Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

11. Februar

1. † am Donnerstag, dem 11. Februar 1858, erschien in Lourdes, in der Grotte Massabielle, am Flüsschen Gave, der heiligen Jungfrau Bernardette Soubirous (16. April 1879/12), zum ersten mal die Allerseligste Jungfrau Maria, unter dem Namen der Unbefleckten Empfängnis Que soy era Immaculada Conceptiou. Vier Jahre vorher, am 8. Dezember 1854, hatte Papst Pius IX. (7. Februar 1879/16) dieses Dogma feierlich verkündet. Bis zum 16. Juli 1858 erschien die Unbefleckte Empfängnis insgesamt 18 Mal. Sie beauftragte die Seherin, zu beten um die Bekehrung der Sünder und dafür zu sorgen, dass eine Pilgerstätte erichtet werde. Bald wurde die Grotte in Lourdes zum wohl bedeutendsten Marien-Wallfahrtsort Europas.

2. † am Sonntag, dem 11. Februar 305, opferte in Rom ihr Leben für Christus, die heilige Jungfrau und Märtyrin Soteris, Σωτηρις, Heilbringerin, dem Heiland Geweihte, und wurde auf dem nach ihr benannten Coemeterium an der Via Appia beigesetzt. Der heilige Ambrosius (4. April 397/3) berichtet über sie, dass sie, aus vornehmer Familie, weitaus vornehmer war durch ihre christliche Haltung, dem Befehl zum Götzenopfer nicht nachgab, gegen Schläge und Beleidigungen unbeugsam blieb, schließlich auch, zum Tode verurteilt, die Schwerter nicht fürchtete.

3. † am Freitag, dem 11. Februar 304, wurden in Numidien, unter Kaiser Diokletian, viele Märtyrer eingefangen, gefoltert und umgebracht, weil sie die Heilige Schrift, die Bibelhandschriften, nicht abzugeben bereit waren.

4. † am Samstag, dem 11. Februar 450, wurde in Castel Volturno bei Capua, ein Kastell am Flüsschen Volturno, der heilige Märtyrer Castrensis für Christus ermordet.

5. † wohl an einem 11. Februar um 500, entschlief in Apulien, der heilige Bischof Secundinus.

6. † am Sonntag, dem 11. Februar 507, entschlief auf dem Château-Landon in Gallien, der heilige Severin, Abt von Saint Maurice im Wallis. Er wird auch Severinus von Agaunum genannt, das später den Namen Saint-Maurice erhalten hat, da König Sigismund (1. Mai 524/8) erst 515 das Kloster Saint-Maurice gegründet und ihm den heiligen Hymnemund (3. Januar 516) als ersten Abt gegeben hat. Jedenfalls war er Abt aus dem heute schweizerischen Gebiet, der um 500 nach Paris wanderte und dem mehrere Heilungswunder zugeschrieben werden, ein unbekannter Aussätziger wurde heil durch seine Umarmung, Chlodwig I. (27. November 511) wurde geheilt, als er sich in dessen Mantel einhüllte, der heilige Euladius, 1. Bischof von Nevers (26. August 516) wurde plötzlich geheilt. Auf der Wanderung zurück in sein Schweizer Kloster ist er unterwegs auf Burg Landon (zwischen Nemours und Montargis) entschlafen.

7. † am Sonntag, dem 11. Februar 731, entschlief in Rom und wurde beigesetzt an Sankt Peter, der heilige Papst Gregor II., der zur Zeit des Bildersturmes des oströmischen Kaisers, Leo des Isauriers, die Bilderverehrung verteidigte; der 719 den heiligen Bonifatius (5. Juni 754/1) zum Bischof für die germanischen Stämme geweiht hat und zur Evangelisierung nach Germanien aussandte. In Fulda wird seiner am 12. Februar gedacht.
Siehe auch 29. Juni, 1/64

8. † am Donnerstag, dem 11. Februar 824, entschlief in Rom der heilige Papst Paschalis I., der vor seiner Wahl Abt des Klosters Sankt Stephan neben dem Petersdom war, hat sehr viele Reliquien der Märtyrer aus den gefährdeten Coemeterien und Krypten außerhalb der Stadtmauern, in die Kirchen der Stadt Rom in Sicherheit brachte und ihre Verehrung dort sehr förderte.
Siehe auch 29. Juni, 1/69

9. † am Sonntag, dem 11. Februar 1056, entschlief in der Abtei Tournous in Burgund, der heilige Abt Ardan, Saint Ardaing.

10. † am Freitag, dem 11. Februar 1927, wurde in Chihuahue in Mexiko, der heilige Priester und Märtyrer Pedro Maldonado erschlagen, der, während der Kirchenverfolgung, bis zum äußersten das Allerheiligste Sakrament der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. beschützt hat; er wurde beim Beichthören überfallen und sofort umgebracht.
Siehe auch 21. Mai, 1/8

11. † am Donnerstag, dem 11. Februar 1937, wurde in Vinaroz in Kastilien für Christus ermordet, der selige Bruder und Märtyrer Tobia Borrás Romeu aus dem Orden Hospitalaria de San Juan de Dios, der zum Kloster Cempozuelos bei Madrid gehörte.
Siehe auch 25. Juli, 17/71

Jerusalem, lateinisches Patriarchat: Kirchweihe der Con-Kathedrale zum Heiligsten Namen Jesu


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln





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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 24.01.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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