Ökumenisches Heiligenlexikon

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14. Februar

1. † Gedenktag der beiden heiligen Brüder, des Mönches Kyrillos und des Bischofs Methodios. Am Montag, dem 14. Februar 869, entschlief in Rom der heilige Cyrillus, sein Bruder Methodios, der Bischof von Sirmium, Mitrovica in Serbien, entschlief in Velehrad, Stare Mesto, Alt-Stadt, in Mähren, am Donnerstag, dem 6. April 685/6. Die in Saloniki geborenen Brüder, Konstantinus, der später Kyrillos genannt wurde, und Methodios, wurden vom Patriarchen Photios von Konstantinopel als Glaubensboten nach Mähren ausgesandt und begannen dort die Verbreitung des Evangeliums. Weil eine Schriftsprache dort noch nicht bekannt war, erfand Kyrillos die nach ihm benannte kyrillische Buchstabenschrift und diese ist verbreitet unter den slawischen Völkern bis heute. In dieser Schrift verbreiteten sie auch die von ihnen aus dem Griechischen übersetzten Texte der Heiligen Schrift und der heiligen Liturgie. Als sie nach Rom kamen, erkrankte Kyrillus, schloss sich einem Mönchskloster an und starb dort; er liegt begraben in der Unterkirche der Basilika San Clemente. Methodios wurde von Papst Hadrian II. zum Bischof von Sirmium geweiht und in die Mission nach Pannonien, heute Ungarn und ehemals ungarische Gebiete, ausgesandt. Er ertrug viele Feindseligkeiten, war aber immer der Hilfe des Papstes sicher. Papst Johannes-Paul II. besuchte 1990 sein Grab in der Basilika Velehrad. Er erklärte sie auch zu Patronen Europas.

2. † am Freitag, dem 14. Februar 273, wurde in Rom, an der Via Flaminia, bei der Milvischen Brücke, beigesetzt, der heilige Bischof und Märtyrer Valentin, Kleiner Tüchtiger, Bischof von Terni. Im heidnischen Rom wurde am 15. Februar das große Fest der Liebe und Fruchtbarkeit Faunus Lupercus gefeiert; als christliches Gegengewicht führte Papst Gelasius I. im Jahr 495 das Fest des heiligen Valentin als Volksfest ein. Das heidnische Fest wurde damals bald aus Rom verdrängt, irgendwann kehrte es um 1960 zurück, nach Deutschland, Europa und USA, als Valentinstag der Verliebten. In Worms und in Kiedrich werden Valentins-Reliquien verehrt.

3. † wohl an einem 14. Februar, wurde in Spoleto in Umbrien, zum Blutzeugen, der heilige Märtyrer Vitalis, geheiligt durch Glaubenstreue und Nachfolge Christi.

4. † vielleicht an einem 14. Februar, wurde in Rom, an der Via Appia im Coemeterium Preatextati, beigesetzt, der heilige Märtyrer Zenon.

5. † in Alexandrien, Gedächtnis der heiligen Märtyrer von Alexandrien aus dem 4. Jahrhundert Bassianus, Tonionus, Protus und Lucius wurden ins Meer geworfen, der Priester Cyrion, der Exorzist Agathon und Moses wurden im Feuer verbrannt, Dionysios und Ammonius mit dem Schwert hingerichtet; so gingen sie auf verschiedene Weise in die ewige Herrlichkeit ein.

6. † wohl an einem 14. Februar, im 3. Jahrhundert, entschlief in Ravenna der heilige Bischof Eleuchadius.

7. † am Samstag, dem 14. Februar 470, entschlief auf dem Berg Skopas in Bithynien, Syrien, der heilige Priester und ArchimandritEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen. Der Begriff wird auch als besonderer Ehrentitel für orthodoxe Priestermönche verwendet. Auxentius, der von hoher Warte aus, wie von einer Kanzel herab, den Glauben des Konzils von Chalkedon durch die Stimme seines tugendreichen Lebens als Vorkämpfer verkündet hat.

8. † vielleicht an einem 14. Februar, im 5. Jahrhundert, entschlief in Neapel der heilige Bischof Nostrianus.

9. † am Montag, dem 14. Februar 830, entschlief in der Gegend von Sorrent in der Campagna, die heilige Abt Antoninus, der nach der Zerstörung seines Klosters in der Lombardei, hierher in die Einsamkeit gezogen war.

10. † am Donnerstag, dem 14. Februar 1613, entschlief in Cordoba, der heilige Priester Juan Battista Garcia, der seinen Trinitarierorden zu erneuern begann und dies mit größtem Eifer, unter schweren Mühen und bitteren Beleidigungen durchhielt.

11. † am Sonntag, dem 14. Februar 1937, wurde in Valencia erschossen, der selige Märtyrer Vicente Vilard David, 47 J., geboren in Manises, Valencia, als jüngstes von acht Kindern. Er ging zur Schule bei den Piaristen, studierte in Valencia und wurde Ingenieur. Er führte die Keramikfirma der Familie und setzte sich für die Verwirklichung der katholischen Soziallehre ein. Er heiratete Isabel Rodes Reig, die als seine Witwe bis 1993 überlebte. Er war sehr eifrig in der Katholischen Aktion tätig, in seiner Pfarrei und im Stadtrat. In der Verfolgung half er auf mannigfache Weise den verfolgten Priestern und Ordensleuten, die er unerschrocken in sein Haus aufnahm. Er wurde von roten Milizionären abgeholt, als seine Frau ihm Auf Wiedersehen morgen! sagte, antwortete er Bis morgen oder bis im Himmel! und wurde kurz darauf erschossen. Er wurde am 1. Oktober 1995 von Papst Johannes-Paul II. seliggesprochen.

Fulda, Limburg, Mainz: Valentin: 2


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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