Ökumenisches Heiligenlexikon

Sophronia

italienischer Name: Sofronia

1 Gedenktag katholisch: 10. Mai

Name bedeutet: die Besonnene / Bescheidene (griech.)

Einsiedlerin, Märtyrerin (?)
* in Tarent / Taranto in Italien
309 auf der Insel San Pietro bei Tarent in Italien


Sophronia wurde der Überlieferung zufolge christlich erzogen und beschloss dann, nach dem Beispiel von Pelagia ein bußfertiges Leben als Einsiedlerin zu führen und floh deshalb heimlich auf die Insel San Pietro vor Tarent, die damals Pelagia-Insel genannt wurde und auf der es eine Pelagia geweihte Kirche gab.

Als Sophronia starb, gab es in der Einöde keinen, der sie hätte beerdigen können; der Legende zufolge bedeckten deshalb Vögel ihren Körper mit Blumen und Ästen. Fischer, die vom Duft der Blumen angezogen wurden, fanden dann den Leichnam und brachten diesen nach Tarent, wo sie begraben wurde.

Eine offenbar andere Sophronia, gelegentlich als von Rom bezeichnet und in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts lebend, erwähnte Hieronymus. Sie war demnach Gefährtin oder Nachahmerin von Marcella von Rom und lebte als Einsiedlerin, möglicherweise in der Gegend von Cagliari auf Sardinien. Diese Sophronia baute sich eine Hütte, fastete, redete mit Engeln und schrieb ihre Erfahrungen auf Baumstämme. Nach ihrem Tod bedeckten Vögel ihren Körper mit Ästen und Blumen.

Der Augustiner, Historiker und Theologe Ambrosius Merodio der etwa von 1660 bis 1665 in Cagliari wirkte, führte in seiner zwischen 1681 und 1682 fertiggestellten Istoria Tarentina, Geschichte von Tarent, offenbar die beiden Gestalten zu einer zusammen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.03.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://it.wikipedia.org/wiki/Santa_Sofronia - abgerufen am 20.07.2023
• C. S., E-Mail vom 24. August 2023
• https://www.academia.edu/29053330/Sofronia_di_Taranto - abgerufen am 14.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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