Ökumenisches Heiligenlexikon

Konrad von Ascoli Piceno

italienischer Name: Corrado
Familienname: Miliani

1 Gedenktag katholisch: 19. April

Name bedeutet: der tapfere Berater (althochdt.)

Ordensmann, Priester, Glaubensbote
* 18. September 1234 (?) in Ascoli Piceno in Italien
19. April 1289 daselbst


Konrad war der Sohn der adeligen Francesco Miliani und Agnese geb. Saladini. Schon als Kind war er befreundet mit Girolamo Massi, dem späteren Papst Nikolaus IV. Zusammen mit ihm trat er in den Franziskanerorden ein. Nach der Priesterweihe wirkte er als Lehrer und Prediger in Rom. 1274 ging er als Missionar nach Libyen; dort habe er mehr als 6400 Menschen getauft, jedenfalls brachte er als erster von dort Kinder nach Europa, damit sie eine höhere Bildung erhalten. 1278 wurde er durch Papst Nikolaus III. zusammen mit Girolamo Massi, der inzwischen Generaloberer der Franziskaner geworden war, an den französischen Königshof gesandt, um in den Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Aragonien um die Herrschaft auf Sizilien zu vermitteln. Konrad blieb dann als Lehrer für Theologie in Paris und machte sich einen Namen als Lehrer, Prediger und durch seine caritativen Tätigkeiten.

Nachdem der Jugendfreund Massi als Nikolaus IV. Papst geworden war, wollte er Konrad zum Kardinal ernennen, deshalb reiste dieser nach Rom, starb aber unterwegs in seiner Heimatstadt.

An Konrads Grab ereigneten sich zahlreiche Wunder. 1371 wurden seine Gebeine in die neue Franziskanerkirche der Stadt übertragen.

Konrads Leichnam im Glassarg in der  Franziskanerkirche in Ascoli Piceno
Konrads Leichnam im Glassarg in der Franziskanerkirche in Ascoli Piceno

Kanonisation: Der Kult für Konrad wurde von Papst Pius VI. am 5. Februar 1783 approbiert.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.02.2017

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Johannes Madey. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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