Ökumenisches Heiligenlexikon

Konrad II. Bosinlother

auch: Chunrad
auch: von Mondsee

1 Gedenktag katholisch: 15. Januar

Name bedeutet: der tapfere Berater (althochdt.)

Abt in Mondsee, Märtyrer
* vor 1100 bei Trier in Rheinland-Pfalz
15. Januar 1145 nahe Oberwang bei Mondsee in Österreich


Konrad Bosinlother war Mönch in der Benediktinerabtei Siegburg. Bischof Kuno von Regensburg, sein früherer Abt in Siegburg, ernannte ihn 1127 als Konrad II. zum Abt des Klosters Mondsee, das seit 833 zum Bischofsgut von Regensburg gehörte. Konrad förderte v. a. das geistliche Leben im Kloster. Er erreichte beim Papst das Recht zur freien Wahl des Abtes, die Loslösung von Regensburg und unmittelbare Unterstellung der Abtei unter Rom. Konrad forderte auch Güter des Klosters von Lehensleuten zurück und wurde deshalb durch von diesen beauftragten Mördern erschlagen, nachdem er in der Pfarrkirche in Oberwang die Messe gelesen hatte.

Konrads Gebeine, flankiert von Statuen von Hans Waldburger: Benedikt von Nursia (links) und Wolfgang von Regensburg, 1626, am Hochaltar in der Kirche des Klosters Mondsee
Konrads Gebeine, flankiert von Statuen von Hans Waldburger: Benedikt von Nursia (links) und Wolfgang von Regensburg, 1626, am Hochaltar in der Kirche des Klosters Mondsee

Konrads Nachfolger als Abt im Kloster Mondsee wurde Walter von Mondsee. Am Ort des Mordes an Konrad nahe Oberwang entsprang eine Quelle, die den verscharrten Leichnam freilegte; darüber wurde 1470 die ihm geweihte Konradkirche erbaut. Konrads Gebeine wurden 1679 und 1732 erhoben und werden jetzt im Hochaltar in der Kirche des Klosters aufbewahrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.05.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Johannes Madey. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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