Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

23. Juli

1. † am Samstag, dem 23. Juli 1373, entschlief in Rom, die heilige Ordensfrau Birgitta von Schweden, 70 J., die, 18-jährig dem Adelsmann von Nerike, Ulf Gudmarsson, zur Ehe gegeben, ihm acht Kinder geboren und diese sehr fromm erzogen hat, die außerdem ihren Ehegatten selber, durch Wort und Vorbild, zur Frömmigkeit angeregt hat. 1341 pilgerte sie mit ihrem Mann nach Santiago di Compostela, 1343 kehrten sie zurück und ihr Mann zog sich in das 1143 von Clairvaux aus gegründete Zisterzienser-Kloster Alvastra zurück; am 12. Februar 1344 starb er dort. Nach seinem Tod zog sie zuerst nach Alvastra, 1346 begann sie in Wadstena mit der Gründung ihres Ordens Sanctissimi Salvatoris, des Hochheiligen Heilands, des Erlöserordens, auch Birgittinnen genannt, nachdem sie vom König ein passendes Grundstück erhalten hatte; 1349 zog sie nach Rom und ließ sich dort nieder, um von der Zentrale der Kirche aus ihren Orden besser leiten zu können; im nächsten Jahr folgte ihr ihre Tochter Katharina (24. März 1381/6), die mit ihr den Orden leitete. Mutter und Tochter machten 1372 - 1373 eine Pilgerfahrt in Heilige Land, beschützt von einer in Rom gemieteten Eskorte bewaffneter Soldaten; sie sagte, es seien die schönsten anderthalb Jahre ihres Lebens gewesen. Bald nach der Rückkehr nach Rom entschlief sie; ihre Tochter überführte ihr Gebeine 1374 nach Wadstena und blieb dort als Oberin. Birgitte war eine große Mystikerin und hat Schriften über die Notwendigkeit einer mystisch-geistlichen Reform der Kirche an Haupt und Gliedern hinterlassen. Papst Bonifatius IX. hat sie schon 1391 heiliggesprochen.

2. † Gedächtnis des heiligen Propheten Ezechiel, יחזקאל, Gott ist Macht, Sohn des Priesters Busi, also selber auch Aaronide und also auch Priester, wurde 597 mit dem besiegte König Jojakin, in einer zweiten Welle von Verschleppten aus Jerusalem (bei der ersten Deportation 605 wurden nur begabte Jungen gesucht, die am Hof in Babylonien ausgebildet wurden; Daniel 1, 1 - 7; 2. Kön 24, 1 ff.) nach Babylonien deportiert und erlebte dort seine Berufung, am Mittwoch, dem 7. Nisan, dem 5. April 592 v. Chr (1, 1 - 3); es war die Vision von der Herrlichkeit des Herrn, verbunden mit der Audition seiner Beauftragung (1, 4 - 3, 15). Er, der zur Zeit des Babylonischen Exils im Land der Chaldäer ausgezeichnet wurde, durch die Vision der Herrlichkeit des Herrn und der, als Wächter dem Hause Israel vorgesetzt, die Untreue des auserwählten Volkes gerügt hat. Er schaute voraus, dass die heilige Stadt Jerusalem in Trümmer gelegt und das Volk in die Verbannung weggeführte werde (9. Av 586 v. Chr.). Er selber, mitten unter den 592 Verbannten eingesetzt, hat deren Hoffnung genährt und ihnen prophetisch verkündet, dass die verdorrten Gebeine einst zum Leben auferstehen werden (37,1 - 14).Wie das neue Israel, das neue Jerusalem und vor allem der neue Tempel in Jerusalem aussehen werden, schaute er und schrieb es nieder (40, 1 - 44, 3; 48, 30 - 35). Ezechiel wirkte wohl bis 571 v. Chr.

3. † an einem 23. Juli, um 200, wurde in Classe, dem Marinehafen vor Ravenna, zum Blutzeugen, der heilige Bischof Apollinaris von Ravenna, dessen Gedenktag am 20. Juli/1 gefeiert wird.
Der heilige Apollinaris war, nach der Überlieferung, Schüler des heiligen Petrus in Antiochien und Rom und wurde von ihm zum ersten Bischof von Ravenna ernannt, geweiht und ausgesandt. In seiner Begleitung kamen Vitalis und seine braut Valeria (28. April/5), ebenfalls aus Antiochien, über Rom, mit nach Ravenna; diese wurden auch seine Gefährten im Martyrium, über deren Grab wurde erbaut San Vitale. Apollinaris wurde dort Märtyrer, angeblich noch unter Vespasian, an einem 23. Juli. Er lebte wahrscheinlicher um 200. Über seinem Grab wurde 549 die Basilika San Apollinare in Classe errichtet. Später erhielt die kaiserliche Hofkirche ihn zum Patron, San Apollinare nuovo. Im Jahr 1164 kam, zugleich mit den Reliquien der heiligen Drei Könige aus Mailand in Richtung Köln, die Hauptreliquie des heiligen Apollinaris. In der letzten Nacht der Reliquien-translation, als alle Reliquien bereits auf Kölner Gebiet, nämlich im Turm der Severinskirche in Erpel, übernachteten, wurde die Hauptreliquie des heiligen Apollinaris abgezweigt und auf die andere Rheinseite nach Remagen in die Pfarrkirche Sankt Martin gebracht. Als die Benediktiner der Abtei Siegburg in Remagen eine Propstei auf dem Berg über Remagen gründeten, übernahmen sie in ihre Klosterkirche die Reliquien des heiligen Apollinaris. Abt Pilgrim von Siegburg holte um 1400 Teile der Reliquien nach Siegburg und setzte sie in einem vorhandenen Schrein bei, der seitdem Apollinarisschrein heißt. Seit 1990 ruhen sie dort im Apollinarisschrein in der Siegburger Servatiuskirche; der Schrein ist auf dem Hochaltar so ausgestellt, dass der Pilger hinter dem Altar, nach alter Tradition, ehrfürchtig geneigten Hauptes, unter dem Reliquienschrein hindurch gehen kann. Noch heute findet alljährlich in Remagen in der Apollinaris-Oktav auf dem Apollinarisberg, inzwischen Franziskanerkloster geworden, die Wallfahrt zahlreichen Zulauf. Es kamen 1384 durch Herzog Wilhelm von Berg auch Reliquien in die alte Lambertuskirche nach Düsseldorf, wo er seitdem als Stadtpatron verehrt wird.

4. † an einem 23. Juli, um 304, wurde in Bizya in Thrakien, heute Viza oder Vyza, im ehemaligen Rumelien, heute in der europäischen Türkei, zum Blutzeugen der heilige Märtyrer Severus, der, zur Zeit von Diokletian und Maximian, die Siegespalme des Martyriums angestrebt hat, über den überliefert wird, dass er den Centurio Memnon (3. Juli, um 304/3) zum Glauben bekehrt hat und diesem im Todeskampf gefolgt ist.

5. † an einem 23. Juli, um 435, entschlief in Marseille in der Provence, der heilige Priester Johannes Cassianus, der Mönch in Bethlehem war, dann etwa 15 Jahre als Eremit in der Ägyptischen Wüste gelebt hat und dann nach Marseille gekommen war, wo er zwei Klöster, eines für Männer und eines für Frauen, gegründet hat und, nach seiner langen persönlichen Erfahrung im monastischen Leben, zwei Werke zur Erbauung der Mönche geschrieben hat, nämlich De Institutis Coenobiorum und Collationes Patrum, also über die Ordnung zönobitischer Lebensgemeinschaften und eine Sammlung von guten Ratschlägen der alten Mönchsväter.

6. † an einem 23. Juli, um 460, entschlief in Cemele, Ciniez, ebenfalls in der Provence, der heilige Bischof Valerianus, der, aus dem Kloster Lérins heraus zum Bischof erhoben, dem Volk und den Mönchen das Vorbild der Heiligen vorgeführt hat.

7. † am Samstag, der 23. Juli 1306, entschlief in Orvieto in der Toskana, die selige Jungfrau Johanna, Schwester von der Buße des Heiligen Dominikus, berühmt durch ihre Liebe und ihr Büßerleben.

8. † am Donnerstag, dem 23. Juli 1936, wurden in der Stadt Manzanares in Neu-Kastilien ermordet
der selige Priester und Märtyrer Niceforo de Jesús y Maria, Vicenzo Diez Tejerina, und fünf Gefährten aus der Genossenschaft der Passionisten (gegründet 1741 vom heiligen Paul vom Kreuz, Paolo a Croce, 18. Oktober 1775/8), die, in der Zeit der Verfolgung im spanischen Bürgerkrieg, weil sie ihrer Ordensberufung die Treue gehalten hatten, mit Bleikugeln erschossen worden sind und so die Siegeskronen zu erlangen verdient haben. Insgesamt wurden 26 Märtyrer des Klosters Daimiel am 1. Oktober 1989 seliggesprochen.
• 1. der selige Priester und Märtyrer Niceforo de Jesús y Maria, Vicenzo Diez Tejerina, 43 J., Provinzialoberer, der bereits in Mexiko in der Kirchenverfolgung Schweres erlitten hatte
• 2. der selige Student und José de Sagrado Corazón, Estelayo Garcia, 21 J.
• 3. der selige Student und Märtyrer Epifanio de San Miguel, Sierra Conde, 21 J.
• 4. der selige Student und Märtyrer Abilio de la Cruz, Ramos y Ramos, 21 J.
• 5. der selige Student und Märtyrer Zacarias del Sagrado Sacramento, Fernandez Crespo, 21 J.
• 6 der selige Student und Märtyrer Fulgencio del Corazon de Maria, Calvo Sánchez, 21 J.
Das Kloster der Passionisten mit der Kirche Santo Cristo de la Lu y la Virgen Dolorosaz, Christus das Licht und die Schmerzreiche Jungfrau, in Daimiel, Ciudad Real, wurde um Mitternacht am 21./22. Juni 1936 von einer bewaffneten Bande, etwa 200 Mann, überfallen; der aus 31 Mitgliedern bestehende Konvent, Patres, Brüder und Philosophiestudenten, lief in der Kirche zusammen, Pater Niceforo sagte ein paar Worte über die Nachfolge Christi in Seinem Leiden, der Passion: Bürger vom Kalvarienberg, dies ist unser Gethsemani; die menschliche Natur hat Angst im Hinblick auf die Stufen der Passion, so wie es auch Jesus ergangen ist, der verletzlich und ängstlich geworden ist. Aber dieser Jesus ist bei uns, er stärkt und tröstet uns. Nur Mut, lasst uns sterben für Christus! Er erteilte dann allen die Generalabsolution; der Hausobere, Pater Germán, reichte allen die heilige Kommunion, bis der Tabernakel ganz leer war; danach brachen die Milizionäre herein und in der nächtlichen Finsternis wurden alle auf einen Lastwagen geladen und abtransportiert. Sie wurden an einem Friedhof abgeladen und mußten sich zu Zweit zwischen den Milizionären aufstellen; sie erwarteten, erschossen zu werden. Überraschenderweise wurde ihnen gesagt, sie würden freigelassen, aber dürften niemals wieder nach Daimiel zurückkehren. Sie atmeten auf und verteilten sich in kleinere Gruppen zum Weggehen. Am Tag aber wurde auf 12 von ihnen in Manzanares geschossen; fünf waren sofort tot, die sieben anderen konnten verletzt irgendwie entkommen, starben aber drei Monate später, als sie noch einmal erschossen wurden. Der Ganze Konvent von Daimiel erlitt den Märtyrertod durch Erschießen, an den drei im Folgenden genannten verschiedenen Orten. Ihre sterblichen Überreste wurden, soweit möglich, in der Krypta der Klosterkirche in Daimiel beigesetzt; das Kloster ist heute Exerzitienhaus, in dem Cursillos, Einkehrtage und Besinnungstage stattfinden.

9. † am selben Donnerstag, dem 23. Juli 1936, wurden im Ort Carabanchel Bajo, bei Madrid, erschossen in derselben Verfolgung
• 7. der selige Priester und Märtyrer Germán de Jesús y Maria, Manuel Pérez Jiménez, 30 J., Hausoberer von Daimiel
und acht Gefährten, ebenfalls Ordensmitglieder der Passionisten, die den Kampf für Christus siegreich vollendet haben:
• 8. der selige Priester und Märtyrer Felipe de Sagrado Corazón de Maria, Valcobado Granado, 62 J., der ebenfalls inder Verfolgung in Mexiko schon gelitten hatte
• 9. der selige Student und Märtyrer Maurilio de Niño Jesús, Macho Rodriguez, 21 J.
• 10. der selige Student und Märtyrer José de Jesús y Maria, Osés Sáinz, 21 J.
• 11. der selige Student und Märtyrer Julio de Sagrado Corazón, Mediavilla Concejero, 21 J.
• 12. der selige Student und Märtyrer José Maria de Jesús Moriente, Ruiz Martínez, 21 J.
• 13. der selige Student und Märtyrer Laurino de Jesús de la Cruz, Proano Cuesta, 20 J.
• 14. der selige Bruder und Märtyrer Anacario de la Immaculata, Benito Nozal, Lozal, 30 J.
• 15. der selige Bruder und Märtyrer Felipe de San Miguel, Ruiz Fraile, 21 J.

† am Samstag, dem 25. Juli 1936/16, wurden in Urda, Toledo, erschossen
• 16. der selige Priester und Märtyrer Pedro de Corazón, Largo Redondo, 29 J.
• 17. der selige Student und Märtyrer Felix a quinque vulneribus, Ugalde Irurzm, 21 J.
• 18. der selige Bruder und Märtyrer Benito de Nuestra Señora del Vilar, Solano Ruiz, 38 J.
Mitglieder der Genossenschaft der Passionisten, die in der großen Verfolgung im spanischen Bürgerkrieg für den christlichen Glauben ihr Leben gegeben und so die Krone des Martyriums errungen haben.

† am Freitag, dem 25. September/11, wurden in Carrión de Calatrava, Ciudad Real, ermordet
• 19. der selige Priester und Märtyrer Juan Pedro de San Antonio, José Maria Bengoa Aranguren, 46 J., der in Mexiko die Kirchenverfolgung trotz schwerer Leiden überlebt hatte,
• 20. der selige Bruder und Märtyrer Pablo Maria de San José, Pedro Leoz y Portillo, 54 J.
Mitglieder der Genossenschaft der Passionisten

† am Freitag, dem 23. Oktober 1936/18, wurden in Carrion de Manzaranes, Ciudad Real, erschossen
• 21. der selige Priester und Märtyrer Ildefonso de la Cruz, Anatol García Nozal, 38 J.
• 22. der selige Priester und Märtyrer Justiniano de San Gabriel de la Virgin Dolorosa, Cuesta Redondo, 26 J.
• 23. der selige Student und Märtyrer Eufrasio de l’Amor Misericorde, de Celis Santos, 21 J.
• 24. der selige Student und Märtyrer Honorino de la Virgine Dolorosa, Carracedo Ramos, 19 J.
• 25. der selige Student und Märtyrer Tomás de Santissimo Sacramento, Cuartero Gascón, 21 J., und sein leiblicher Bruder
• 26. der selige Student und Märtyrer José Maria de Jesús, Cuartero Gascón, 19 J.,
Mitglieder der Genossenschaft der Passionisten, die in der Verfolgung aus Hass gegen Christus ermordet worden sind.

10. † am Donnerstag, dem 23. Juli 1936, wurden bei Toledo ermordet
• 1. der selige Priester und Märtyrer Pedro Ruiz de los Paños y Angel, 54 J., geboren in Mora, Toledo, betrachtete sich immer als zu Hause in Orgaz, wo er zeitlebens gewohnt hat; er wurde in Toledo zum Priester geweiht; er schloss sich der in Toledo 1884 vom seligen Manuel Domingo y Sol (25. Januar 1909/14) gegründeten Gemeinschaft zur Förderung von Priesterberufungen an, der Hermandad de Sacerdotes Operarios Diocesanos del Corazón de Jesús, Brüdergemeinschaft für die Arbeit als Diözesanrpriester, vom Heiligsten Herzen Jesu, und wurde 1933 in Valadolid deren Direktor, Generaloberer; er war immer in der Priesterausbildung tätig, in den Priesterseminaren in Malaga, Bajadoz, Siviglia, Placencia und Colegio Español in Rom, als Präfekt, Verwalter und Rektor; in Placencia transskribierte und ordnete er in 45 Bänden den handschriftlichen Nachlass des Gründers und wurde daher der zweite Gründer der Priestergemeinschaft genannt. Dort gab er auch die Zeitschrift El Sembrador, der Säman, Seminar, und die Blätter für Berufungen heraus und förderte die Einführung eines regelmäßig abzuhaltenden Offenen Tages im Priesterseminar. Seine letzten Exerzitien gabe er vom 26. Juni bis 5. Juli und bereitete die Teilnehmer auf das Martyrium vor; darin sagte er, dass die Priestergemeinschaft viel betet und viel arbeitet, aber es fehle noch das Blutzeugnis des Martyriums. 1934 hatte er mit der Gründung einer Schwesterngemeinschaft begonnen, den Jüngerinnen Jesu, die sich auch der Pflege von Priesterberufungen widmen sollten; ihr erstes Haus wollte er am 16. Juli 1936 in Toldeo einweihen, aber es fanden so heftige Kämpfe dort statt, dass nur wenige anwesend sein konnten und diese sich intensiv auf ihr Martyrium vorbereiteten. In der Nacht des 22. Juli flüchteten alle in kleinen Gruppen aus dem Seminar; Don Pedro mit dem Seminarrektor José Sala Picó, sie strebten dem Haus eines Priesters namens Alvaro Cepeda zu, erreichten es und übernachteten dort; am nächsten Morgen wurden sie von den Roten Revolutionären aufgegriffen und alle Drei, an der Straßenkreuzung einer Ausfallstraße von Toledo, erschossen.
• 2. der selige Priester und Märtyrer José Sala Picó, 48 J., Regens des Priesterseminars von Toledo
die, mit weiteren 7 Gefährten, am 1. Oktober 1995 seliggesprochen worden sind. Priester aus der Brüdergemeinschaft dieser Diözesanpriester; der Gastgeber der letzten Nacht wurde noch nicht mit seliggesprochen; diese Gemeinschaft zählt 30 Märtyrer in der spanischen Revolution, von denen diese neun seliggesprochen sind.

† am Sonntag, dem 9. August 1936/15, wurde in Argés, Toledo, ermordet
• 3. der selige Priester und Märtyrer Guillermo Plaza Hernández, 28 J., Präfekt des Seminars von Toledo

† am Mittwoch, dem 12. August 1936/15, wurde in Molá, Tarragona, ermordet
• 4. der selige Priester und Märtyrer Antonio Perulles Estívill, 44 J., in der Priesterausbildung in Burgos und Orihuela.

† am Samstag, dem 15. August 1936/15, dem Hochfest Maria Aufnahme in den Himmel, wurde im Dorf Almazora, Castellón, an der Mittelmeerküste, ermordet
• 5. der selige Priester und Märtyrer José Maria Peris Polo, 46 J., tätig in der Priesterausbildung in Tortosa, Cordoba und Barcelona.

† am Dienstag, dem 18. August 1936/15, wurde in Valdealgorfa, bei Alcanize, Tortosa, umgebracht
• 6. der selige Priester und Märtyrer Martin Martinez Pascual, 25 J., der in der Priesterausbildung in Murcía tätig war.

† am Freitag, dem 4. September 1936/12, wurde, in Oropesa, Kastilien, Villa Real de los Infantes, ermordet
• 7. der selige Priester und Märtyrer José Pascual Carda Saporta, 44 J., der in der Priesterausbildung tätig war in Belchite, Valencia, Burgos, Valladolid und Ciudad Real.

† am Freitag, dem 2. Oktober 1936/11, wurden in Castellón de la Plana, an der Mittelmeerküste, vor der Friedhofsmauer erschossen
• 8. der selige Priester und Märtyrer Isidoro Bover Oliver, 46 J., von der Sodalität der Priester für Diözesanarbeit, und
• der selige Priester und Märtyrer Francisco Carceller Galindo aus dem Orden der Regularkleriker der Frommen Schulen. Siehe auch 25. Juli, 18 / 11.

† am Sonntag, dem 25. Oktober 1936/12, wurde in Nules, Toledo, am Eingangstor zum Friedhof, erschossen
• 9. der selige Priester und Märtyrer Recaredo Centelles Abad, 33 J., der tätig war in der Priesterausbildung in Tarragon und Tortosa.

11. † am Donnerstag, dem 23. Juli 1942, wurde im Konzentrationslager Dachau zugrunde gerichtet, der selige Priester und Märtyrer Christinus Gondek aus dem Orden der Minderbrüder, aus Polen, das damals unter einer der Menschlichkeit und der Religion feindselig eingestellten Zwangsherrschaft war, wegen seines Glaubens an Christus, als Häftling ins Konzentrationslager verschleppt worden ist und, durch Folterungen erschöpft, die herrliche Siegeskrone erlangt hat.
Siehe auch 28. Mai, 14/54

12. † am Freitag, dem 23. Juli 1976, entschlief in Presov, Slowakei, der selige Bischof und Märtyrer Vasil Hopko, 72 J., geboren in Hrabské, von griechisch-katholischen Eltern. Er wurde am 3. Februar 1929 in Presov zum Priester geweiht durch Bischof Pavol Gojdic (17. Juli 1960/16). Er wirkte 7 Jahre als Pfarrer in Pakostov und Prag. 1936 kehrte er zurück nach Presov, als Spiritual des Priesterseminars der Eparchie. Im April 1940 erwarb er den Magister-Titel in Theologie an der Universität Bratislava, Preßburg. In den Kriegsjahren war er Sekretär des Bischofs und zugleich Professor für Moraltheologie und Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät Presov. Ab 1946 war er drei Jahre Redakteur der Monatsschrift Blahovistnik und veröffentlichte viele Artikel und auch Bücher über geistliche Angelegenheiten. Auf Antrag seines Bischofs Gojdic wurde er 1947 Weihbischof von Presov. 1949 kamen die Kommunisten an die Macht und es begann sofort die atheistische Kirchenverfolgung, mit der Verfolgung der Bischöfe, der zur Vernichtung bestimmten griechisch-katholischen Kirche. Beide Bischöfe, Gojdic und Hopko, wurden in Isolationshaft festgesetzt. Bischof Hopko litt 26 lange Jahre, 1950 überwacht, 1950 in einem Kloster interniert, 1951 wegen Hochverrat zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, 1964 wegen Krankheit freigelassen, aber nicht frei, zuerst untergebracht bei einem griechisch-katholischen Priester, dann in einem Altersheim für Priester. 1968 wurde das Urteil gegen ihn aufgehoben, er aber nicht rehabilitiert. Nach seinem Tod wurde eine Obduktion vorgenommen und es wurden noch immer Reste von Arsen gefunden, die nachweislich in kleineren Dosen über Jahre ihm verabreicht worden waren. Er wurde beim Besuch von Papst Johannes-Paul II. in der Slowakei, am 14. September 2003, seliggesprochen.

Köln und Trier: der heilige Apollinaris: 3; in der Stadt Düsseldorf: Hochfest des Stadtpatrons.
In der Stadt Köln: Übertragung der Hauptreliquien des Dreikönigenschreins, am Donnerstag, dem 23. Juli 1164, hier im Mart Rom 2001 irrtümlich zum 24. Juli/13 angegeben und 2004 noch nicht korrigiert.
Essen und Magdeburg: Übertragung der Reliquien des heiligen Liborius, Bischof von Le Mans (Gedächtnis 9. April, um 397/5); Paderborn: Patron des Erzbistums Paderborn, Hochfest.


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 05.07.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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