Ökumenisches Heiligenlexikon

Pio da Pietrelcina

auch: Pater Pio
Taufname: Francesco Forgione

1 Gedenktag katholisch: 23. September
gebotener Gedenktag
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Salzburg
Diözesankalender von Altamura-Gravina-Acquaviva delle Fonti, Ordenskalender der der Franziskaner-Observanten und der Kapuziner

Name bedeutet: F: der Franke (latein.)
P: der Fromme (latein.)

Priester, Mönch, Mystiker
* 25. Mai 1887 in Pietrelcina bei Benevent in Italien
23. September 1968 in San Giovanni Rotondo bei Foggia in Italien


Francesco Forgione wurde als viertes von acht Kindern einer Bauernfamilie - zwei ältere waren früh gestorben - geboren. 1 Er habe weniger als andere Kinder gegessen und kaum geschlafen, schwere Fieberanfälle wie durch ein Wunder überstanden.

Geburtshau von Francesco Forgione in Pietrelcina
Geburtshaus von Francesco Forgione in Pietrelcina

Im Alter von 15 Jahren trat er als Novize den Kapuzinern in deren Kloster in seinem Heimatort bei und erhielt den Ordensnamen Pio. Unter Mühen ob seiner angeschlagenen Gesundheit - er litt unter Tuberkulose - hielt er das asketische Leben durch, absolvierte das Theologiestudium im Konvent in Sant'Egidio - einem Ortsteil von Montefusco bei Avellino - und wurde 1910 in der Kathedrale von Benevent zum Priester geweiht.

Statue: Francesco Forgione wird zum Priester geweiht, in der Kathedrale in Benevent
Statue: Francesco Forgione wird zum Priester geweiht, in der Kathedrale in Benevent

Bis 1915 war Francesco Forgione in seinem Heimatort Pietrelcina als Gehilfe des Priesters an der Pfarrkirche tätig, ab 1916 als Ordensmann im Kapuzinerkloster in San Giovanni Rotondo. 1918 erschienen auf seinem Körper plötzlich die fünf Wundmale Christi, die ihn zum ersten Priester in der Geschichte der katholischen Kirche machten, der die StigmatisierungAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. erfuhr, die bis zu seinem Tod sichtbar blieb.

Trotz des ihm auferlegten Schweigegebots wurde das Wunder bald schon weithin bekannt, dann kamen die ersten Pilger zu Padre Pio in sein Kloster nach San Giovanni Rotondo und erlebten ihn bei seinen Messen wie der Wirklichkeit entrückt. Er wurde als Beichtvater zum Apostel des Beichtstuhls, seine prophetische Gabe wurde weithin gerühmt, Heilungen wurden berichtet und seine gleichzeitige Anwesenheit an zwei verschiedenen Orten; er wurde zum wohl größten Mystikern des 20. Jahrhunderts schon während sein Orden und die KurieAls römische Kurie (von lateinisch curare = „pflegen, sich kümmern”) werden seit dem 11. Jahrhundert die Leitungs- und Verwaltungsorgane der katholischen Weltkirche in Rom genannt. Die Kurie ist für die Gesamtkirche zuständig, nicht für die Regierung des Staates Vatikan. die Phänomene - so durch Augustinus Gemelli - untersuchen ließ; die Kirche distanzierte sich schließlich von ihm, bezeichnete ihn als Hysteriker, verbot ihm 1922 das Beantworten von Seelsorgebriefen, dann entzog sie ihm die Beichterlaubnis, von 1931 bis 1933 das öffentliche Lesen der Messe. Erst 1964 erteilte ihm Papst Paul VI. wieder die Erlaubnis zur freien Amtsausübung. Die StigmataAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. führten zu wiederholten, kirchlich angeordneten medizinischen Untersuchungen. Um die Wunden zu verbergen, trug Pater Pio meist fingerlose Handschuhe.

Die Menschen aber vertrauten Padre Pio; ab 1940 begann er, Leiden der Pilger durch Handauflegen oder mit Worten zu lindern oder gar zu heilen und gründete die Casa Sollievo della Sofferenza, das Haus der Befreiung von Leiden, das 1956 eingeweiht und dem Vatikan geschenkt wurde. In den Armen, Leidenden und Kranken sah er das Bild Christi, besonders ihnen galt sein Werk der Nächstenliebe. Dem jungen polnischen Priester Karol Woityla, dem späteren Papst Johannes Paul II., soll er bei einem Besuch im Jahre 1947 sowohl die Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche als auch das Attentat von 1981 vorher gesagt haben. Als Weihbischof von Krakau richtete Karol Woityla in einem Brief an Padre Pio die Bitte, besondere Fürsprache für eine an einem Krebsleiden erkrankte Familienmutter und Ärztin sowie für den Sohn eines Anwalts aus seiner Diözese zu halten. Weitere Briefe schrieb ihm Woityla während seines Aufenthaltes beim 2. Vatikanischen Konzil.

Padre Pio hält eine Messe, 1964
Padre Pio hält eine Messe, 1964. Gefragt, wann er am meisten leide antwortete er: Ich leide immer. Doch am meisten leide ich, wenn ich das hl. Messopfer darbringe, denn dann bin ich auf Golgota.

Interessant ist, wie sich die Reputation des charismatischen Kapuziners mit jedem neuen Papst änderte: Benedikt XV. war eher skeptisch, Pius XI. wollte ihn beinahe aus dem Priesteramt entfernen, Pius XII. hingegen war angetan von ihm. Johannes XXIII. war ein erklärter Gegner von Padre Pio, in privaten Aufzeichnungen schrieb er 1960 sogar von dem enormen, teuflisch geplanten Desaster der Seelen, das dieser anrichte. Paul VI. war ihm wiederum ziemlich gewogen; mit Johannes Paul II. kam die Wende, dann die Selig- und die Heiligsprechung.

Der Turiner Historiker Sergio Luzzatto veröffentlichte 2007 seine Studie Padre Pio. Wunder und Politik im Italien des zwanzigsten Jahrhunderts - auch (Link mit Vergütung) auf Englisch verfügbar - in der er Quellen aus dem Vatikan wiedergibt, wonach Pater Pio ab 1918 - dem Jahr seiner StigmatisierungAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. - bei einem lokalen Apotheker große Mengen von Karbolsäure kaufte, wohl um durch Verätzung der Hände dem Wunder ein wenig nachzuhelfen. Der Apotheker wandte sich damals vertraulich an den örtlichen Bischof; der schrieb 1920 an den entsetzten Papst Benedikt XV., doch die Briefe schwiegen bis vor kurzem in den Archiven des Heiligen Offiziums. 1

Der Priester und Professor für Neuere Kirchengeschichte am Romano-Guardini-Institut für Religionswissenschaft im Palazzo Visconti in Tarent, historischer Fachmann im Seligsprechungsprozess von Papst Johannes Paul II., gab 2011 ein Buch heraus unter dem Titel (Link mit Vergütung) Pater Pio im Verhör - Geheime Autobiografie. Es enthält die Protokolle der Gespräche, die Msgr. Raffaello Carlo Rossi, Apostolischer Visitator und späterer Kardinal, 1921 mit Pater Pio und Zeitzeugen führte. Er war vom Heiligen Offizium geschickt worden, um Pater Pio zu befragen. Nach seiner Beurteilung sind die StigmataAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. göttlichen Ursprungs. Er sandte seinen Bericht und die Aussagen nach Rom; 40 Jahre nach dem Tod des Heiligen wurden sie nun veröffentlicht.

Von Spendengeldern ließ Padre Pio 1956 eines der modernsten Krankenhäuser Süditaliens bauen, das Casa del Sollievo della Sofferenza, Haus des Trostes der Leidenden in San Giovanni Rotondo. Zu dessen Unterstützung gründete er Gebetsgruppen, die 1986 vom Vatikan anerkannt wurden. Für seinen tesoretto, den ihm zuteil gewordenen Ertrag der Spenden, ließ er sich in den letzten Lebensjahren vom Armutsgelübde entbinden; das Angesparte soll sich heute auf mindestens hundert Millionen Euro belaufen. Der Vatikan schickte vor einigen Jahren eigens einen Finanzverwalter, um einen Überblick über den florierenden Wohlstand des Bettelordens zu bekommen.

Die neue, Padre Pio geweihte Kirche in San Giovanni Rotondo
Die neue, Padre Pio geweihte Kirche in San Giovanni Rotondo

Heute gibt es in Italien über 2300 der Gebetsgruppen, die sich an der Spiritualität von Pater Pio orientieren, hinzu kommen weitere 400 Gruppen in aller Welt. San Giovanni Rotondo ist heute die meistbesuchte Pilgerstätte für Hilfesuchende aus aller Welt: 7 Millionen Besucher kommen jedes Jahr, fast doppelt so viele wie zur Wallfahrtsstätte von Bernadette Soubirous nach Lourdes. Täglich werden 1 Million € umgesetzt. Nach Entwürfen des Architekten Renzo Piano wurde hier 2004 eine große Kirche erbaut.

Pater Pio ist in Italien der mit Abstand beliebteste Heilige, Fernsehfilme über ihn haben Rekord-Zuschauerzahlen. Im Jahr 2008 bekundeten Italiens Katholiken in einer Umfrage, sich in Glaubensdingen zuallererst an Padre Pio zu wenden – mit Riesenabstand vor Maria und Jesus Christus. Anfang März 2008 wurde der Sarkophag geöffnet, in dem die sterblichen Überreste von Padre Pio verwahrt waren, nun sind sie zur öffentlichen Verehrung ausgestellt; dies sollte auch den zuvor geringer gewordenen Pilgerstrom in San Giovanni Rotondo wieder anschwellen lassen. Die Menschen, die hierher kommen, sind fast ausschließlich Italiener, die Mehrheit aus dem Mezzogiorno, die in Bussen mit ihren Gemeindepriestern oder geschlossen in Pio-Gebetsgruppen anreisen. Von April 2008 bis September 2009 kamen insgesamt 8,6 Millionen Menschen. Seit Juni 2013 ist sein Leichnam in einem gläsernen Sarg dauerhaft ausgestellt.

Kanonisation: Am 2. Mai 1999 wurde Pater Pio von Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz in Rom - der die riesige Menschenmenge, die der Feier beiwohnen wollte, nicht fassen konnte - seliggesprochen. Am 16. Juni 2002 erfolgte vor fast 1 Million Gläubiger die Heiligsprechung; noch nie in der neueren Kirchengeschichte wurde bis dahin eine Person so kurz nach ihrem Tod heiliggesprochen.
Im September 2013 wurde gemeldet, dass der Kapuzinerorden die Ernennung von Padre Pio zum Kirchenlehrer anstrebt. Voraussetzung hierfür ist ein herausragender theologischer oder spiritueller Beitrag des Betreffenden zur katholischen Lehre.

1 Dass Pater Pio tatsächlich aus einfachen Verhältnissen stammte, hat sicherlich entscheidend zu seiner späteren Beliebtheit bei den Leuten beigetragen. In vielen anderen Erzählungen über Heilige werden die Söhne und Töchter von Gutsbesitzern, vermögenden Kaufleuten oder ähnlichen oft als aus bescheidenen Verhältnissen stammend bezeichnet, was aber einfach heißen soll, dass sie nicht in Adelsfamilien geboren wurden.


Worte des Heiligen

Authentische Worte Padre Pios finden sich vor allem in seinen Briefen. Bereits am 9. August 1912 schrieb er an seinen Beichtvater Pater Agostino:

Ich fühle dann, lieber Pater, dass die Liebe mich schließlich besiegen wird; die Seele läuft Gefahr, sich vom Leib zu trennen, weil sie auf Erden Jesus nicht genug lieben kann. Ja, meine Seele ist von der Liebe zu Jesus verwundet; ich bin krank vor Liebe, ich fühle ständig den bitteren Schmerz dieser Liebesglut, die brennt und nicht verzehrt. Empfehlen Sie mir doch, wenn Sie können, ein Heilmittel für den gegenwärtigen Zustand meiner Seele. Hier ein schwaches Bild für das, was Jesus in mir wirkt.
Ähnlich wie ein reißender Fluss alles, was ihm in seinem Lauf begegnet, mit sich in die Tiefen des Meeres reißt, so zieht meine Seele, die sich in den uferlosen Ozean der Liebe Jesu versenkt hat, ohne irgendein Verdienst meinerseits und ohne mir darüber Rechenschaft geben zu können, alle ihre Schätze hinter sich her.


Drei Tage später richtete er einen weiteren Brief an seinen Seelenführer:
Ich verweilte in der Kirche, um die Danksagung für die Heilige Messe zu verrichten, als ich auf einmal spürte, wie mein Herz verwundet wurde von einem feurigen Pfeil, der so stark und glühend eindrang, dass ich daran zu sterben glaubte. Es fehlen mir die richtigen Worte, um Ihnen einen Begriff von der Intensität dieser Flamme zu geben. Ich bin gänzlich unfähig, mich auszudrücken. Können Sie es glauben? Die Seele, wenn sie Opfer solcher Tröstungen wird, wird stumm. Es schien mir, dass eine unsichtbare Kraft mich gänzlich ins Feuer eintauchte. …
Mein Gott, welch ein Feuer! … Eine Sekunde länger und meine Seele hätte sich vom Körper getrennt. Sie wäre mit Jesus entschwunden.

Quelle: Gabriele Amorth: Pater Pio. Lebensgeschichte eines Heiligen, 4. Aufl. Kisslegg 2012, S. 29f

Zitate von von Padre Pio:

Baut nicht immer auf Irdisches, sondern baut auf Gott in eurem Sein, das keinen Untergang kennt.
Das Christenleben ist nichts anderes als ein ununterbrochener Kampf gegen sich selbst.
Die Demut ist Wahrheit und Wahrheit ist Demut.
Verachtet die Versuchungen, aber nehmt die Prüfungen an.
Das Gebet ist ein mächtiges Werkzeug, ein Schlüssel, der das Herz Gottes öffnet.
Gott ist jedes Gebet wohlgefällig, das in rechter Intention und gutem Willen gesprochen wird.
Die Zeit, die man zur Ehre Gottes und zum Wohl des Nächsten opfert, ist niemals vergeudet.
Eher könnte die Welt ohne Sonne bestehen als ohne das heilige Messopfer.
Wenn man wüsste, wie viel eine Seele kostet! Die Seelen werden einem nicht als Geschenk gegeben, man muss sie erkaufen. Ihr wisst nicht, was sie Christus gekostet haben! Nur muss man sie stets mit derselben Münze bezahlen.
Die Liebe ist gekreuzigt und man fi ndet sie nur am Kreuz.
Das Kreuz wird euch nicht zermalmen. Wenn es auch lastet, so gibt es Kraft und hält aufrecht.

Quelle: http://katholischpur.xobor.de/t329f64-Zitate-des-hl-Pater-Pio.html

zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung

Weitere Bilder aus dem Pilgerzentrum Padre Pio


Bilder aus Pios Heimatort Pietrelcina


Es gibt eine sehr schöne deutschsprachige Website über Pater Pio, eine gut gemachte und informative Website eines selbsternannten Heilers und eine umfangreiche und informative amerikanische des National Centre for Padre Pio. Über 800 Webseiten beschäftigen sich weltweit mit Pater Pio.

Kritisch mit Pater Pio und seiner StigmatisierungAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. setzt sich Josef Hanauer in seinem Buch Der stigmatisierte Pater Pio von Pietrelcina, Bad Honnef 1979, auseinander; das Buch gibt es online zu lesen. 2

Die Gerüchte, dass der Heilige sich die Wundmale selber beigebracht hat, entpuppten sich als Sturm im Wasserglas, legte Guido Horst in der Tagespost dar.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon


Web 3.0 - Leserkommentare:

Zwar haben auch schon andere Leser darauf hingewiesen, dass das Buch von Josef Hanauer, auf welches Sie verweisen, nicht seriös ist, aber ich habe dennoch zusätzlich einige Seiten aus der Dissertation von Harald Grochtmann kopiert, in der er sich mit den Schwächen der Argumentation Hanauers auseinandersetzt: Pater Pio und die erlittenen Quälereien

C. S., Brief vom 20. April 2013

Mich verwundert doch sehr, dass Sie Sich zum Sprecher der größten Verleumdungsaktion gegen Padre Pio machen, die vom Bischöflichen Ordinariat in Manfredonia gestartet wurde. Alles was Sie über die Karbolsäure schreiben, ist ein Komplott des dortigen Bischofs, der ein erklärter Feind von Padre Pio war. Nur so konnte ein vertrauensvoller Brief an Benedikt den XV. gelangen, in dem vom Kauf der Karbolsäure geredet wird. Dieses ist ein Machwerk zwischen dem Drogisten und dem Bischof. Außerdem hat der Bischof noch viele andere Rufmordkampagnen gestartet, die aber letztendlich alle nicht die Glaubwürdigkeit von Padre Pio untergraben konnten. … Wie können Sie denn erklären, dass einen Tag vor seinem Tod plötzlich die Wundmale ohne Verbrennungsspuren auf der Haut verschwunden sind? Karbolsäure hinterlässt Ätzspuren, und es braucht Wochen bis Monate bis diese abheilen. Außerdem bleiben sie sehr lange nachweisbar.

Walter Donitzky über E-Mail, 19. März 2008

Ganz unten auf dieser Seite ist ein Link eingefügt mit der Kritik von Pater Hanauer an diesem Mann.
Dazu ist zu sagen, dass diese Kritik zum grossen Teil hahnebüchen ist. Der gute Mann hat den Pater nie besucht, obwohl er das zu seinen lebzeiten hätte längst tun können (der Pater ist 1968 gestorben und Hanauer ist inzwischen auch so etwa um die 90 Jahre alt). Zudem beruft Hanauer sich auf Bücher, die über den Pater geschrieben wurden, und deren Aussagen bezogen auf gewisse Ereignisse sich teilweise widersprechen. Dies aber legt er zu ungunsten des Paters aus, was ja absolut unseriös ist. Ebenso ist es unseriös, nicht aus eigener Anschauung zu berichten, sondern sich allein auf Literatur zu berufen, die Laien geschrieben haben, die solche Phänomene ohnehin oft kaum richtig einordnen können.
Um so einen Mann, der ja die StigmataAls Stigmatisierung (von griech. „στίγμα, Wundmal”) bezeichnet man, dass eine Person aufgrund ihrer tiefen Versenkung in das Leiden => Jesu dessen Wundmale am eigenen Körper erleidet ohne mechanischen Einfluss von außen. Die erste überlieferte Stigmatisierung erfuhr => Franziskus von Assisi. hatte, richtig zu bewerten, muss man sich mehr Mühe geben; wie gesagt, hätte Herr Hanauer ihn ja zu Lebzeiten selber sehen und erleben können. Soweit ich weiß gehört Hanauer auch der Bewegung Wir sind Kirche an bzw. hat Kontakt mit dieser Bewegung; wer sich auskennt, weiß, dass diese Leute ohnehin alles, was mit Wundern usw. zu tun hat, als fragwürdig ansehen und die Kirche nur von einem sehr liberalen Standpunkt aus kritisieren.
Pater Pio ist immerhin inzwischen heiliggesprochen worden und wer sich da auskennt, weiß, dass so ein Heiligsprechungsverfahren sehr, sehr lange dauert, weil eben seher vieles sehr genau geprüft wird, was Herr Hanauer gewiss nicht getan hat.
Ergo habe ich die Bitte an Sie diesen Link von Hanauer zu löschen.
Nach meiner Kenntnis ist es auch nicht zutreffend, dass die Heilungen, die P. Pio durch sein Gebet gewirkt hat bzw. Gott gewirkt hat, erst nach 1930 zustande kamen, sondern weit früher schon. P. Pio war ja schon 1918 stigmatisiert und galt schon vorher beim Volk als Heiliger.

Werner Weiss aus Freudenstadt über E-Mail, 11. Februar 2007





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.07.2023

Quellen:

• http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/schatten_auf_dem_schein_des_nationalheiligen_1.576758.html
• http://www.zenit.org/article-14627?l=german
• http://www.kathnews.de/content/index.php/2009/02/12/seht-das-zelt-gottes-unter-den-menschen-4/
• http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E806E16C072B040708F42323A8AD37466~ATpl~Ecommon~Scontent.html
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/57091.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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