit und Askese.

Die Legenden berichten von Kevins strengster Askese, so sei er stundenlang in der Form eines Kreuzes gestanden. Er und == Molua von Killaloe erhielten den Titel multorum millium animarum duces, vieler tausender Seelen Führer, da eine große Anzahl von Menschen sich von ihnen im asketischen Leben unterweisen ließ. Gerühmt wurde auch Kevins Eintreten für die Schwachen und die Tiere.

Kevins Kloster in Glendalough mit der wiederaufgebauten Kirche und dem besterhaltenen Rundturm Irlands
Kevins Kloster in Glendalough mit der wiederaufgebauten Kirche und dem besterhaltenen Rundturm Irlands

Glendalough wurde unter dem Schutz der Könige von Leinster im 8. Jahrhundert ein bedeutendes Kloster, im 12. Jahrhundert entwickelte sich eine bedeutende Wallfahrt, erst dann entstanden auch fünf Lebensbeschreibungen. In Glendalough wuchs ein berühmtes Ensemble kirchlicher Bauten mit fünf Kirchen, das trotz häufiger Zerstörungen gut erhalten ist.

Das Bistum Glendalough hatte etwa die Ausdehnung der heutigen Diözese Dublin, es wurde um 1215 aufgelöst.

Patron von Dublin

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.10.2023

Quellen:
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Hugo Altmann. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992
• Adamnan: Life of St. Columba, Founder of Hy. Mit Anmerkungen von William Reeves. University Press, Dublin 1857, S. 336

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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