Ökumenisches Heiligenlexikon

Simonie

Avanzino Nucci: Petrus' Auseinandersetzung mit Simon Magus, 1620
Avanzino Nucci: Petrus' Auseinandersetzung mit Simon Magus, 1620

Das Wort Simonie ist vom biblischen Zauberer Simon Magus abgeleitet, der von Petrus Gottes Gabe gegen Geld erwerben wollte (Apostelgeschichte 8, 18 - 24), und bezeichnet den Verkauf eines heiligen Amtes oder von Pfründen, einer Zeremonie oder eines Gegenstandes.

Seit den Mailänder Edikten von 313, als die Kirche anfing, Macht und Reichtum anzuhäufen, war die Simonie ein in der Kirche weit verbreitetes Problem; das belegen nicht zuletzt die häufigen, gegen die Simonie gerichteten Erlasse. Bereits 451 wurde auf dem Konzil von Chalkedon die Priesterweihe gegen Bezahlung untersagt; bestätigt wurde dieses Verbot auf dem 3. Konzil im Lateran 1179 und dem Konzil von Trient 1545 - 1563. Am stärksten verbreitet war die Simonie vom 9. bis zum 11. Jahrhundert. Die zur Zeit der Reformation verbreiteteste Form der Simonie waren der Ablass- und der Reliquienhandel.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.10.2018

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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