Ökumenisches Heiligenlexikon

Sarapamon Abū Ṭarḥah

arabischer Name: صرابامون أبو طرحة
Taufname: Ṣalīb

1 Gedenktag koptisch: 24. März

Name bedeutet: ?

Bischof von al-Minūfiyyah
* in der Provinz al-Šarqiyyah im Nildelta in Ägypten
1853 in Kairo in Ägypten


Ṣalīb kam schon jung nach Kairo, um sich seinen Lebensunterhalt als Straßenhändler mit dem Verkauf von Öl zu verdienen. Eines Tages wurde er beschuldigt, durch die Fußtritte seines Esels einen Knaben getötet zu haben. Er wurde vor den Richter geführt, dort aber erweckte er der Überlieferung zufolge den Knaben vom Tod, woraufhin dieser die Unschuld des Angeklagten bezeugte und dann von neuem starb. Nach dem Erlebnis dieses Wunders trat Ṣalīb ins Antonius-Kloster ein. Patriarch Petrus VII. weihte ihn zum Bischof von al-Minūfiyyah mit dem Namen Sarapamon und vertraute ihm die Verantwortung für Ehesachen im koptischen Patriarchat an.

Als Bischof zeichnete Sarapamon sich durch seine Liebe zu den Armen sowie durch Heilungen und Wundertaten aus. Wenn er Hilfsgüter zu den Armen brachte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Schleier, um nicht erkannt zu werden; dies brachte ihm den Beinamen Abū Ṭarḥah, verschleierter Vater, ein. Unter den von Augenzeugen und Zeitgenosse überlieferten Wundern war das berühmteste die Befreiung von Zahrā, der Tochter des osmanischen Gouverneurs Muḥammad Ali Pascha, von einem bösen Geist. Als Verantwortlicher für Ehesachen lehnte Sarapamon Scheidungen ab und gewährte sie niemals, wodurch er viele Familien vor dem Auseinanderfallen bewahrte.

Sarapamon wurde in der Markus-Kirche im Stadtviertel al-Azbakiyyah in Kairo neben den Patriarchen Markus VIII. und Petrus VII. bestattet.

Kanonisation: Sarapamon wurde 1963 von der Synode der Koptischen Kirche als Heiliger proklamiert.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.11.2023

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013
• https://st-takla.org/Saints/Coptic-Orthodox-Saints-Biography/Coptic-Saints-Story_1213.html - abgerufen am 14.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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