Ökumenisches Heiligenlexikon

Potentinus von Steinfeld

1 Gedenktag katholisch: 18. Juni
Übertragung der Gebeine: 3. Juni

Name bedeutet: der Mächtige (latein.)

Pilger, Märtyrer (?)
* in Aquitanien in Frankreich
Ende des 4. Jahrhunderts in Karden an der Mosel (?)


Die Legende des 9. Jahrhunderts schildert Potentinus als einen Adeligen aus Aquitanien, der mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius heilige Stätten in Trier aufsuchte. Dort von Bischof Maximin freundlich aufgenommen, ließ er sich von diesem einen geeigneten Platz nennen, an dem er ein Gott geweihtes Leben führen könne. Maximin wies ihn nach Karden an der Mosel zu Kastor, wo er mit seinen Söhnen bis zu seinem Tode blieb.

Statuen: Potentinus mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius, in der Kirche des Klosters Steinfeld
Statuen: Potentinus mit seinen Söhnen Felicius und Simplicius, in der Kirche des Klosters Steinfeld

Die spätere, romanhafte Legende des 14. Jahrhunderts macht Potentinus zum Sohn eines heidnischen Frankenkönigs. Christ und Diakon geworden, dann zum Bischof von Paderborn gewählt, bemühte er sich, seine inzwischen ebenfalls Christin gewordene Schwester aus ihrer heidnischen Umgebung herauszuführen, wurde von den Heiden mit Pfeilschüssen durchbohrt, dann enthauptet und starb so den Märtyrertod.

Statue in der Kirche St. Castor in Karden, Kopie der Statuevon Tilmann von Koblenz, 1480, in der Kirche des Klosters Steinfeld
Statue in der Kirche St. Castor in Karden, Kopie der Statuevon Tilmann von Koblenz, 1480, in der Kirche des Klosters Steinfeld

Potentinus' und seiner Söhne Gebeine kamen um 920 ins Kloster Steinfeld in der Eifel, sein Schrein aus dem 13. Jahrhundert ist heute im Louvre in Paris zu sehen.

Attribute: zwei Pfeile

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.03.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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