Ökumenisches Heiligenlexikon

Martin Chemnitz

1 Gedenktag evangelisch: 8. April (EKD)
                                            9. November (LCMS)

Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)

Superintendent in Braunschweig
* 9. November 1522 in Treuenbrietzen in Brandenburg
8. April 1586 in Braunschweig in Niedersachsen


Martin Chemnitz am Chorgestühl der Brüdernkirche in Braunschweig
Martin Chemnitz am Chorgestühl der Brüdernkirche in Braunschweig

Martin Chemnitz, Sohn eines Kaufmanns, studierte Mathematik und Astrologie, u. a. ab 1545 an der Universität Leucorea - heute die Stiftung Leucorea mit wissenschaftlichen Instituten - in Wittenberg, wo er auch Philipp Melanchthon kennenlernte. 1546 ging er nach Königsberg - dem heutigen Kaliningrad, arbeitete als Bibliothekar und studierte an der Universität auch noch Theologie. 1553 kam er nach Wittenberg zurück und lehrte an der Universität. 1554 wurde er als stellvertretender Superintendent nach Braunschweig berufen, 1567 übernahm er dieses Amt.

In Braunschweig entwarf Martin Chemnitz die neue Kirchenordnung und war an der Gründung der Universität in Helmstedt beteiligt. Weil er weniger zu Kompromissen in Lehrfragen neigte als Melanchton, zerbrach 1557 ihre Freundschaft. Zusammen mit Jakob Andreä versuchte er ein Jahrzehnt lang und letzlich erfolglos, ein Konkordienwerk zur Einigung der reformatorischen Kirchen zu schaffen. 1584 legte er aus Altersgründen sein Amt als Superintendent nieder.

An der Kirche Kirche St. Marien in Treuenbrietzen erinnern ein Gedenkstein und eine Infotafel an Martin Chemnitz.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.10.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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