Ökumenisches Heiligenlexikon

Konzile von Lyon


Zwei ökumenische Konzile der westlichen Kirchen fanden in Lyon statt. Lyon wurde 43 v. Chr. als römische Kolonie gegründet und hatte sich im 2. Jahrhundert zur größten Stadt Galliens entwickelt. Über Lyon wurde das Christentum in der Region eingeführt. Die Stadt war jahrhundertelang unter der Herrschaft von Erzbischöfen ein wichtiges religiöses Zentrum.

1. Konzil von Lyon

Das erste dieser Konzile wurde 1245 unter Papst Innozenz IV. abgehalten. Der Papst berief das Konzil ein, um Kaiser Friedrich II. zu stürzen, der ihn aus Rom vertrieben hatte. Das Konzil exkommunizierte Friedrich und setzte ihn ab, wodurch sich der Streit zwischen Kaiser und Papst verschärfte.

Dokumente des 1. Konzils von Lyon gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.

2. Konzil von Lyon

Das zweite Konzil in Lyon fand 1274 unter Leitung des Papstes Gregor X. statt. Etwa 500 Bischöfe nahmen an dem Treffen teil, das die Einheit zwischen der westlichen und der östlichen Kirche wiederherstellte, die sich jedoch nicht als dauerhaft erwies. Außerdem regte das Konzil die Wahl des Papstes durch ein Konklave der Kardinäle an; damit sollte verhindert werden, dass sich eine dreijährige Vakatur im Papstamt wie die von 1269 bis 1271 wiederholen könnte, als eine Einigung auf einen Kandidaten immer wieder gescheitert war.

Dokumente des 2. Konzils von Lyon gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.10.2018

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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