Ökumenisches Heiligenlexikon

Waltraud von Mons

auch: Waudru, Waldetrudis

1 Gedenktag katholisch: 9. April
Erhebung der Gebeine: 3. Februar
Niederlegung der Gebeine in Mons: 28. März
in Mons: Übertragung der Gebeine: 12. August
Kanonisation oder Übertragung der Gebeine oder Erhebung der Gebeine: 2. November

Name bedeutet: die auf dem Kampfplatz Kräftige (althochdt.)

Klostergründerin und Äbtissin in Mons
* vor 619 in Cousolre im Département Nord in Frankreich
688 (?) in Castrilocus, heute Mons in Belgien


Kapelle an der Stelle des ehemaligen Hofgutes in Cousolre
Kapelle an der Stelle des ehemaligen Hofgutes in Cousolre

Waltraud, Tochter von == Waldebertus I. - dem Regenten für Chlothar II. in der Gegend um Sambre und Maas - und seiner Frau Bertilla, war eine Schwester der Adelgunde von Maubeuge. 1 Waltraud trennte sich von ihrem Mann Madelgar, der um 643 das Kloster Hautmont gründete und dort Mönch wurde, nachdem ihre vier Kinder Landricus, Madalberta, Adeltrudis und Dentelin erwachsen waren. Waltraud bewog auch ihre Schwester Aldegundis von Maubeuge zum Klostereintritt und sie gründete in Castrilocus - dem heutigen Mons - ein Kloster, das nach ihr Ste-Waudru genannt wird, und wurde dessen erste Äbtissin. Um das Kloster wuchs die heutige Stadt Mons.

Waltrauds Gebeine wurden in einem goldenen Schrein über dem Altar der Kirche ihres Klosters bestattet. In der Kirche steht auch die große weiße Kutsche mit Golddekorationen, auf der jedes Jahr am Dreieinigkeitsfest die Reliquien von Waudru in einer großen Prozession durch Mons gefahren werden; das Ducasse, Stadtfest genannte Ereignis ist das größte kulturelle Fest der Wallonie. Heute wird das Fest Doudou genannt, weil nach der Prozession der Reliquien der sogenannte Lumeçon, der Kampf von Georg mit dem Drachen stattfindet; ursprünglich war Doudou der Name der Musik, die während dem Drachenkampf gespielt wurde; sie wurde 2005 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Attribute: mit ihren Kindern, die sie unter ihrem Mantel birgt
Patronin von Mons

1 An der Stelle der damaligen Ferme de la Court, des Hofgutes in Cousolre steht heute eine Kapelle.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.07.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sonntagsspaziergang/1397505/

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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