Ökumenisches Heiligenlexikon

Marthe Robin

1 Gedenktag katholisch: 6. Februar

Name bedeutet: die Herrin oder: die Bittere (hebr.)

Tertiarin, Mystikerin
* 13. März 1902 in Châteauneuf-de-Galaure im Département Dròme in Frankreich
6. Februar 1981 daselbst


Marthe Robins Geburtshaus in Châteauneuf-de-Galaure
Marthe Robins Geburtshaus in Châteauneuf-de-Galaure

Marthe Robin wurde als sechstes Kind kleiner Bauern geboren. Die Familie wurde 1903 von einer Typhuskrankheit betroffen, weil das Wasser ihres Brunnens verseucht war. Eine Schwester von Marthe und ihr Großvater starben daran, Marthe selbst litt unter angegeriffenem Gesundheitszustand; die Schule konnte sie deswegen nur unregelmäßig besuchen. 1918 erkrankte sie schwer - vermutlich an einer Gehirnlähmung - und wurde bettlägrig. Nach zwischenzeitlicher Besserung waren ab 1928 ihre Beine gelähmt und sie war wieder ans Bett gefesselt, litt an Rheuma, Kopf- und Magenschmerzen, vertrug kein Licht, konnte keine Nahrung mehr aufnehmen, kaum mehr schlafen und war auf Pflege angewiesen. Außer der Kommunion nahm sie keine Nahrung mehr zu sich und konnte nicht mehr schlafen. Ab 1929 waren auch ihre Hände gelähmt, 1940 erblindete sie.

1928 trat sie in den Dritten Orden der Franziskaner ein, 1929 empfing sie die StigmatisierungAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. durch die Wundmale Jesu und erlebte jeweils von Donnerstag bis Freitag das Leiden Christi so intensiv, dass ihr - den Berichten nach - Blut aus der Stirn und den Augen austrat. Tausende besuchten sie in ihrem Krankenzimmer und suchten ihren Rat.

1934 wurde auf ihre Bitten hin eine christliche Schule für Mädchen eröffnet, der später eine Realschule und eine Hauswirtschaftschule folgten. Auf Grund ihrer Anregung wurden 1936 zusammen mit Abbé Finet die Foyers de Charité, Heimstätten der Nächstenliebe gegründet als Gemeinschaften von Priestern und Laien, die in der Welt Zeugnis für die Nächsten- und Gottesliebe geben und dazu Exerzitien abhalten und die sich weltweit ausbreitete. 1948 wurde in Châteauneuf-de-Galaure hierzu ein eigenes Gebäude erstellt.

Beim Marthes Begräbnis konzelebrierten vier Bischöfe und mehr als 200 Priester vor etwa 7000 Menschen. Marthes Zimmer in Châteauneuf-de-Galaure wurde zum Wallfahrtsort.

Kanonisation: Der Prozess zur Seligsprechung ist eingeleitet.

Das Geburtshaus von Marthe Robin in den Feldern oberhalb von Châteauneuf-de-Galaure ist durch Einrichtungen für die Wallfahrer ergänzt. Diese sind wie das Geburtshaus täglich von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet (sonntags nur am Nachmittag). (2014)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.07.2023

Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Marthe_Robin - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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