Ökumenisches Heiligenlexikon

Matthias Desubas

1 Gedenktag evangelisch: 3. Februar

Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech. - hebr.)

Märtyrer
* um 1720 in Frankreich
2. Februar 1746 in Montpellier in Frankreich


In der katholischen Kirche in Vernoux-en-Vivarais erinnert eine Gefängnistür - allerdings nicht an Matthias Desubas, sondern an den Ortspfarrer der Jahre 1938 bis 1952, der im KZ in Dachau gefangen war
In der katholischen Kirche in Vernoux-en-Vivarais erinnert eine Gefängnistür - allerdings nicht an Matthias Desubas, sondern an den Ortspfarrer der Jahre 1938 bis 1952, der im KZ in Dachau gefangen war

Matthias Desubas wurde in der Zeit, als die Reformierte Kirche in Frankreich verboten war, im Geheimen zum reformierten Prediger ausgebildet, aber noch vor seiner Ordination in Le Chambon im Département Ardèche verhaftet. Er sollte nach Montpellier gebracht werden; unterwegs übernachtete man in Vernoux - heute Vernoux-en-Vivarais -, wo am Abend reformierte Christen sich versammelten und forderten, Desubas freizulassen; katholische Bürger, die befürchteten, die Wachsoldaten könnten nicht standhalten, schossen daraufhin auf die unbewaffnete Menge, dabei starben 30 Protestanten, über 200 wurden verletzt, was als Massaker von Vernoux in die Geschichte einging. Am nächsten Morgen versammelte sich eine große, diesmal bewaffnete Menschenmenge vor dem Gefängnis und forderte erneut Desubas' Freilassung. Der Hirte der Wüste beruhigte die Menge: Es wurde schon zuviel Blut vergossen. Ich bin ganz ruhig und habe mich ganz dem Willen Gottes ergeben, worauf die Menschen sich zerstreuten. Desubas wurde nach Montpellier gebracht und auf Anweisung des Königs zum Tod am Galgen verurteilt.

Es gibt heute einen reformierten Tempel in Vernoux-en-Vivarais, er ist verschlossen und ohne Erinnerungen an Desubas.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.12.2019

Quellen:

• Jean Louis Bridel: The pastor of the desert and his martyr colleagues, Translates from the French by Mr Beidel, James Nisbet & Co., London 1861.

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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