Ökumenisches Heiligenlexikon

Mirus von Canzo

italienischer Name: Miro
eigentlich: Aemilius oder Imminus

1 Gedenktag katholisch: 10. Mai
Übertragung der Gebeine: 25. Oktober

Name bedeutet: der Wunderbare (latein.)

Einsiedler
* 1236 (?) im Valchiavenna, dem Tal von Chiavenna / Kleven in der Lombardei in Italien
10. Mai 1300 in Sorico am Comer See in Italien


Mirus wurde der Wunderbare genannt, weil seine Mutter Drusiana bei seiner Geburt schon sechzig Jahre alt war; wenige Wochen nach seiner Geburt starb sie. Als er 20 Jahre alt war, starb auch sein Vater Erasmus Paredi. Mirus schenkte sein Vermögen den Armen, zog Büßerkleidung an und unternahm eine Wallfahrt zu den 7 Pilgerkirchen in Rom; in Rom traf er nach mancher Überlieferung auch mit Birgitta von Schweden zusammen. Auf dem Heimweg kam er nach San Giorgio di Lomellina bei Pavia; dort herrschte Not wegen anhaltender Dürre, Miro betete und alsbald erquickte mehrere Tage anhaltender Regen den Boden. Dann lebte er eine Zeit lang nahe Canzo am Comer See in einer Höhle - heute ein 1643 bis 1660 errichtetes, ihm geweihtes Sanktuarium - als Einsiedler, bevor er die letzten Jahre seines Lebens als Einsiedler in Sorico zubrachte. Auf der Reise dorthin musste er den Comer See überqueren, aber der Fährmann wolllte ihn ob seiner offensichtlichen Armut nicht befördern, deshalb legte Mirus seinen Mantel auf den See und segelte auf ihm - wie Franz von Paola oder Raimund von Peñafort - ans andere Ufer.

Sanktuarium bei Mirus' Höhle nahe Canzo
Sanktuarium bei Mirus' Höhle nahe Canzo Foto: Elvio Palmieri

Manche Überlieferung nennt Mirus - wohl fälschlich - Tertiar der Franziskaner. In Canzo ist ihm die Franziskanerkirche geweiht. Mirus' Gebeine wurden am 10. September 1452 in der damalige Kirche San Michele in Sorico entdeckt und erhoben, die Kirche wurde nun Mirus geweiht als Kirche San Miro; eine weitere Erhebung fand am 25. Oktober 1637 statt. Einige Reliquien liegen auch in der Pfarrkirche in Canzo.

Patron für Regen





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.03.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://it.wikipedia.org/wiki/Miro_di_Canzo - abgerufen am 05.02.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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