Ökumenisches Heiligenlexikon

Salome von Georgien

georgischer Name: ẞalome Kartweli - სალომე ქართველი bzw. ႱႠႪႭႫႤ ႵႠႰႧႥႤႪႨ

1 Gedenktag orthodox: 20. Juli
in Georgien: 21. Juli

Name bedeutet: die Friedliche (hebr.)

Märtyrerin
* in Kartlien in Georgien
um 1275 in Jerusalem in Israel


Salome war Nonne in dem 1039 bis 1056 von König Bagrat von Georgien auf den Ruinen einer Kirche aus dem 5. Jahrhundert erbauten Kloster Heilig Kreuz in Jerusalem. Während der Herrschaft der Sarazenen über die Stadt trat sie zum Islam über, erkannte aber schon bald ihren Irrtum und kehrte zum christlichen Glauben zurück. Deshalb wurde sie von den Muslimen grausam gefoltert, enthauptet und ihr Körper verbrannt.

Salomes Geschichte ist in den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Randbemerkungen einer in Jerusalem im 11. Jahrhundert entstandenen georgischen Handschrift enthalten.

Es gibt eine andere Legende über eine Salome von Georgien: Diese war demnach eine - historisch nicht greifbare - Fürstin, die einem arabischen Fürsten als Kriegsbeute übergeben wurde. Bevor der sie missbrauchen konnte, machte sie ihn glauben, sein Dolch sei verzaubert und werde ihn töten. Sie bot ihm daher an, den Dolch zu entzaubern. Der Fürst gab ihr den Dolch, damit sie die Gefahr von ihm abwenden könne. Zum Beweis der - vermeintlich - durch ihre Zauberkünste erreichten Ungefährlichkeit stieß sie ihn sich ins Herz und starb sogleich - also bevor der Fürst sie entehren konnte, denn tatsächlich war der Dolch natürlich nach wie vor gefährlich, was sie auch wusste. Diese Legende über Salome ähnelt der Erzählung von Euphrasia von Nikomedia.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.03.2024

Quellen:
• https://www.oca.org/saints/lives/2023/07/20/205478-martyr-salome-the-georgian - abgerufen am 13.11.2023
• http://ww1.antiochian.org/node/19006 - abgerufen am 13.11.2023
• G. Sophia Vashalomidze: Die Stellung der Frau im alten Georgien. Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2007, S. 236

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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