Ökumenisches Heiligenlexikon

Wilhelm Hengelbrock

Ordensname: Mutwald William

1 Gedenktag katholisch: 12. Februar

Name bedeutet: der willensstarke Schützer (althochdt.)

Ordensmann, Märtyrer
* 10. November 1907 in Osnabrück in Niedersachsen
12. Februar 1945 in Manila auf den Philippinen


Wilhelm Hengelbrock, Sohn des Bildhauers Fritz Hengelbrock und der Schneiderin Auguste geb. Nosthoff, besuchte die katholische Knabenbürgerschule seiner Heimatstadt und begann dann 1922 eine kaufmännische Lehre. Nach einem unrechten Griff in die Portokasse kam er, weil sein Vater schon gestorben war, für zwei Jahre in eine Besserungsanstalt nahe Münster in Westfalen, wo er die Entscheidung zum Eintritt in einen Orden fällte. 1930 bat er um Aufahme bei den Brüdern der christlichen Schulen, wurde ins Noviziat im Kolleg St. Anno in Bad Honnef aufgenommen, erhielt den Ordensnamen Mutwald Wilhelm und wurde dann im 1919 eröffneten Kloster Maria-Tann in Unterkirnach bei Villingen ausgebildet.

ehemaliges Kloster Maria-Tann in Unterkirnach
ehemaliges Kloster Maria-Tann in Unterkirnach

1935 wurde er auf die Philippinen ausgesandt, wo er das englische Lehrerseminar besuchte und anschließend in der englischen Kolonie in Malakka unterrichtete. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er dort ausgewiesen und ging ans De-La-Salle-Kolleg nach Manila, wo er die Schüler im Buchbinden, Holzschnitzen, Malen, Zeichnen und anderen Fertigkeiten ausbildete und den Ordensobern in Verwaltungsangelegenheiten unterstützte.

1942 wurden die Philippinen von den Japanern besetzt. Im Februar 1945 wurde die Kriegssituation immer gefährlicher, ein japanischer Offizier forderte zum Verlassen des Kollegs in Manila auf, was der zuständige Erzbischof erlaubte, der Direktor aber ablehnte; so blieb Wilhelm Hengelbrock und fiel einem grausamen Massaker zum Opfer: von 28 Schulbrüdern des Kollegs wurden 17 grausam umgebracht, Mutwald William wurde von japanischen Soldaten in der Kapelle mit dem Bajonett erstochen.

Wilhelm Hengelbrocks Leichnam wurde zunächst in einem Graben bei einer Grundschule nahe des Kollegs in Manila verscharrt; 1949 wurde er zusammen mit den Resten der anderen Opfern exhumiert und feierlich auf dem La-Loma-Friedhof der Jesuiten in Quezon City bei Manila bestattet.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.05.2018

Quellen:
• http://www.rieke-benninghaus.de/hengelbrock.html
• http://www.kath-info.de/hengelbrock.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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