Ökumenisches Heiligenlexikon

Hesychasmus


Hesychasmus - von griechisch ἡσυχία Ruhe, Stille - bezeichnet eine Form der mittelalterlichen byzantinischen Mystik, die auf Johannes Hesychastes zurückgeht. Hesychastische Mönche, insbesondere in den Klöstern auf dem Berg Athos, wiederholten im Geist Gebete, um mit Gott eins zu werden. Die gebräuchlichste Gebetsformel war das Jesusgebet, auch Gebet des Herzens genannt, mit den Worten: Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, des Sünders. Hesychasten wiederholten pausenlos das Gebet und stimmten ihre Atmung auf den Sprechrhythmus ab. Das 8. Konzil von Konstantinopel bestätigte 1341 die Legitimität dieser Gebetspraxis.

Der Hesychasmus ist vor allem in Russland verbreitet und wird von Anhängern der Ostkirche noch heute praktiziert. 1783 gab Nikodemos der Hagiorite in Venedig eine Anthologie mit hesychastischen Schriften, die Φιλοκαλία τῶν ἱερῶν νηπτικῶν, Philokalía tōn hierṓn nēptikṓn, Schönheitsliebe der heiligen Achtsamen, heraus.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.01.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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