Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Laura Mainetti

Taufname: Teresina Elsa

1 Gedenktag katholisch: 6. Juni

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
L: die Lorbeergeschmückte oder: Frau aus Laurentum (latein.)

Ordensfrau, Märtyrerin
* 20. August 1939 in Colico am Comer See in Italien
6. Juni 2000 in Chiavenna in der Lombardei in Italien


Maria Laura Mainetti
Maria Laura Mainetti

Teresina Elsa Mainetti war die zehnte Tochter von Stefano Mainetti und der Marcellina geb. Gusmeroli. Sie verlor wenige Tage nach ihrer Geburt ihre Mutter und wurde dann zuerst von ihrer Schwester, dann von der zweiten Frau ihres Vaters erzogen. Eine Freundin ihrer verstorbenen Mutter kümmerte sich um ihre Ausbildung, die sie bei den Figlie della Croce, den Töchtern des Kreuzes in Parma - deren damalige Niederlassung wird heute von der Universität genützt - und anschließend am Gymnasium des Ordens in Rom erhielt. Dort trat sie 1957 in den Orden ein, nahm den Ordensnamen Maria Laura an und legte 1960 im Mutterhaus in La Puye ihre ewigen Gelübde ab. Sie wirkte dann als Lehrerin an Grundschulen der Töchtern des Kreuzes in Vasto bei Chieti, wieder in Rom und Parma und schließlich in Chiavenna, wo sie 1987 die Leitung der damaligen Schule der Kreuzschwestern übernahm.

Am Abend des 6. Juni 2000 verließ Maria Laura Mainetti gegen 22 Uhr das Haus der Kreuzschwestern , um der siebzehnjährigen Ambra Gianasso zu helfen, die sie angerufen und ihr mitgeteilt hatte, dass sie nach einer Vergewaltigung schwanger geworden sei. Dies war aber eine Finte, um die Ordensfrau an die abgelegene Stelle Marmitte dei Giganti zu locken. Dort töten Ambra Gianasso und ihre gleichaltrigen Freundinnen Veronica Pietrobelli und Milena De Giambattista, die sich einem Satanistenkult verschrieben hatten, Maria Laura Mainetti mit 19 Messerstichen.

In ihrem Geständnis nach ihrer Verhaftung erklärten die Mädchen, dass sie ursprünglich den Pfarrer der Stiftskirche der Stadt, Monsignore Ambrogio Balatti, töten wollten, der ihnen aber als zu starker Mann erschien, weshalb sie die schlanke Ordensfrau ausgesucht hätten.

Grab und Reliquie in der Stiftskirche in Chiavenna
Grab und Reliquie in der Stiftskirche in Chiavenna

2019 wurden die Gebeine von Maria Laura Mainetti in die Stiftskirche in Chiavenna übertragen.

Kanonisation: Der Seligsprechungsprozess für Maria Laura Mainetti begann 2008. Am 21. Jahrestag ihres Todes, dem 6. Juni 2021 wurde sie im Auftrag von Papst Franziskus auf dem Sportplatz in Chiavenna seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.05.2023

Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Maria_Laura_Mainetti - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/93514 - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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