Ökumenisches Heiligenlexikon

Theophilos der Büßer

1 Gedenktag katholisch: 4. Februar

Name bedeutet: der Freund Gottes (griech.)

Büßer
um 538 in Adana in der Türkei


Theophilos war Verwalter der Kirchengüter in Adana und wohl KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.. Der Überlieferung zufolge wurde er nach dem Tod des Vorgängers zum Bischof von Adana gewählt, aber er weigerte sich aus Demut, dieses Amt anzunehmen. Deshalb wurde ein anderer ernannt, der dann einen neuen Kämmerer anstellt. Deshalb ging Theophilos zu einem Zauberer, der ihn zur Verleugnung Christi und der Maria sowie der Verschreibung seiner Seele an den Teufel bewog und ihm dafür wieder zu seiner Stellung verhalf. Aber furchtbare Schwermut und Angst quälten Theophilos nun Tag und Nacht, deshalb begann er mit Bußübungen, fastete 40 Tage lang und betete unaufhörlichen zur Jungfrau Maria, die ihm dann erschien und ihm Hilfe zusagte. Er setzte Gebete und Bußübungen fort, bis er eines Tages träumte, Maria habe ihm das Dokument, in dem er seine Seele dem Teufel verschrieben hatte, auf die Brust gelegt; als er erwachte, lag das Schriftstück tatsächlich in seinen Händen, er verbrannte es umgehend. Dann ging er zum Bischof, legte ein öffentliches Bekenntnis seiner Sünden ab, erhielt die Lossprechung und die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23., was sein Angesicht in hellem Glanz erscheinen ließ. Er verteilte sein Vermögen unter die Armen und starb nach dreitägigem Fieber.

Theophilos wurde in der Muttergotteskirche in Adana bestattet.

Der Verfasser dieser Bußgeschichte behauptet, Augen- und Ohrenzeuge gewesen sein, aber dagegen spricht, dass außer dem Namen des angeblichen Büßers kein anderer Name vorkommt und jede Zeitangabe fehlt, abgesehen von der Bemerkung, dies sei vor dem Einfall der Perser in das römische Reich geschehen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.09.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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