Ökumenisches Heiligenlexikon

Melorus von Cornwall

französischer Name: Meilleur
auch: Meliorus, Melor, Melarus, Melon, Melior
auch: von Amesbury

1 Gedenktag katholisch: 3. Januar
Übertragung der Gebeine 798: 1. / 2. Oktober
Übertragung der Gebeine nach Meaux: 14. März
Übertragung der Gebeine nach Paris: 17. Oktober

Name bedeutet: der Bessere (latein.)

Fürst, Märtyrer
* in Cornwall in England
um 540


Melorus lässt sich als Person historisch nicht verifizieren. Der Überlieferung zufolge war er der Sohn des Herzogs Meliavus von Lanmeur. Der wurde von seinem Bruder Rinoldus (Rivod, Reynoldus) ermordet, weil dieser selbst die Herrschaft übernehmen wollte; Melorus verschonte er demnach, weil ihn mehrere Bischöfe darum gebeten hatten; so ließ er ihm nur die rechte Hand und den linken Fuß abschlagen und machte ihm den Eintritt in ein Kloster zur Pflicht. Melorus bekam nun eine silberne Handprothese und eine eiserne Fußprothese und konnte damit seine Gliedmaßen wieder benutzen, was Rinoldus wieder erzürnte. Deshalb ließ er ihn von einem Mann namens Cerialtanus töten.

Nach anderer Überlieferung mit Gedenktag 6. Mai tötete Rinoldus seinen Bruder Meliavus von Lanmeur und wurde dann Regent für den erst sieben Jahre alten Melorus. Um die Macht dauerhaft zu behalten, wollte Rinoldus seinen Neffen töten, schreckte dann aber doch zurück und die beiden gedungenen Mörder schnitten ihm nur seine rechte Hand und seinen linken Fuß ab; so behindert, könne er die Macht auch nicht übernehmen. Der Bischof von Quimper nahm sich des Kindes an, das durch zwei Prothesen unerwartet wieder sein auch körperliches Geschick erhielt und Rinoldus wieder gefährlich werden konnte. Der bestach deshalb Melorus' Vormund Kerialtan, der nach einigen Wirren Melorus nun doch durch Enthauptung im Schlaf tötete.

Melorus Leichnam wurde aus Cornwall ins Kloster Wilton gebracht, dort bestattet und später nach Meaux in Frankreich gebracht. Nach mancher Quelle wurden die Reliquien 965 in die Kirche St-Magloire nach Paris gebracht.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.heiligen-3s.nl/heiligen/10/02/10-02-0538-melar.php - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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