Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Anna von Jesus de Paredes Flores y Jaramillo

auch: Mariana
spanischer Name: María Ana

1 Gedenktag katholisch: 26. Mai
gebotener Gedenktag im Dominikanerorden
nicht gebotener Gedenktag im Franziskanerorden: 28. Mai
Messe an einigen Orten: 2. Juni

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
A: die Begnadete (hebr.)

Terziarin, Mystikerin
* 31. Oktober 1618 in Quito in Ecuador
26. Mai 1645 daselbst


Portrait, gemalt von ihrem Seelenführer Hernando de la Cruz
Portrait, gemalt von ihrem Seelenführer Hernando de la Cruz

Mariana de Paredes Flores y Jaramillo war Tochter Adeliger spanischer Herkunft. Bei ihrer Erstkommunion im Alter von sieben Jahren legte sie das Gelübde ewiger Keuschheit ab. Nach dem Tod ihrer Eltern lebte sie ab ihrem zwölften Lebensjahr im Hause ihrer Schwester; sie wollte als Missionarin nach Japan gehen und dazu in einen Orden eintreten, weil das abgelehnt wurde, wurde sie Franziskaner-Terziarin, widmete sich Werken der Nächstenliebe, führte ein hartes Bußleben und lebte unter der Leitung von Jesuiten wie eine Einsiedlerin bei einem ihrer Verwandten.

Ob ihres hohen Einsatzes wurde sie bekannt und bald als die Lilie von Quito bezeichnet. Sie war charismatisch und mystisch hoch begnadet. Schlaf gönnte sie sich nur wenig, zuweilen auf dem Fußboden oder auf einem harten Brett, den größten Teil der Nacht verbrachte sie, kniend und in Gott versunken, in flehentlichem Beten oder himmlischer Beschauung. Als 1645 in Quito die Pest wütete, ein Vulkanausbruch bevorstand und ein Erdbeben die Stadt erschütterte, betete sie, Gott möge sie bestrafen, aber das Volk verschonen. Tatsächlich erkrankte sie, die Pestepidemie nahm ein Ende, die Naturgewalten hielten still, sie selbst aber wurde Opfer verschiedener Krankheiten und starb bald darauf.

Kanonisation: Am 20. November 1853 wurde Maria Anna durch Papst Pius IX. selig- und am 4. Juni 1950 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.07.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Kapuzinerbuder Martin Steger, Antoniusblatt 5/2009, Meran
• Ginetta E. B. Candelario: Black behind the ears. Dominican racial identity from museums to beauty shops, Duke University Press, Durham, USA 2007
• https://es.wikipedia.org/wiki/Mariana_de_Jes%C3%BAs - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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