Ökumenisches Heiligenlexikon

Walarich

auch: Walerich
französischer Name: Valéry

1 Gedenktag katholisch: 1. April
in Amiens: 12. Dezember (Rückführung der Gebeine)
Niederlegung der Gebeine: 2. April
Ankunft der Gebeine in der Quintinus-Basilika: 21. Mai
Übertragung der Gebeine ins Bertinus-Kloster: 24. August

Name bedeutet: W: der an der Walstatt Mächtige (althochdt.)
V: der Starke / aus dem Geschlecht der Valerier (latein.)

Priester, Abt in Leuconay
* um 565 in der Auvergne in Frankreich
1. April 619 (?) in Leuconay, heute St-Valéry-sur-Somme in Frankreich


Walarich hörte von Kolumban und lebte zusammen mit einigen Gefährten ab 594 in dessen Kloster Luxeuil - im heutigen Luxeuil-les-Bains. 610 begab er sich mit einem Gefährten in die Einsamkeit um Amiens, lebte als Einsiedler und Glaubensbote im Auftrag von Kolumban und gründete 613 ein Kloster in Leuconay - dem heutigen St-Valéry-sur-Somme -, dessen Mönche nach der Regel von Kolumban lebten. Die Bevölkerung habe er zum Christentum bekehrt, indem er - wie später Bonifatius in Hessen - einen Baum hat fällen lassen, der von den Heiden verehrt wurde. Die Überlieferung berichtet, wie er einen Lahmen heilte, der nach Walarichs Tod Abt des Klosters wurde.

An Walarichs Grab an Stelle des früheren heidnischen Baums im damaligen Leuconay entstand das heute nach ihm benannte Kloster St-Valéry-sur-Somme. Walarichs Gebeine wurden von Hugenotten nach Corbie verschleppt und an einem 12. Dezember wieder zurück nach Leuconay gebracht.

Das Kloster Luxeuil wurde 1790 in der Französischen Revolution aufgehoben, die Abteikirche St-Colomban ist jetzt Pfarrkirche, in den Klostergebäuden ist eine Schule untergebracht.

Patron der Fischer





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.08.2021

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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