Ökumenisches Heiligenlexikon

Servulus

italienischer Name: Socerb

1 Gedenktag katholisch: 24. Mai

Name bedeutet: der kleine Sklave (latein.)

Märtyrer
* 269 (?) in Triest in Italien (?)
283 (?) in Istrien in Kroatien (?)


Venezianische Meister: Apsismosaik, Anfang des 13. Jahrhunderts, im Dom San Giusto in Triest
Venezianische Meister: Apsismosaik, Anfang des 13. Jahrhundert, im Dom San Giusto in Triest

Servulus war nach der Legende ein jugendlicher Märtyrer.

Servulus' Todesort Istrien (Istria) dürfte auf einer Verwechslung mit Lystra - dem heutigen Dorf Kilistra / Gökyurt bei Konya - beruhen, wo der am selben Tag verehrte Zoellus gemartert wurde. Wohl nachdem dem vermeintlich aus Istrien stammenden Servulus in Triest eine Kapelle errichtet worden war, wurde im 14. Jahrhundert seine - bis heute überlieferte - Legende verfasst, wonach Servulus sich im Alter von 12 Jahren als Einsiedler in eine Höhle bei Castello di San Servolo in Socerb zurückzog, dort 21 Monate verbrachte, dann wieder zu seinen Eltern zurückkehrt und in Triest verschiedene Wunder wirkte, weshalb er unter der Regierung von Kaisers Numerianus auf Befehl des Statthalters Junillus erstochen wurde.

Südlich von Triest steht am Ende des Rosandratales beim Ort Socerb in Slowenien die wieder aufgebaute Burg, die italienisch als Castello di San Servolo - slowenisch Grad Socerb, deutsch Schloss Serff - bezeichnet wird. Dort gibt es die altbekannte Kulthöhle Grotta di San Servolo - slowenisch Socerbska Sveta Jama - in der Servulus gelebt haben soll. In dieser Höhle wurde eine Kirche eingerichtet mit einem in den Tropfstein gehauenen Weihwasserbecken - heute die einzige unterirdische Kirche in Slowenien.

Servulus' Gebeine werden in der nach ihm benannten Kapelle im Dom San Giusto in Triest verehrt; sie wurde 1421 an den Dom angebaut.

Patron von Triest

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Venezianische Meister: Apsismosaik: Christus mit Justus von Triest und Servulus (rechts), 12./13. Jahrhundert, im Dom in Triest
Venezianische Meister: Apsismosaik: Christus mit Justus von Triest und Servulus (rechts), 12./13. Jahrhundert, im Dom in Triest Haiku_Ted




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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2019

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• Prof. Helmut Bouzek, E-Mail vom 28. 12. 2008
• http://www.bautz.de/bbkl/s/s2/servulus.shtml
• http://www.slovenia.info/de/kul-zgod-znamenitosti/Burg-Strmec,-Socerb.htm?kul_zgod_znamenitosti=7787&lng=3
• Daniela Climich Rotta: Der Hügel und die Kathedrale San Giusto. Edizioni Italo Svevo, Triest 2009

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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