Ökumenisches Heiligenlexikon

Lukas von Carbone

italienischer Name: Luca

Name bedeutet: aus Lukanien stammend (griech.)

Archimandrit in Carbone
* in Taurianum, heute Ruinen bei Taureana nahe Palmi (?) in Kalabrien in Italien
nach 1005 in Carbone bei Potenza in Italien


Lukas wurde Basilianermönch im Kloster Santa Maria di Pedale nahe Collesano bei Palermo unter Sabas dem Jüngeren. Um 971 gründete er zusammen mit dem Mönch Blasius das Kloster Santi Elia e Anastasio und baute es zur Festung gegen die Sarazenen aus, daraus wuchs der Ort Carbone. Auch nahe Guardia Perticara bei Potenza lebte er zeitweise. Nachdem Sabas 996 starb, wurde Lukas als ArchimandritEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen. Der Begriff wird auch als besonderer Ehrentitel für orthodoxe Priestermönche verwendet. Vorgesetzter der verschiedenen Einsiedeleien und Klöster der Gegend; sein Nachfolger wurde nach seinem Tod sein Gefährte Blasius.

Lukas geweihte Pfarrkirche in Carbone
Lukas geweihte Pfarrkirche in Carbone

Lukas wurde häufig mit Lukas von Demenna verwechselt - auch in den Acta Sanctorum -; diese Verwechslung basiert auf der des Heimatforschers Paolo Santoro aus dem Jahr 1601, der die Gründung des Klosters Santi Elia e Anastasio auch fälschlich im 6./7. Jahrhundert sah. Das Kloster, dessen Einfluss im 11. Jahrhundert bis nach Tarent und Bari reichte, wurde 1750 aufgelöst und an einen Privatmann verkauft.

In Carbone ist Lukas heute die Pfarrkirche geweiht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.12.2022

Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Luca_di_Carbone - abgerufen am 25.04.2022
• Infotafeln an der Pfarrkirche und der Stelle des ehemaligen Klosters in Carbone
• https://it.wikipedia.org/wiki/Guardia_Perticara - abgerufen am 25.04.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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