Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

27. März

1. † am Sonntag, dem 27. März 718, entschlief der heilige Bischof Rupert, Hruodpert, von Salzburg, der vorher Bischof von Worms war, der, vom Herzog Theodor von Bayern zur Christianisierung gerufen, zuerst in Regensburg wirkte und dann, im Jahr 696, im alten Juvavum, Salzburg, sesshaft wurde, eine Kirche und das Kloster Sankt Peter errichtete, von hier aus als Bischof und zugleich als Abt, die Abtei Sankt Peter und das weite, noch nicht begrenzte, Land, das erst 739 von Bonifatius (5. Juni 754/1) als Bistum errichtet wurde, leitete und viele noch heidnischen Stämme christianisierte. Treue Mitarbeiter in der Missionsarbeit waren die beiden Priester Chuniald und Gislar (28. September, 8. Jahrhundert/11). Vor allem arbeitete mit der aus Irland herbeigekommene Mönch Vitalis (20. Oktober, vor 730/4), der sein Schüler war und den er als seinen Nachfolger einsetzte und der auch die Bischofsweihe empfing, aber als Missionsbischof, noch nicht als Ortsbischof. Seine Verwandte Erentrud (30. Juni 718/5), die mit ihm aus Worms gekommen war, setzte er als erste Äbtissin ein in dem von ihm neu errichteten Frauenkloster auf dem Nonnberg, dass nach ihr Sankt Erentrud genannt ist. Im Alter hat er sich wahrscheinlich in seine rheinische Heimat zurückgezogen und ist dort entschlafen. Am 24. September 774 hat Abt-Bischof Virgil (27. November 784/11), anlässlich der Weihe des von ihm neu errichteten Domes, Ruperts Reliquien nach Salzburg zurückgebracht und in der Krypta des Domes bestattet. Darum wird im deutschen Sprachgebiet das Fest beider heiligen Bischöfe von Salzburg, Rupert und Virgil, noch heute am 24. September gefeiert.

2. † am Samstag, dem 27. März 1232, entschlief in San Severino Marche, Macerata, der selige Pellegrino da Falerone, Peregrinus von Phalerone, der unter den ersten Brüdern des heiligen Franziskus (4. Oktober 1226/1) war und dem dieser den Auftrag gegeben hat, ganz der Demut nach zu leben. Als Franziskus eben zurückkehrte aus dem Heiligen Land und in Bologna auf dem Stadtplatz darüber eine große Predigt hielt, meldete sich Pellegrino sofort, mt ihm noch ein zweiter Zuhörer. Er pilgerte auch ins Heilige Land und suchte dort den Martyrertod von den Sarazenen zu erleiden, stattdessen begegneten diese ihm mit Toleranz und Hochachtung.

3. † am Freitag, dem 27. März 1383, wurde in ihrer Geburtsstadt Quarona bei Novara, die selige Jungfrau und Märtyrin Panacea De’ Muzzi, von ihrer eigenen Stiefmutter, von der sie unaufhörlich gequält wurde, im jugendlichen Alter von 15 Jahren ermordet.

4. † am Dienstag, dem 27. März 1888, entschlief in Turin, der selige Priester Francesco Faá di Bruno, der, ein hoher Offizier bei der Armee, die mathematische und physikalische Wissenschaft verband mit dem eifrigen Vollbringen karitativer guter Werke, der 51-jährig noch Priester geworden ist


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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