Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria von Mörl

ganzer Name: Maria Theresia Mörl von Pfalzen zu Mühlen und Sichelburg

1 Gedenktag katholisch: 11. Januar

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Dulderin
* 16. Oktober 1812 in Kaltern / Caldaro in Südtirol in Italien
11. Januar 1868 in Kaltern / Caldaro in Südtirol in Italien


Philipp Veit (1793 – 1877): Gemälde
Philipp Veit (1793 – 1877): Gemälde

Maria Catharina Barbara, Tochter des adeligen Vaters Joseph Mörl von Pfalzen zu Mühlen und Sichelburg - einem der ältesten Südtiroler Adelsgeschlechter - und der bürgerlichen Mutter Maria geb. Sölva, war das zweite von neuen Kindern ihrer Eltern. Ihr Vater, Besitzer von Wein- und Oberbau-Gütern, hatte wegen gutmütiger Sorglosigkeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Maria war schon seit ihrem fünften Lebensjahr kränklich. Nach den Pflichtschuljahren wurde Maria zum Erlernen der italienischen Sprache zu Verwandten ins Kastell nach Cles am Nonsberg gesandt.

Als dann Marias Mutter bei der Geburt des neunten Kindes starb, musste sie die Verantwortung für die jüngeren Geschwister übernehmen. Im Alter von 18 Jahren wurde Maria durch ihren geistlichen Vater, Johannes Kapistran Soyer aus dem Kloster der Franziskaner in Kaltern, in den Dritten Orden aufgenommen.

Kloster der Franziskaner-Tertiarinnen in Kaltern
Kloster der Franziskaner-Tertiarinnen in Kaltern

1830 wurde Maria schwer krank und blieb dies bis zu ihrem Lebensende. Am Festtag Mariä Lichtmess reichte Pater Kapistran ihr die heilige Kommunion, anschließend fiel sie in Ekstase; solche Verzückungen haben sich bis zu ihren letzten Lebenstagen wiederholt. Viele Menschen wollten nun die im Ruf der Heiligkeit stehende Jungfrau von Kaltern sehen; allein von Ende Juli bis Mitte September 1833 kamen etwa 45.000 Pilger. Am 4. Februar 1834 wurde Maria die StigmatisierungAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. mit den Wundmalen Jesu Christi zuteil, die sich nun jeden Donnerstag und Freitag an ihr zeigten. 1841 verließ sie ihr Elternhaus, um bis zu ihrem Tod bei den Schwestern des Dritten Ordens in deren Niederlassung in Kaltern zu leben.

Marias Grab auf dem Friedhof in Kaltern
Marias Grab auf dem Friedhof in Kaltern

Marias Grab ist auf dem Friedhof in Kaltern, den sie zuvor aus ihrem Vermögen gestiftet hatte. Bis in die heutige Zeit wird von zahlreichen Heilungen berichtet, die durch ihre Fürbitte erlangt wurden. In Kaltern wurde die Straße am Kloster der Franziskaner-Tertiarinnen nach ihr benannt.

Kanonisation: Das Verfahren zur Seligsprechung wurde 2015 eingeleitet.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.07.2023

Quellen:
• http://www.unsertirol24.com/2015/05/06/seligsprechung-von-der-stigmatisierten-jungfrau-von-kaltern-beantragt - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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