Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

15. Mai

1. † an einem 15. Mai, um 250, wurden in Lampsace im Hellespont, heute in der Türkei, zu Märtyrern, die heiligen Petros, Andreas, Paulos und Dionysios. Es wird berichtet, dass vier junge Männer als Christen vor den Proconsul Optimus gebracht wurden, von denen ein einziger, namens Nikomachos abfiel, dass dann ein junger Dionysios rief Hätte er noch wenige Augenblicke durchgehalten, er wäre auf ewig in der Freude - woraufhin er als Vierter hingerichtet worden ist.

2. † am Dienstag, dem 15. Mai 260, wurden in Clermont in der Auvergne, zu Märtyrern, die heiligen Cassius und Victorinus, von denen überliefert ist, sie haben unter dem Alemannen-Herzog Chrocus ihr Blutzeugnis abgelegt.

3. † am Mittwoch, dem 15. Mai 300, entschlief auf Sardegna, der heilige Priester Simplicius.

4. † an einem 15. Mai, im 4. Jahrhundert entschlief in Larissa, Thessalien, der heilige Bischof Achilleus, genannt Thaumaturgos, Wundertäter, der am Ersten Ökumenischen Konzil von Nikaia teilgenommen hat und mit apostolischem Eifer, offensichtlich von allen Tugenden erfüllt, heidnischen Völkern das Evangelium verkündet hat.

5. † an einem 15. Mai, im 4. Jahrhundert entschlief in Autun, der heilige Bischof Rheticius, dessen hoher Autorität in der Kirche der heilige Augustinus (28. August 430/1) gedenkt und der heilige Hieronymus (30. September 420/1) erwähnt ihn als hervorragenden Verkünder der Heiligen Schrift.

6. † am Dienstag, dem 15. Mai 535, entschlief in Axum, Aksum, der damaligen Hauptstadt von Äthiopien, der heilige König, Elesbaan, Negus Kaleb, der 531 eine persönliche Botschaft des Kaisers Justinian I. erhielt, die ihm Julian, dessen Statthalter von Alexandrien, überbrachte und in dem er ihn darum bat, das in seinem Süden liegende Gebiet, in dem der neu zum Judentum übergetretene Herrscher Dhu Numas die Christen verfolgte, zu bekriegen; dies ist auch erfolgreich geschehen; sein königliches Diadem schickte er, so wird überliefert, nach Jerusalem; seine Kathedrale, geweiht Unserer Lieben Frau Maria vom Zion, war Krönungskirche der Könige und enthält auch, den Blicken Uneingeweihter verborgen, seit der Zeit König Salomos, die Bundeslade Israels. Im Alter hat sich der König in ein Kloster zurückgezogen und ist dort schließlich entschlafen. In der Nähe der Kathedrale ist das Grabmonument Kalebs erhalten.
Siehe auch 20. Juli/5: Frumentius, erster Bischof von Axum

7. † am Sonntag, dem 15. Mai 550, entschlief in Septempeda nahe Ancona, der heilige Severinus von Septempeda, San Severino, wie seine Stadt später nach ihm benannt wurde; heute ist das Bistum benannt Camerino-San Severino; damals waren es zwei Brüder, die in je einer der beiden Städte Bischof waren, denn Papst Vigilius hatte beide zugleich dorthin ernannt: Severino nach Septempeda und Vittorino nach Camerino. Vittorino entschlief am 8. Juni 543.

8. † am Donnerstag, dem 15. Mai 732, entschlief auf dem Rupertsberg bei Bingen, der heilige Fürst Rupert, der 15-jährig eine Wallfahrt nach Rom, zu den Gräbern der Apostel, machte und nach seiner Rückkehr in seinem Gebiet mehrere Kirchen erbauen ließ, der aber schon 19-jährig im Herrn entschlafen ist. Die heilige Hildegard (17. September 1179/7) hat sein Leben beschrieben und seine Grabkapelle aus Trümmern neu errichten lassen.

9. † am Mittwoch, dem 15. Mai 855, wurde in Cordoba mit dem Krummschwert enthauptet, der heilige Märtyrer Witesind, der aus Angst vor den Moslems, seinen christlichen Glauben eintauschte gegen den mohammedanischen, aber dann wieder zum Christentum zurückkehrte; also wurde er als Apostat verurteilt und hingerichtet.
Siehe auch 3. Juni,9/39

10. † am Donnerstag, dem 15. Mai 1130, entschlief in Madrid, der heilige Bauer Isidor, der, zusammen mit seiner heiligen Ehefrau Maria de la Cabeza (9. September, im 12. Jahrhundert/5) schwer arbeitete und mehr für die Ernte im Himmelreich als für die irdische Ernte sich abmühte in Geduld, der so ein leuchtendes Vorbild eines christlichen Landarbeiters geworden ist.

11. † am Freitag, dem 15. Mai 1450, entschlief in Aix-en-Provence, der selige Priester André Abellon aus dem Dominikanerorden, der als Prior die Disziplin, durch eine von ihm begonnene Erneuerung der Regel in seinen Klöstern, förderte und durch eine sparsame Ökonomie seine Mönche an Leib und Seele kräftigte; er war auch ein begabter Kunstmaler, der theologische Wahrheiten bildlich anschaulich darstellen konnte.

Limburg, Mainz, Trier: Rupert von Bingen: 8
Roermond: alle heiligen Bischöfe von Maastricht: Domitian († um 560/-), Gondulf und Monulf (16. Juli, im 6.-7. Jahrhundert/5 beide), Perpetuus, (4. November, um 630/6), Supplicius († 7. Jahrhundert/-), Theodard (10. September, nach 670/7).


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 26.04.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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