Ökumenisches Heiligenlexikon

Soteris

auch: Soteridis

1 Gedenktag katholisch: 11. Februar
10. Februar
Verwahrung der Gebeine: 1. Mai
Übertragung der Gebeine nach Madrid: 12. Mai

1 Gedenktag orthodox: 10. Februar

Name bedeutet: die Retterin (griech.)

Jungfrau, Märtyrerin
* in Rom (?)
11. Februar um 305 in Rom


Soteris war nach dem Zeugnis des Ambrosius von Mailand väterlicherseits mit diesem verwandt, stammte also aus einer vornehmen römischen Familie. Ambrosius rühmte ihre Jungfräulichkeit und ihre Standfestigkeit in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian, die ihr das Martyrium durch Enthauptung beschieden, nachdem sie das Opfer für die heidnischen Götter verweigerte.

Soteris' Todestag bezeugen eine römische Inschrift von 401 und das Martyrologium des Hieronymus. Über ihrem Grab wurde eine Kirche errichtet, die Papst Stephan II. um 755 restaurieren ließ, die aber schon bald verfiel. Dokumente des 7. Jahrhunderts kennen ihr Grab in den Katakomben des Sebastian an der Via Appia in Rom.

Kathedrale der Spanischen Armee, ehemals Kirche des Kloster des Heiligsten Sakraments in Madrid
Kathedrale der Spanischen Armee, ehemals Kirche des Kloster des Heiligsten Sakraments in Madrid

Im 9. Jahrhundert wurden Soteris' Gebeine in die Kirche San Martino ai Monti in Rom überführt. Im Kloster des Heiligsten Sakraments in Madrid - der heutigen Kathedrale der Spanischen Armee - wurde am 12. Mai die Übertragung der Gebeine einer Jungfrau und Märtyrerin Soteris aus Rom gefeiert, die höchstwahrscheinlich mit Soteris identisch ist.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Die Kirche San Martino ai Monti in Rom ist täglich von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.03.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• Mildred Anne Rosalie Tuker: Handbook to Christian and Ecclesiastical Rome, Adam and Charles Black, London, 1900
• Stefan Burghardt. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. X, Herzberg 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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