Ökumenisches Heiligenlexikon

Werner von Merseburg

eigentliche: Werner von Wolkenburg

1 Gedenktag katholisch: 11. Januar

Name bedeutet: aus dem german. Stamm der Warnen oder: das Verteidigungsheer (althochdt.)

Bischof von Merseburg
1093 in Merseburg in Sachsen-Anhalt


Grab von Rudolf von Rheinfelden im Dom in Merseburg, das älteste figürliche Grabmal eines deutschen Königs und die älteste Bronzegrabplatte Mitteleuropas, einst vergoldet und mit Edelsteinen ausgelegt.
Grab von Rudolf von Rheinfelden im Dom in Merseburg, das älteste figürliche Grabmal eines deutschen Königs und die älteste Bronzegrabplatte Mitteleuropas, einst vergoldet und mit Edelsteinen ausgelegt

Werner von Wolkenburg war Kanoniker in Goslar. 1063 bestellte die Witwe von Kaiser Heinrich III. und Regentin, Agnes von Poitou, ihn zum Bischof von Merseburg. Im Investiturstreit stand Werner auf der Seite des Papstes. Er war deshalb Anhänger des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden und unterstütze den Sachsenaufstand gegen König Heinrich IV. Als Rudolf 1080 nach der Schlacht bei Hohenmölsen starb - das Schlachtfeld lag auf dem Gelände des heutigen Braunkohle-Tagebaus - und dieser Tod des Gegenkönigs von nicht wenigen Zeitgenossen als Gottesurteil angesehen wurde, erlaubte Werner seine Bestattung im Dom in Merseburg. Über der Vierung mit dem Grab ließ Werner zu dessen Aufwertung einen fünften Turm erbauen, der allerdings 1230 einstürzte.

Der Dom in Merseburg ist von April bis Oktober täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 9,50 €. (2023)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.10.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Dom - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.manfred-hiebl.de/mittelalter-genealogie/mittelalter/bistuemer/merseburg/werner_von_wolkenburg_bischof_von_merseburg_+_1093.html - abgerufen am 20.07.2023
• Ernst Schubert: Dies diem docet. Ausgewählte Aufsätze zur mittelalterlichen Kunst und Geschichte in Mitteldeutschland. Böhlau Verlag, Köln 2003, S. 251, 264
• https://blog.ottonenzeit.de/page/6 - abgerufen am 20.07.2023
• Elisabeth Handle, Clemens Kosch: Standortbestimmungen. Überlegungen zur Grablege Rudolfs von Rheinfelden im Merseburger Dom. In: Christoph Stiegemann, Matthias Wemhoff (Hrsg.): Canossa 1077. Erschütterung der Welt. Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik. Band I: Essays. München 2006, S. 526 – 541

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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