Ökumenisches Heiligenlexikon

Theresa von Ávila die Große

spanischer Name: Teresa
Taufname: Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada
Ordensname: Theresa von Jesus, spanisch: Teresa de Jesús

1 Gedenktag katholisch: 15. Oktober
gebotener Gedenktag
Hochfest im Bistum Ávila, im Bistum Salamanca und im Orden der Unbeschuhten Karmeliter
Fest in Spanien und im Orden der Karmeliter
Diözesankalender von Valladolid und Ciudad Rodrigo, Eigenkalender der Verwaltungseinheit im spanischen Militärerzbistum
Gedenktag III. Klasse      Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.

nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Łódź: 14. Oktober
Anerkennung ihres Ordens: 17. Juli
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Unbeschuhten Karmeliter: Tag der Transverberation: 26. August
Fest in der Stadt Alba de Tormes und gebotener Gedenktag im übrigen Bistum Salamanca: Tag der Transverberation: 27. August

1 Gedenktag evangelisch: 15. Oktober

1 Gedenktag anglikanisch: 15. Oktober

Name bedeutet: von der Insel Thera (der heutigen Insel Santorin) stammend (griech.)

Ordensgründerin, Mystikerin, Kirchenlehrerin
* 28. März 1515 in Ávila in Spanien
4. Oktober 1582 in Alba de Tormes bei Salamanca in Spanien


Anonymer Maler: Portrait, nach dem 1577 von Juan de la Miseria Narduch gemalten Porträt, 17. Jahrhundert
Anonymer Maler: Portrait, nach dem 1577 von Juan de la Miseria Narduch gemalten Porträt, 17. Jahrhundert

Theresa, Tochter von Alonso Sánchez de Cepeda und Beatriz de Ahumada, wurde als drittes von zehn Kindern in der zweiten Ehe ihres adligen Vaters geboren; dieser war Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, die wegen der Inquisition Toledo hatte verlassen müssen - das Haus der Großeltern ist dort erhalten - und 1485 zum Christentum konvertiert war. Das wissbegierige, temperamentvolle und fröhliche Kind Theresa wurde von der Mutter fromm erzogen, auf Veranlassung des Vaters lernte sie Lesen und Schreiben. Der Überlieferung nach wollte sie schon im Alter von sieben Jahren zusammen mit ihrem Bruder den Märtyrertod im Kampf gegen die Mauren sterben, im Alter von zwölf Jahren widmete sie ihr Herz nach dem Tod ihrer Mutter der Gottesmutter Maria. 1531 kam Theresa zur weiteren Erziehung ins Kloster Santa María de la Gracía der Augustinerinnen in ihrer Heimatstadt, aber nach eineinhalb Jahren kam sie aus gesundheitlichen Gründen in ihre Elternhaus zurück. 1535 entschloss sie sich unter dem Eindruck der Briefe von Hieronymus und nach eigener Aussage aus Angst vor der Ehe und der damit verbundenen Diskrimierung der Frau und aus Angst vor der Hölle zum Eintritt ins Kloster La Encarnación der Karmelitinnen in Ávila. Der Abschied von der Welt war ihr, so sagte sie später, als trennte sich jeder einzelne Knochen extra.

Nach einem Jahr im Kloster brach Theresa zusammen; als Krankheit werden heute Epilepsie, die Infektionskrankheit Brucellose oder Depressionen vermutet. Ihre Veranlagung zu Freundschaft und Kommunikation mit den Menschen - Gott hat mir die Gnade gegeben, dass ich überall, wo ich hinkam, Sympathie hervorrief, und so war ich sehr beliebt - übertrug sie auf den verlassenen und verratenen Menschen Jesus, daraus entwickelte sich ihr Beten als Pflege der Freundschaft mit Gott bzw. Jesus. Das Tercer Abecedario Espiritual, das Dritte geistliche ABC des Franziskaners Francisco de Osuna bestärkte sie in ihrem schon seit längerer Zeit geübten inneren Beten. 1539 lag sie sogar einige Tage im Koma und fiel vier Tage lang in eine Art Starre, so dass man sie für tot hielt, ihre Augen bereits mit Wachs verschlossen hatte und sie beinahe lebendig begraben hätte.

Theresa blieb noch lange gelähmt und konnte auch drei Jahre später noch nicht selbst gehen. 1539 kam es vor einem Bild mit dem leidenden Christus zu einer Bekehrung und weiterer Vertiefung ihrer Innerlichkeit; in ihrem Kloster und von der Ordensleitung wurde sie aber oft nicht ernst genommen, ja bekämpft. Der Tod ihres Vaters 1543, die Lektüre der Confessiones von Augustinus und eine weitere Begegnung mit Christus führten sie in der Fastenzeit 1554 zur - wie sie es nannte - endgültigen Bekehrung und neuem Leben: die existentiellen Erfahrung, von Gott so sehr geliebt zu werden, bewirkte eine völlige innere Umkehr und Befreiung.

Kirche  des ehemaligen Dominikanerklosters Santa Fé in Ávila
Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters Santa Fé in Ávila

Erste tiefe Gebetserfahrungen und Visionen - so im Dominikanerkloster Santa Fé in Ávila eine Vision des Heiligen Geistes - versetzen Theresa zunächst in Angst und Schrecken, bis sie u. a. in Franz de Borja, der sich damals im Jesuitenkolleg der Stadt aufhielt - von dem heute nur noch die Kirche San Nicolás steht - einen verständigen Förderer fand. 1556 feierte sie ihre geistige Verlobung mit Christus, 1557 wurde der Jesuit Balthasar Álvarez ihr Seelenführer.

Was ich aus Erfahrung weiß, darüber kann ich sprechen, und das ist, dass jemand, der mit dem inneren Beten begonnen hat, es ja nicht mehr aufgeben soll, mag er noch so viel Schlechtes tun, denn es ist das Heilmittel, durch das er sich wieder bessern kann, während ohne es alles viel schlechter wird.
Wer aber noch nicht mit dem inneren Beten begonnen hat, den bitte ich um der Liebe des Herrn willen, sich ein so großes Gut doch nicht entgehen zu lassen. Hier gibt es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Denn meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.
Theresa von Ávila: Buch meines Lebens

In den folgenden Jahren wurde Theresas Berufung immer deutlicher; aus dem innigen Gespräch mit den Engeln wuchsen ihr Kraft, Weisheit und Liebe, die sie so berühmt machten. 1560 erlebte sie Visionen der Hölle, die sie zu vertieftem Bewusstsein für das umsonst geschenkte Erbarmen Gottes führte und ihren Wunsch nach Vollkommenheit noch verstärkten. Im September 1560 erlebte sie zusammen mit einigen Freundinnen und Verwandten in ihrer Klosterzelle die Gründungssitzung mit dem Wunsch, nach Art der Descalzos, der Unbeschuhten, der Reformbewegungen in den Orden, auch im Karmeliterorden eine Reform zu bewirken. Unter größten Schwierigkeiten und Anfeindungen ihrer Ordensschwestern setzte sie die Reform durch - in Erinnerung an die Einsiedler auf dem Berg Karmel und in Anlehnung an die Reformen bei den Franziskanern, die ihr neuer Beichtvater Petrus von Alcántara dort durchgeführt hatte.

Straßenseite des Hauses „de Mesa” in Toledo Gartenseite des Hauses „de Mesa” in Toledo
Straßen- und Gartenseite des Hauses de Mesa in Toledo

Nach einer Zeit im Haus de Mesa bei ihrer Freundin Luisa de la Cerda in Toledo, wo sie die Arbeit an ihrer Autobiografie beendete und am Buch der Gründungen zu schreiben begann, erfolgte im August 1562 mit Hilfe des Bischofs von Ávila und mit Genehmigung von Papst Pius IV. die Gründung des Reformklosters San José in Ávila, in dem wieder die ursprüngliche Ordensregel befolgt werden sollte; der Orden der unbeschuhten Karmelitinnen mit strengster Klosterzucht nach dem Vorbild der Wüstenheiligen war geboren, Theresa fügte ihrem Namen den Ordensnamen von Jesus hinzu.

Theresa verfolgte gegenüber dem damals vorherrschenden Reformideal anderer Unbeschuhten ihr eigenes Ordensideal, deshalb gehört sie gerade nicht zu den Unbeschuhten. Für sie war die Anzahl von 13 Schwestern typisch - nach dem Vorbild des Apostelkollegium plus Jesus), die später auf 21 Schwestern erhöht wurde. Theresa konnte sich gegen Widerstände ihrer Mitschwestern, der Ordensleitung und auch weltlicher Behörden behaupten; der päpstliche NuntiusDer Apostolische Nuntius ist der Botschafter des Staates Vatikanstadt in einem Land. Zugleich vertritt er den Papst als Kirchenoberhaupt gegenüber den Ortskirchen dieses Landes. Felipe Sega hatte sie ein herumvagabundierendes Weib genannt. Ab 1567 konnte sie vier weitere Klöster nach den neuen Regeln eröffnen, darunter als drittes 1568 in Zusammenarbeit mit der Stadtherrin Doña Luisa de la Cerda das Kloster San José in Malagón und als fünftes das Kloster San José im ehemaligen Judenviertel in Toledo; 1572 kaufte Kronprinz Ferdinand de la Cerda ein Grundstück an der Stadtmauer zur Errichtung eines neuen, des heutigen Klosters, das aber erst 1607 bezogen werden konnte.

Das 1607 bezogene neuere Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Toledo
Das 1607 bezogene neuere Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Toledo

1568 lernte Theresa in Valladolid Johannes vom Kreuz kennen und gründete zusammen mit ihm weitere Reformklöster für Frauen und für Männer, so 1574 das Frauenkloster in Segovia. Insgesamt 15 Frauenklöster gehen auf ihr Wirken zurück, dazu 16 Männerklöster und eine Missionsstation; in ihrem Buch der Gründungen berichtete sie später darüber. Der geschwisterliche Lebensstil, das Einübung ins Ich-Sterben und Freiwerden vom Ich, die Pflege einer intensiven Freundschaft mit Gott sowie die Demut – das ständige Bemühen um Selbsterkenntnis – prägten das Klosterleben. Statt Rigorismus mit schweren Bußübungen wie Selbstgeißelungen, extremem Fasten und totalem Abstinenzgebot bei anderen Unbeschuhten setzte Theresa auf Sanftheit und die Erfahrung der Liebe Gottes. 1571 wurde sie gegen ihren Willen zur Priorin ihres Stammklosters ernannt; bald darauf holte sie Johannes vom Kreuz als Spiritual und Beichtvater in das inzwischen auf 200 Schwestern angewachsene Kloster.

1570 bis 1574 hielt Theresa sich auch oft im Karmeliterkloster in Salamanca auf, weil die Stadt damals ein Zentrum der Gelehrsamkeit war; im benachbarten Dominikanerkloster San Esteban hatte sie ihren Beichtvater und wurde zur Reform ihres Ordens ermutigt.

Da die Reformklöster immer noch dem Karmelitenorden unterstellt waren, gab es immer wieder Schwierigkeiten; erst 1580 erfolgte die Anordnung von Papst Gregor XIII. zur Errichtung einer eigenen Ordensprovinz, die 1581 erfolgte, womit die Trennung der beiden Zweige und die Eigenständigkeit der Unbeschuhten Karmeliten anerkannt war; erst nach Theresas Tod, 1593, wurde ein selbstständiger Orden daraus.

Am Ende ihres Hauptwerkes Wohnungen der inneren Burg schrieb Theresa:
Letztendlich, meine Schwestern, das, womit ich schließe, ist, dass wir keine Türme ohne Fundament bauen sollen, denn der Herr schaut nicht so sehr auf die Größe der Werke, als vielmehr auf die Liebe, mit der sie getan werden. Und wenn wir tun, was wir können, wird Seine Majestät dazutun, dass wir jeden Tag mehr und mehr vermögen, sofern wir nicht gleich müde werden, sondern für die kurze Dauer dieses Lebens – und vielleicht ist es kürzer als die einzelne denkt – innerlich und äußerlich dem Herrn das Opfer anbieten, das wir fertig bringen. Seine Majestät wird es mit dem verbinden, was er am Kreuz für uns dem Vater darbrachte, damit es den Wert erhält, den unser Wollen verdient hätte, seien die Werke auch klein.

Theresas Beten bestand darin, mir Christus in meinem Inneren vorzustellen, später nennt sie es auch Verweilen bei einem Freund im Bewusstsein, vom menschgewordenen Gott geliebt zu sein. Solches Beten verhilft zur Persönlichkeit; dabei widerfuhr es mir, dass mich ganz unverhofft ein Gefühl der Gegenwart Gottes überkam, so dass ich in keiner Weise bezweifeln konnte, dass Er in meinem Innern weilte oder ich ganz in Ihm versenkt war. Die Visionen, Verzückungen und das als intellektuelle Vision bezeichnete Erahnen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit waren für sie prägende Erlebnisse, aber nicht das eigentliche Wesen der mystischen Erfahrung, denn im erhabensten Zustand, in der mystischen Vermählung, verschwinden sie. Die Freundschaft mit dem menschgewordenen Gott bewährt sich in der gelebten Nächstenliebe, denn ob wir Gott lieben, kann man nie wissen; die Liebe zum Nächsten erkennt man aber sehr wohl.

Denkmal vor dem von Theresa gegründeten Kloster in Malagón mit Inschrift: „Diesen Platz hat Gott ausgesucht für mein Kloster”
Denkmal vor dem von Theresa gegründeten Kloster in Malagón mit Inschrift: Diesen Platz hat Gott ausgesucht für mein Kloster

Ihre Schriften bezeugen Theresa als Mystikerin von einer nie zuvor oder danach erreichten Tiefe des Erlebens. In ihrem ersten Werk, der Autobiografie Buch meines Lebens von 1565, beschreibt sie ihren Weg bis zur endgültigen Bekehrung 1554, ihre mystischen Erfahrungen, Verzückungen, Visionen und schließlich die erste Klostergründung. Edith Stein bekannte nach der Lektüre dieses Buches: Das ist die Wahrheit. 1566/67 verfasste Theresa ihr Schrift Der Weg zur Vollkommenheit als Handbuch für das Leben in ihren Klöstern, das von Liebe, innerer Freiheit und Demut sowie - wie der zweite Teil lehrt - vom Gebet geprägt sein soll; eine erste Buchfassung musste sie erneuern, weil sie darin die Inquisition und die Unterdrückung der Frau in Kirche und Gesellschaft kritisiert hatte.

Kloster und Kirche in Alba de Tormes
Kloster und Kirche in Alba de Tormes

Das Buch der Gründungen, entstanden 1573 bis 1582, berichtet von der Gründung der neuen Klöster und enthält Ausführungen über das Gebet. 1577 schrieb Theresa Die Seelenburg, das Buch von den Wohnungen der inneren Burg, eine Anleitung zum geistlichen Weg am Beispiel von sieben Wohnungen in einer Burg, wo der Mensch durch Gottes Handeln zur Vollendung kommt - ein Klassiker der Weltliteratur. Eine große Zahl weiterer Werke, dazu von schätzungsweise 16.000 geschriebenen Briefen mehr als 400 erhaltene, begründen das ihr zugemessene Prädikat Doctrix mystica: Theresa gilt als größte Mystikerin aller Zeiten, sie hat in der Mystik dieselbe Bedeutung wie Thomas von Aquin in der Dogmatik, so der französische Bischof Jacques Benigne Bossuet schon Ende des 17. Jahrhunderts. Dennoch befürchtete sie gelegentlich, als Häretikerin aus der Kirche ausgeschlossen worden zu sein.

Lorenzo Bernini: „Transverberation”, „Durchbohrung des Herzens”, der heiligen Theresa, Marmorstatue, 1647 bis 1652, in der Cappella Cornaro der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom
Lorenzo Bernini: Transverberation, Durchbohrung des Herzens der heiligen Theresa, Marmorstatue, 1647 bis 1652, in der Cappella Cornaro der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom

In ihrem Buch der Erbarmungen des Herrn beschreib Theresa eine mystische Erfahrung, die als Transverberation, Durchbohrung des Herzens, berühmt geworden ist und von Lorenzo Bernini in seiner Marmorstatue dargestellt wurde: Ich sah neben mir, gegen meine linke Seite zu, einen Engel in leiblicher Gestalt … Er war nicht groß, sondern klein und sehr schön … In den Händen des mir erschienenen Engels sah ich einen langen, goldenen Wurfpfeil, und an der Spitze des Eisens schien mir ein wenig Feuer zu sein. Es kam mir vor, als durchbohre er mit dem Pfeil einigemal mein Herz bis aufs Innerste, und wenn er ihn wieder herauszog, war es mir, als zöge er diesen innersten Herzteil mit heraus. Als er mich verließ, war ich ganz entzündet von feuriger Liebe zu Gott.

Gott war für Theresa nicht eine ferne, hohe Macht, sondern der Mensch Jesus, zu dem sie eine innige Freundschaft pflegen konnte. Beten ist nicht nur Gebet mit Worten, sondern als inneres Gebet Verweilen bei einem Freund, der uns liebt. Das Streben zur Vervollkommnung aus eigener Kraft führe beim Scheitern zu Neurosen, beim Gelingen zu pharisäerhaftem Stolz; Gottes Vergegenwärtigung durch inneres Beten aber eröffne das Zutrauen, dass Gott dem Menschen die Vollkommenheit schenkt - die Nähe zur Rechtfertigungslehre der Reformation ist deutlich.

Das berühmte „Nada de turbe” in Theresas Handschrift: Nichts soll dich ängstigen - Nichts dich erschrecken - Alles vergeht - Gott ändert sich nicht - Die Geduld - Erreicht alles - Wer Gott besitzt - Dem kann nichts fehlen - Gott allein genügt
Das berühmte Nada de turbe in Theresas Handschrift:
Nichts soll dich ängstigen
Nichts dich erschrecken
Alles vergeht
Gott ändert sich nicht
Die Geduld
Erreicht alles
Wer Gott besitzt
Dem kann nichts fehlen
Gott allein genügt

In der Ganzheitlichkeit ihres religiösen Erlebens wich Theresa von der Tradition des Neuplatonismus und seiner Abwertung alles Leiblichenab. Für sie bildet der Leib den natürlichen, wenn auch begrenzten Horizont religiöser Erfahrung. Die körperlichen Aspekte der religiösen Ekstase, die Theresa aus eigener Erfahrungen beschreibt, zeigen, wie ganzheitlich ihr religiöses Erleben war, trotz allem zeitbedingten Misstrauen gegenüber körperlichen Bedürfnissen, das man bei ihr auch finden kann.

Als Theresa auf der Rückreise von Burgos, ihrer 15. und letzten Klostergründung, war, wurde sie von María Enríquez de Toledo, der Frau des Großherzogs Don Fernando III. Álvarez von Alba 1 gebeten, ihr bei der Geburt ihres Enkelkindes beizustehen. Schwerstkrank kam Theresa in Alba de Tormes an, knapp zwei Wochen später starb sie in dem dort von ihr und Johannes vom Kreuz mit Unterstützung des Großherzogs und seiner Frau 1571 gegründeten Kloster. Theresas Leib wurde in der Erde bestattet, war aber bei der Erhebung der Gebeine nach zwei Jahren noch völlig unverwest - und er sei es bis heute. Jetzt ruht sie in einem kostbaren Schrein in der Klosterkirche von Alba de Tormes, die nach der Selig- und der Heiligsprechung 1622 neu und größer errichtet wurde, um die vielen Pilger aufnehmen zu können; sie ist bis heute einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Spanien. Schon 1898 wurde neben der Klosterkirche mit dem Bau einer ihr geweihten Basilika begonnen, die aber aus Geldmangel noch immer nicht ganz vollendet ist.

Der berühmte Augustiner und Humanist Luis de León gab 1588 in Salamanca die Schriften von Theresa als Buch heraus, darin enthalten waren ihre Autobiografie Buch meines Lebens, Der Weg zur Vollkommenheit und Die Seelenburg - Wohnungen der inneren Burg.

Gabriel Ochoa: Urkunde der Universität Salamanca zur Ernennung zur Doktorin honoris causa, 1922, im Museum in Alba de Tormes
Gabriel Ochoa: Urkunde der Universität Salamanca zur Ernennung zur Doktorin honoris causa, 1922, im Museum in Alba de Tormes

An der Stelle des Geburtshauses von Theresa in Ávila wurde 1629 bis 1636 von den Unbeschuhten Karmelitinnen das Kloster La Santa und die Kirche errichtet; Theresas Geburtszimmer wurde eine ihr geweihte Kapelle in der Kirche; ein kleiner Garten im Inneren sei der Platz, an dem Theresa als Kind gespielt habe. Rund 400.000 Pilger kommen jedes Jahr. 1922 ernannte die Universität in Salamanca Theresa zur zum Doktorin honoris causa. In der Klosterkirche in Alba de Tormes wurde ein Museum eingerichtet, das auch Zugang zu ihrem Sarg bietet. Seit 1981 gibt es einen Pilgerweg, dessen letzte die Klosterkirche in Alba de Tormes ist; er wird jedes Jahr von den Karmelitern veranstaltet als Prozession von Medina del Campo, dem Stammkloster von Johannes vom Kreuz, nach Alba de Tormes.

Da Theresas Todestag bereits Gedenktag für Franziskus von Assisi war, legte man bei ihrer Heiligsprechung den Gedenktag auf den Tag danach - also eigentlich auf den 5. Oktober; in ihrem Todesjahr wurde aber der neue gregorianische Kalender eingeführt, was zur Datumsverschiebung um weitere 10 Tage führte.

Gabriel Ochoa: Urkunde der Universität Salamanca zur Ernennung zur Doktorin honoris causa, 1922, im Museum in Alba de Tormes
Theresas Heiligsprechung, 1622, im Museum in Alba de Tormes

Kanonisation: Bereits am 24. April 1614 wurde Theresa seliggesprochen, 1627 zur Patronin von Spanien ernannt. Am 12. März 1622 wurde sie durch Papst Gregor XV. zusammen mit Isidor von Madrid, Franz Xaver, Ignatius von Loyola sowie Philipp Neri heiliggesprochen, 1944 von Papst Pius XII. zur Patronin der Schachspieler und am 18. September 1965 durch Papst Paul VI. zur Patronin der spanischen Schriftsteller erklärt. 1970 ernannte sie derselbe Papst als erste Frau in der Geschichte der katholischen Kirche zur Kirchenlehrerin.
Attribute: mit Buch, Herz mit Inschrift IHS, Engel, Pfeil, Taube, Dornen
Patronin von Spanien, Ávila, Alba de Tormes und Neapel; der Bortenmacher, der der Schachspieler und der spanischen Schriftsteller; in geistlichen Nöten; um die Gnade, beten zu können; für ein innerliches Leben; gegen Kopf- und Herzleiden; der Diözese Valladolid
Bauernregeln: Zu Therese stets beginnt / die Weinlese, weiß jedes Kind!
Zu Theres' / beginnt die Weinles'.

Don Fernando III.' Grab in der Dominikanerkirche in Salamanca

1 Don Fernando III. Álvarez, der Großherzog von Alba, ist vor allem wegen seiner Unterdrückung des Aufstandes gegen die spanische katholische Herrschaft in den Niederlanden bekannt; er ging dabei so brutal vor, dass er später auch der Eiserne Herzog genannt und zu einem zentralen Feindbild der Initiativen gegen die spanische Weltmachtstellung wurde, von Johann Wolfgang von Goethe auch in seinem Drama Egmont thematisiert. Sein Grab (Bild) ist in der Dominikanerkirche San Esteban in Salamanca.


Worte der Heiligen

Teresa vergleicht das geistliche Leben der Seele auch mit einem Garten, der durch verschiedene Gebetsgrade bewässert werden kann:
Einer, der anfängt, muss sich bewusst machen, dass er beginnt, auf ganz unfruchtbarem Boden, der von ganz schlimmem Unkraut durchwuchert ist, einen Garten anzulegen, an dem sich der Herr erfreuen soll. Seine Majestät reißt das Unkraut heraus und muss dafür die guten Pflanzen einsetzen. Stellen wir uns nun vor, dass dies bereits geschehen ist, wenn sich ein Mensch zum inneren Beten entschließt und schon begonnen hat, es zu halten. Mit Gottes Hilfe haben wir als gute Gärtner nun dafür zu sorgen, dass diese Pflanzen wachsen, und uns darum zu kümmern, sie zu gießen, damit sie nicht eingehen, sondern so weit kommen, um Blüten hervorzubringen, die herrlich duften, um diesem unseren Herrn Erholung zu schenken, und er folglich oftmals komme, um sich an diesem Garten zu erfreuen und sich an den Tugenden zu ergötzen. …
Ich meine, dass man [diesen Garten] auf viererlei Weisen bewässern kann: Entweder, indem man Wasser aus einem Brunnen schöpft, was uns große Anstrengung kostet; oder mit Hilfe von Schöpfrad und Rohrleitungen, wo Wasser mit einer Drehkurbel heraufgeholt wird; ich habe es selbst manchmal heraufgeholt: das ist weniger anstrengend als jene andere Art und fördert mehr Wasser; oder aus einem Fluss oder Bach: damit wird viel besser bewässert, weil die Erde besser mit Wasser durchtränkt wird und man nicht so oft bewässern muss, und es ist für den Gärtner viel weniger anstrengend; oder indem es stark regnet; dann bewässert der Herr ohne jede Anstrengung unsererseits, und das ist unvergleichlich viel besser als alles, was gesagt wurde.
Diese vier Arten der Bewässerung, durch die der Garten erhalten wird - denn ohne das müsste er eingehen - nun zur Anwendung zu bringen, das ist es, worauf es mir ankommt, womit ich glaubte, etwas von den vier Gebetsstufen erläutern zu können, in die der Herr in seiner Güte meine Seele manchmal versetzt hat. …
Von denen, die beginnen, inneres Beten zu halten, können wir sagen, dass es die sind, die das Wasser aus dem Brunnen schöpfen, was, wie ich gesagt habe, für sie eine große Anstrengung ist, weil sie sich abplagen müssen, um die Sinne zu sammeln. Da diese es gewohnt sind herumzustreifen, ist das eine ziemliche Anstrengung. Sie müssen es sich allmählich zur Gewohnheit machen, auf das Sehen und Hören nichts mehr zu geben und das dann in den Stunden des inneren Betens auch zu praktizieren, sondern in Einsamkeit zu verweilen und, zurückgezogen, über ihr vergangenes Leben nachzudenken.

Bei der zweiten Art der Bewässerung beginnt die Seele sich zu sammeln und rührt dabei schon an etwas Übernatürliches, das sie allerdings in keiner Weise selbst erreichen kann, so viele Anstrengungen sie auch vollbringt. Es stimmt zwar, dass es so aussieht, als habe sie sich eine Zeitlang mit dem Drehen des Schöpfrads und dem Arbeiten mit ihrem Erkenntnisvermögen abgeplagt, und als hätten sich die Rohrleitungen schon gefüllt, doch steht der Wasserspiegel hier schon höher, und so hat man hier viel weniger Arbeit als beim Wasserschöpfen aus dem Brunnen. Ich möchte sagen, dass das Wasser schon näher ist, weil sich die Gnade der Seele schon klarer zu erkennen gibt.
Das bedeutet eine Sammlung der Seelenvermögen in sich hinein, um von dieser Beglückung mit noch mehr Wohlbehagen zu genießen; doch gehen sie nicht verloren, noch schlafen sie ein. Nur das Empfindungsvermögen ist derart beschäftigt, dass es sich, ohne zu wissen wie, gefangen nehmen lässt, das heißt, es gibt nur seine Zustimmung, damit Gott es einkerkert, wie jemand, der sehr wohl weiß, dass er der Gefangene dessen ist, den er liebt. …
Kommen wir nun auf das dritte Wasser zu sprechen, mit dem dieser Garten bewässert wird, nämlich das fließende Wasser eines Flusses oder einer Quelle, mit dem man mit weniger Mühe bewässert, auch wenn es einige Mühe kostet, das Wasser zuzuleiten. Hier will der Herr dem Gärtner schon derart helfen, dass er fast schon selber der Gärtner ist und derjenige, der alles tut.
Es ist dies ein Schlaf der Seelenvermögen, die sich nicht ganz verlieren, aber auch nicht verstehen, wie sie am Werk sind. Das Wohlgefühl und die Zärtlichkeit und die Beseligung sind unvergleichlich viel größer als das Bisherige. Es ist nämlich so, dass das Wasser der Gnade dieser Seele schon bis zum Halse steht, so dass sie nicht mehr vorangehen kann, und auch nicht weiß wie, aber auch nicht zurück kann. Sie möchte sich der höchsten Herrlichkeit erfreuen. Sie ist wie jemand, der die Kerze bereits in der Hand hält, so dass ihm nur noch wenig fehlt, um den Tod zu sterben, nach dem er sich sehnt. In dieser Agonie genießt sie die tiefste Beseligung, die sich nur ausdrücken lässt. Nichts anderes scheint es mir zu sein, als ein fast gänzliches Sterben für alle weltlichen Dinge und ein Genießen Gottes. …
Der Herr möge mir die Worte beibringen, wie man etwas über das vierte Wasser sagen kann. Seine Gunst ist hier sehr nötig, noch mehr als beim vorigen, denn bei jenem spürt die Seele, dass sie noch nicht ganz gestorben ist, denn so dürfen wir uns ausdrücken, weil sie es für die Welt ist. Aber wie ich schon sagte, hat sie noch soviel Gespür, um zu erkennen, dass sie in ihr weilt, und ihre Einsamkeit zu spüren, und sie nützt äußere Mittel, um zu verstehen zu geben, was sie empfindet und sei es durch Zeichen.
Bei jedem Gebet und bei allen Gebetsweisen, von denen bislang die Rede war, tat der Gärtner immer noch irgendeine Arbeit, auch wenn bei diesen letzten die Arbeit mit soviel Herrlichkeit und Trost für die Seele verbunden ist, dass sie da nie herausgehen möchte, und so empfindet sie es nicht als Anstrengung, sondern als Herrlichkeit.
Hier nun nimmt man nichts wahr, sondern genießt nur, ohne zu erkennen, was man genießt. Man erkennt zwar, dass man ein Gut genießt, in das alle anderen Güter eingeschlossen sind, doch erfasst man dieses Gut nicht. Es sind alle Sinne mit diesem Genuss beschäftigt, so dass keiner mehr frei ist, um sich noch mit etwas anderem beschäftigen zu können, weder mit Äußerem noch mit Innerem. … Das Wie dieses Gebets, das man als Gotteinung bezeichnet, und was es ist, das wüsste ich nicht verständlich zu machen. Es wird in der mystischen Theologie erläutert, denn ich wüsste nicht einmal die richtigen Ausdrücke zu benennen.


Es kommt darauf an, wozu der Herr uns beruft:
Heilig war auch die heilige Marta, auch wenn man von ihr nicht sagt, dass sie kontemplativ war. Was verlangt ihr mehr wie diese Glückselige zu werden, die es verdiente, Christus, unseren Herrn, so oft in ihrem Haus zu haben, ihm zu essen zu geben und ihn zu bedienen, und vielleicht an seinem Tisch oder sogar von seinem Teller zu essen? Wenn beide (Marta und Maria) so versunken gewesen wären wie Magdalena, wäre niemand da gewesen, der dem himmlischen Gast zu essen gab. Nun also, denkt euch, dass diese kleine Gemeinschaft das Haus der heiligen Marta ist und dass es dort von allem etwas geben muss; diejenigen, die auf dem Weg des aktiven Lebens geführt werden, dürfen nicht über die anderen murren, die ganz im inneren Beten versunken sind, denn das führt meistens dazu, sich selbst und alles andere nicht mehr zu beachten.
Sie sollen daran denken, dass der Herr für sie eintreten wird, wenn sie schweigen, und sich für glücklich halten, ihm das Essen zuzubereiten. Schaut, die wahre Demut hat, glaube ich, gewiss viel damit zu tun, sich ganz bereitwillig mit dem zu begnügen, was der Herr mit einem machen will, und sich immer für unwürdig zu halten, sich seine Diener zu nennen. Nun also, wenn kontemplativ beten und betrachtendes und mündliches Gebet halten und Krankenpflege und der Dienst im Haushalt und das Bemühen um das Verlangen nach dem niedrigsten Dienst, wenn das alles Dienst am Gast ist, der zu uns kommt, um bei uns zu weilen und mit uns zu essen und sich zu erholen, was macht es uns dann aus, ob so oder so?

Quelle: Teresa von Ávila: Das Buch meines Lebens, Gesammelte Werke, Bd. 1, übersetzt von U. Dobhan und E. Peters. 6. Aufl. Herder, Freiburg - Basel - Wien 2010, S. 185-263
Teresa von Ávila: Weg der Vollkommenheit. In: Gesammelte Werke, Bd. 2, übersetzt von U. Dobhan und E. Peters, 3. Aufl. Herder, Freiburg - Basel - Wien 2007, S. 172 f

Zitate von Teresa von Ávila:

Der Herr sieht nicht so sehr auf die Größe der Werke als auf die Liebe, mit der sie getan werden.
Das Gebet ist meiner Ansicht nach nichts anderes als ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil er uns liebt.

Nichts soll dich beunruhigen; nichts ängstige dich. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.

Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist, ihn ein Leben lang zu suchen.

Wer nichts mehr wünscht, besitzt alles.

Teresa beklagte sich einmal im Gebet über all die vielen Drangsale und Widerwärtigkeiten, unter denen sie zu leiden hätte. So behandele ich meine Freunde, antwortete ihr der Herr. Teresa versetzte: Darum hast Du auch nur so wenige.

Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu allem Guten begabte Geister zurückstößt, nur weil es sich um Frauen handelt.

Quelle: https://www.aphorismen.de/suche?f_autor=3694_Teresa+von+Avila

zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung

Klosterkirche La Santa in Ávila


Kloster und Kirche de la Encarnación in Ávila


Klosterkirche San José in Ávila


Klosterkirche und Museum Santa Teresa in Alba de Tormes


Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Die Karmeliten in Österreich schildern das Leben und Wirken von Theresa auf einer Webseite.

In der Bibliothek der Kirchenväter der Université ribourg gibt es auf auf Deutsch:
Berichte und Gunstbezeigungen der hl. Theresia
Briefe
Das Buch der Klosterstiftungen der hl. Theresia von Jesu
• Die Autobiografie Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
• ihre Abhandlung Die Seelenburg
Gedanken über die Liebe Gottes
Gedichte
Kleinere Schriften
• die Schrift Rufe der Seele zu Gott
• ihre Satzungen für die unbeschuhten Karmelitinnen
• ihre Ausführungen zum Visitationsverfahren
• das Handbuch für das Leben in ihren Klöstern Weg der Vollkommenheit

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Das Museum an der Kirche und dem Konvent Santa Teresa an der Stelle ihres Geburtshauses in Ávila, eingerichtet im Untergeschoss, der Eingang ist links von der Kirchenfassade, kann täglich außer montags von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr - von November bis März von 10 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr besichtigt werden, der Eintritt beträgt 2 €. (2016)
Das Museum im Kloster de la Encarnación in Ávila ist täglich von 9.30 Uhr bis 13 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 2 €. (2016)
Das Museum im Kloster San José in Ávila, von dem aus auch der Zugang zur Kirche möglich ist, kann täglich von 10 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16 Uhr bis 20 Uhr - von November bis März von 10 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr - besichtigt werden, der Eintritt beträgt 1,40 €. (2016)
Das Museum und die Kirche im ehemaligen Dominikanerkloster Santa Fé - auch: Santo Tomás - in Ávila kann täglich von 10.30 Uhr bis 14 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr besichtigt werden, der Eintritt beträgt 4 €. (2016)
Das Kloster in Malagón kann von mittwochs bis freitags jeweils um 10.30 Uhr, 12 Uhr und 17 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigt werden, samstags und sonntags nur um 12 Uhr und 17 Uhr, der Eintritt beträgt 2 €. (2016)
Im Stadtkern von Malagón gibt es das theresianische Museum mit Büchern von Theresa, Gegenständen aus ihrem Besitz und der Darstellung ihres Lebens und Wirkens. Es ist montags bis freitags von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 17 Uhr bis 20 Uhrgeöffnet, der Eintritt ist frei. (2016)
Die Klosterkirche in Alba de Tormes ist täglich von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16 Uhr bis 20.30 Uhr - im Winter nur bis 19.30 Uhr - geöffnet, der Eintritt ist frei.
Das Museum in Alba de Tormes hat seinen Eingang an der Rückseite der Klosterkirche. Es ist täglich von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 3 €. (2016)


 

Web 3.0 - Leserkommentare:

Die Anmerkung von Birgit John möchte ich so nicht stehen lassen.
Für mich ist Teresa von Avila einfach groß. Sie war nicht nur Mystikerin, sondern in ihren Klostergründungen ein außerordentlich in weltlichen und geistlichen Dingen erfahrener Mensch. Das Herz im Himmel, den Verstand und die Füße durchaus auf Erden. Für mich ist sie eine der größten Mystikerinnen überhaupt. Als sie merkte, dass ihr Leben zu Ende geht, hat sie zu Jesus gesagt: Mein Herr und mein Gemahl, es ist Zeit, dass wir uns sehen! Wieviel Angst haben da manchmal wir Protestanten, die wir doch aus Gnaden selig werden wollen! Ich bin Diakonisse und habe schon an genug Sterbebetten gestanden. Frau Birgit John schreibt, Jesus sei der größte Mystiker gewesen. Jesus war kein Mensch, der erst den Weg der Reinigung zu gehen hatte, um zur Einigung mit Gott zu gelangen. Jesus ist Gottes Sohn: Ich und der Vater sind eins!
Mit herzlichen Grüßen

Schwester Christina Vetter über E-Mail, 10. Januar 2010

Dass Teresa von Avila eine große Mystikerin war, wird niemand bestreiten wollen. Dennoch halte ich eine solche Klassifikation für sehr ungut. Nicht nur, dass nach meiner christlichen Auffassung - wenn überhaupt - Jesus als größter Mystiker bezeichnet werden sollte; auch denke ich, dass eine Rangordnung unter Mystikern/Heiligen an sich dem widerspricht, was diese Menschen selbst für Werte vertreten haben.

Birgit John von der Gruppe Mystik bei rpi-virtuell über E-Mail





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.11.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• https://www.carmelitedcj.org/carmel/saints-of-carmel/165-st-teresa-of-avila - abgerufen am 14.11.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• http://www.gregorbendel.de/transverberation.htm nicht mehr erreichbar
• http://www.faz.net/s/Rub6F18BAF415B6420887CBEE496F217FEA/Doc~E038F7823A4A34D328406FCD133DD2B28~ATpl~Ecommon~Scontent.html nicht mehr erreichbar
• http://www.regio-aktuell24.de/die-pilgerroute-der-heiligen-teresa-von-avila-88891 nicht mehr erreichbar
• Pater Ulrich Dobhan vom Orden der unbeschuhten Karmeliten, E-Mail vom 14. Mai 2013
• http://www.wiesbadener-kurier.de/ratgeber/reise-und-umwelt/reisen/auf-den-spuren-der-heiligen-teresa-durch-spanien_15658440.htm nicht mehr erreichbar
• http://www.avilaturismo.com/es/que-ver/item/46-convento-de-nuestra-se%C3%B1ora-de-gracia - abgerufen am 14.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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