Ökumenisches Heiligenlexikon

Pior

koptischer Name: Ⲡⲓϩⲱⲣ = Pihor, der des (Gottes) Horus
fälschlich auch: Prior

1 Gedenktag katholisch: 17. Januar

1 Gedenktag orthodox: 17. Januar, 17. Juni

Name bedeutet: der Wohlhabende (griech.)

Einsiedler
* vor 320 in Ägypten
um 395 in Ägypten


Pior, seinem Namen nach aus wohlhabender Familie, wählte das Mönchsleben und legte das Gelübde ab, seine Familie und Freunde und somit das Leben im Wohlstand nie mehr sehen zu wollen. Im hohen Alter von 75 Jahren besuchte er auf deren Drängen seine Schwester, betrat aber nicht ihr Haus. Er wurde einer der ersten Schüler von Antonius dem Großen und blieb diesem zeitlebens verbunden. Im Alter von 25 Jahren bezog er eine Einsiedlerniederlassung zwischen der Einsiedlerkolonie Nitria beim heutigen Al Barnuji und der Sketischen Wüste, wo er sich durch seiner Hände Arbeit ernährte und schwere Entsagungen auf sich nahm. Wenn er etwas aß - in der Regel fünf Feigen und etwas Brot -, setzte er dabei die Arbeit fort, um beim Essen kein sinnliches Wohlbehagen zu fühlen; sein Brunnen lieferte nur eigentlich ungenießbares Wasser. Geld lehnte er ab; als ihn einmal ein Bauer, dem er bei der Ernte geholfen hatte, bezahlen wollte, wies er ihn an, den verdienten Lohn dem Priester an der Kirche zu geben. Er hatte die Gabe, Wunder zu wirken; so brachte er einen versiegten Brunnen bei einer nahen Mönchskolonie zum Sprudeln.

Den Bericht des Schriftstellers und Bischofs Palladius über Pior gibt es in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.

(Tyrannus) Rufinus: Über Pior.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Philipp Loos (Hg.:) Geschichte der ältesten christlichen Einsiedler in den Wüsten des Morgenlandes, Band 1. Weygand, Leipzig 1787, S. 304 - 306

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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