Ökumenisches Heiligenlexikon

Magnus von Trani

auch: von Apulien

1 Gedenktag katholisch: 19. August

Name bedeutet: der Große (latein.)

Bischof von Trani (?), Märtyrer
um 250 oder 80im 1. Jahrhundert in Fondi in Italien


Altarbild: Michael (oben) und Magnus von Trani (links), in der Kirche SS. Michele e Magno in Rom
Altarbild: Michael (oben) und Magnus von Trani (links), in der Kirche SS. Michele e Magno in Rom

Magnus war der Legende gemäß Bischof von Trani in Apulien - die erste Kathedrale war die heutige Kirche San Giacomo - und erlitt unter Kaiser Decius das Martyrium in Fondi. Er wurde der Überlieferung zufolge vielfältig gemartert, auch mit Keulen geschlagen; den vor einem Altar Knienden durchbohrte schließlich ein Kriegsknecht mit dem Schwert.

Das Martyrologium des Hieronymus nennt Magnus mit der Ortsangabe Fabrateria Vetus - dem heutigen Ceccano bei Frosinone. Eine spätere Legende berichtete die Übertragung seiner Gebeine zur Rettung vor den Sarazenen nach Veroli und dann nach Anagni.

Magnus wurde das 522 gegründete Kloster der Benediktiner nahe Fondi geweiht. Reliquien wurden angeblich auch in die Kirche Santi Michele e Magno nach Rom übertragen; die dortige Verehrung beruht aber wohl auf einer Verwechslung mit dem friesischen Nationalhelden Magnus Forteman, dem legendären ersten Herrrscher in Friesland zur Zeit von Karl „dem Großen”; die Kirche ist die Kirche der Friesen in Rom.

Kirche Santi Michele e Magno in Rom
Kirche Santi Michele e Magno in Rom

Gleichwohl erneuerte Papst Johannes Paul II. 1995 die Altarweihe in der Kirche Santi Michele e Magno in Rom und weihte ihn Magnus von Trani und zugleich Willibrord von Echternach sowie Servatius von Tongern.

Patron von Anagni

Die Kathedrale in Anagni ist täglich von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr - im Sommer bis 19 Uhr - geöffnet.
Die Kirche SS. Michele e Magno in Rom ist mittwochs und samstags von 10 Uhr bis 13 Uhr, donnerstags und freitags von 15 Uhr bis 18 Uhr zur Besichtigung mit Führung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.05.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Inschrift in der Kirche SS. Michele e Magno in Rom
• https://it.wikipedia.org/wiki/Chiesa_dei_Santi_Michele_e_Magno - abgerufen am 24.05.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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