Ökumenisches Heiligenlexikon

Stanislaus der Pole

auch: von Kazimierz / Kazimierzyk
polnischer Name: Stanisław Sołtys

1 Gedenktag katholisch: 3. Mai
gebotener Gedenktag bei den Augustiner-Chorherren und im Bistum Kraków / Krakau: 5. Mai nicht gebotener Gedenktag in Polen: 5. Mai

Name bedeutet: der im Lager Berühmte (slawisch)

Ordensmann, Priester
* 27. September 1433 in Kazimierz, heute Stadtteil von Krakau in Polen
3. Mai 1489 daselbst


Stanislaus „der Pole” Kazimierzyk
Stanislaus der Pole Kazimierzyk

Stanislaus Sołtys, Sohn des Ratsherren Maciej - auch Sołtys genannt - in Kazimierz und der Jadwiga, studierte in Krakau Theologie und trat in den Orden der Laterankanoniker ein. 1462 wurde er zum Priester geweiht und arbeitet dann in der Gemeinde der Krakauer Kirche Corpus-Christi als Prediger, Novizenmeister, Prior und Beichtvater. 1466 erhielt er den Magistertitel in Philosophie, 1467 in Theologie. Seine Predigten in deutscher und polnischer Sprache fanden großen Anklang. Schon zu Lebzeiten stand er im Ruf der Heiligkeit. 1487 segnete er den polnischen König Johann I. Albrecht bei seinem Feldzug gegen die Tataren; dessen Erfolg führte der König auf Stanislaus' Segen zurück.

Stanislaus wurde wunschgemäß am Eingang der Kirche der Gemeinde Corpus-Christi bestattet. Sein Grab wurde viel besuchter Wallfahrtsort. 1632 wurden seine Gebeine erhoben und in einen prächtigen Sarkophag umgebettet. 1767 wurde die Seligsprechung eingeleitet, die aber aufgrund der bald folgenden polnischen Teilungen nicht zum Abschluss kam. Der Krakauer Erzbischof, Kardinal Karol Wojtyła, der spätere Papst Johannes Paul II., besuchte 1969 Stanislaus' Grab und berief 1972 eine Kommission zur Einleitung der Seligsprechung.

Kanonisation: Stanislaus' Verehrung wurde am 18. April 1993 durch Papst Johannes Paul II. bestätigt. Papst Benedikt XVI. sprach ihn am 17. Oktober 2010 auf dem Petersplatz in Rom im Beisein des polnischen Staatspräsidenten heilig.
Patron von Kazimierz





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.05.2021

Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 4. Christiana, Stein am Rhein 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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