Ökumenisches Heiligenlexikon

Bilder über
Notburg von Rattenberg


Ruine der Rottenburg
Ruine der Rottenburg
Statue in der Notburgakapelle bei der Rottenburg, errichtet 1956/57
Statue in der Notburgakapelle bei der Rottenburg, errichtet 1956/57

Stich aus den Acta Sanctorum: Rottenburg (1) mit dem Dorf Rotholz (1) am Inn (2)
Stich aus den Acta Sanctorum: Rottenburg (1) mit dem Dorf Rotholz (3) am Inn (2)

Buchmalerei aus der Lebensgeschichte der Notburga, um 1720
Buchmalerei aus der Lebensgeschichte der Notburga, um 1720

Gebetsvorlage
in der Notburgakirche in Eben:

Heilige Notburga,
Anwältin der Arbeitenden - wenn Arbeitslosigkeit uns bedroht, tritt für uns ein.
Zuflucht in all unseren Nöten - wenn Menschen in Hunger und Elend leben, sei du unser Vorbild der Hilfe.
Beschützerin der Bauern, des Viehs, der Felder und Fluren - wenn Natur und Umwelt missachtet werden, rüttle uns auf.
Kämpferin für Freizeit und Sonntag - wenn Sonntag und Freizeit bedroht sind, sei du uns Mahnung.
Vorbild der Treue zu Gott - wenn unser Gottvertrauen schwindet, sei uns zugegen.
Heilige Notburga, bitte für uns. Amen.

Es gibt sonst keine Kirche, in der die Reliquien eines Heiligen auf dem Hochaltar stehend zur Verehrung aufgestellt sind, denn dies entspricht eigentlich nicht den kirchlichen Bestimmungen. 1878 wurde in die Kirche eingebrochen und der Notburga aller Votivgaben, die ihr von Wallfahrern gebracht worden waren, beraubt. Das Kleid wurde zerrissen, die Hände, von denen man die Ringe nicht herunterbrachte, einfach abgerissen und im Wald weggeworfen.

Christoph Anton Mayr (?): Das Hobelspanwunder, Deckengemälde, um 1738, in der Notburgakirche in Eben
Christoph Anton Mayr (?): Das Hobelspanwunder, Deckengemälde, um 1738, in der Notburgakirche in Eben


Das Hobelspanwunder: Als Notburga den Armen Brot und Wein bringen wollte, begegnete ihr Graf Heinrich mit Pferd und Gefolge und stellte sie zur Rede wegen ihrer unerlaubten Handlung. Statt Brot und Wein sah er aber nur Hobelspäne und kostete Lauge. Rechts im Hintergrund der Szene sieht man die Rottenburg, rechts im Vordergrund die arme Bevölkerung.


Das Sichelwunder: Beim Betläuten warf Notburga die Sichel in die Luft, nachdem der Bauer sie zum Weiterarbeiten beim Getreideschnitt angehalten hatte. Die Sichel blieb strahlend in der Luft hängen. Auf dem Bild weist Notburga zum Turm der Kirche in Eben, aus dem die Glocken zum Betläuten ertönen. Die Mägde und Knechte waren höchst erstaunt über diese Begebenheit. Im Hintergrund sieht man Bauernhöfe von Eben, den Achensee, weit hinten Pertisau und die umrahmenden Berge. Das Bild ist auch Dokument für den Getreideanbau zu dieser Zeit auf der Hochebene des Achensees.
 

Christoph Anton Mayr (?): Das Ochsengespann zieht den Notburgas Leichenwagen durch den Inn, Deckengemälde, um 1738, in der Notburgakirche in Eben
Christoph Anton Mayr (?): Das Ochsengespann zieht den Notburgas Leichenwagen durch den Inn, Deckengemälde, um 1738, in der Notburgakirche in Eben

Das Ochsengespann zieht den Leichenwagen durch den Inn: Im Vordergrund, am diesseitigen Ufer des Inn, lagert links die arme Bevölkerung, rechts befinden sich Adel und KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.. Sie begleiteten den Leichenzug der verstorbenen Notburga. Der Inn teilte sich und ließ den geschmückten Ochsenkarren trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen. Jenseits des Inn sieht man das Dorf Jenbach, dahinter die Landschaft der Talstufe nach Eben und das Kasbachtal. Aus dem Wald heraus ragen sieht man den Kirchturm der damaligen Rupertuskirche von Eben, von dem Strahlen ausgehen. Den Hintergrund bilden die Berge von Jenbach und dem Achensee.

Engel tragen den Sarg mit Notburga in das Rupertuskirchlein von Eben: Das Ochsengespann brachte den Sarg von Notburga in die Rupertuskirche von Eben, wo er von Engeln abgeladen wurde. Der Trauerzug erreichte die Kirche, voran ein Geistlicher mit Ministranten, ihm folgen Adelige. Engel streuen vom Himmel her Blumen herab.

Ölgemälde im Pfarrhaus neben der Notburgakirche in Eben
Ölgemälde im Pfarrhaus neben der Notburgakirche in Eben

fotografiert am 15. Juni 2011

Quelle: Pater Thoma Naupp und Pfarramt Eben: St.-Notburga-Kirche in Eben am Achensee, Verlag St. Peter, Salzburg 2002

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.08.2016
korrekt zitieren:
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