Ökumenisches Heiligenlexikon

Pelagianismus


Pelagianismus ist die Bezeichnung für die Lehre des Pelagius von der sittlichen Freiheit des Menschen. Er lehnte die Erbsünde ab und behauptete, der Mensch könne durch eigene Bemühungen, kraft der Gnade, zum Heil gelangen.

Pelagius' Überzeugung vom Streben nach moralischer Vollkommenheit wurde von der Stoa geprägt. Die Stoa war die einflussreichste Philosophie des Römischen Reiches bevor das Christentum zur Staatsreligion wurde; sie vertrat, dass sich die gesamte Wirklichkeit aus passiver Materie zusammensetzt, der jedoch ein aktiver Ursprung, der Logos, zugrunde liegt. Letzteren definierten die Stoiker als göttliche Vernunft. Die Ethik der Stoa gründet sich auf die Ansicht, dass das Wohl nicht in den äußeren Objekten, sondern im Seelenzustand liege.

Nach 412 unterstützten der Johannes II. von Jerusalem, der römische Bischof Zosimus sowie die Anhänger des Origenes den Pelagianismus, während das Konzile von Karthago - abgehalten in der Basilika des Faustus - heute die Ruinen der Basilika Damous el Karita - 418 und das Konzil von Ephesus 431 diese Lehre verurteilten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.03.2020

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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