Ökumenisches Heiligenlexikon

Saturninus und Sisinnius


Saturninus' wird zur Zwangsarbeit verurteilt, Altarbild in der Kirche Santi Giovanni e Paolo in Rom
Saturninus' wird zur Zwangsarbeit verurteilt, 1716, Altarbild in der Kirche Santi Giovanni e Paolo in Rom

Saturninus wurde der Legende nach in den Verfolgungen unter Diokletian zur Zwangsarbeit in Rom verurteilt und musste beim Bau der Thermen des Diokletian mitarbeiten; schließlich wurde er zusammen mit seinem Helfer Sisinnius hingerichtet. Saturninus' Standhaftigkeit im Martyrium habe die Soldaten Papias und Maurus bekehrt, eine Stimme vom Himmel Sisinnius' Scharfrichter Apronian. Saturninus und Sisinnius wurden in den Katakomben des Thrason bestattet.

Saturninus wird schon im Verzeichnis der Märtyrergräber um 336 und im Martyrologium des Hieronymus aufgeführt. Zur Zeit von Papst Gelasius I. war er in einer Messe vertreten. Schon Papst Damasus I. ließ in der für Saturninus erbauten Basilika in den Katakomben des Thrason eine Inschrift anbringen. Papst Felix IV. ließ diese Kirche nach einem Brand erneuern. Nachdem der Pfarrer von Palermo, Antonio del Duca, 1541 eine Vision von sieben schneeweiß erscheinenden Märtyrern über den Thermen des Diokletian hatte - neben Saturninus und Sisinnius waren es Cyriacus, Smaragdus, Largus, Thrason und Marcellus I. -, wurde dort die Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri eingebaut. Reliquien liegen in der Kirche Santi Giovanni e Paolo in Rom, seit 1987 auch in der in der Nähe der Katakomben des Thrason erbauten und ihm geweihten neuen Pfarrkirche San Saturnino.

Reliquienschrein in der Pfarrkirche San Saturnino in Rom
Reliquienschrein in der Pfarrkirche San Saturnino in Rom

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Die Thermen des Diokletian in Rom sind heute Museum, es ist täglich außer montags von 9 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 8 €.
Die Katakomben des Thrason in Rom - Eingang ist eine Falltür im Bürgersteig - sind nicht öffentlich zugänglich. (2017)
Die Kirche Santi Giovanni e Paolo in Rom ist täglich von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr - im Winter nur bis 18 Uhr - geöffnet. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.05.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• https://it.wikipedia.org/wiki/Basilica_di_Santa_Maria_degli_Angeli_e_dei_Martiri - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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