Ökumenisches Heiligenlexikon

Telesphorus


Telesphorus war nach der Bischofsliste von Irenäus von Lyon der sechste Nachfolger von Petrus, demnach starb er als Märtyrer.

Fresko, in der Sixtinischen Kapelle in Rom
Fresko, in der Sixtinischen Kapelle in Rom

Telesphorus soll zuvor auf dem Berge Karmel als Eremit gelebt haben. Nachdem er Vorsteher der Gemeinde in Rom wurde, soll er die Weihnachtsmesse um Mitternacht, die Feier des Osterfestes an Sonntagen, die sieben Wochen des Fastens in der Passionszeit und das Singen des Gloria begründet haben; dies wurde jedoch historisch widerlegt.

In seinem Brief an Victor I. erwähnte Irenäus Telesphorus noch einmal und nannte ihn vor Soter amtierenden Presbyter, der sich in kirchlichen Disziplinarfragen gegenüber Christen anderer Gemeinden als tolerant erwies.

Historisch gesehen dürfte Telesphorus einer aus dem Kreis der Gemeindeleitenden gewesen sein, dessen Name wegen seines Martyriums im Gedächtnis blieb und der deshalb für die Bischofsliste verwendet wurde.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Telesphorus' Dekret über das Fasten gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.

Acta Sanctorum





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.02.2022

Quellen:
• Karl Heussi: Kompendium der Kirchengeschichte. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1976
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XI, Herzberg 1996
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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