Ökumenisches Heiligenlexikon

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29. April

1. † am Sonntag, dem 29. April 1380, entschlief in Rom, die heilige Jungfrau und Kirchenlehrerin Katharina von Siena, Caterina da Siena, 33 J., gebürtig aus Siena als 25. Kind einer angesehenen Familie, der Vater war Kunstmaler, die Mutter Dichterin, die 12-jährig verheiratet werden sollte, aber absagte und die meiste Zeit auf ihrem Zimmer, in ihrer Zelle, in Gebet und Betrachtung verbrachte, sich 16-jährig dort kleidete in die Tracht des 3. Ordens der Dominikanerinnen, ein weißes Gewand und darüber ein schwarzer Mantel, daher mantellata genannt. Ihre cella wurde für immer mehr Ratsuchende zum Ziel, Ordensleute, Künstler, Politiker, Gelehrte, Frauen und Mütter; meist war der Rat persönlich und mündlich, aber immer mehr auch aus größerer Entfernung schriftlich. Ihr Hauptziel blieb die Heiligung, sich in Gott und Gott in sich erkennen und dem gekreuzigten Christus ähnlicher werden. Mehrmals erreichte sie durch ihre Vermittlung Frieden zwischen verfeindeten Machthabern. Vor allem erreichte sie, dass Papst Gregor XI. 1377 aus Avignon zum Grab des Apostels Petrus zurückkehrte. 1461 hat der aus Siena stammende Papst Pius II. sie heiliggesprochen, 1939 Papst Pius XII. sie, zusammen mit dem heiligen Franziskus von Asisi, zur Patronin Italiens ernannte, 1970 erhob Papst Paul VI. sie zur Kirchenlehrerin und am 1. Oktober 1999 ernannte sie Papst Johannes-Paul II. zur Patronin Europas.

2. † Gedächtnis des heiligen Tychikos, Τυχικος, eines Schülers des heiligen Apostels Paulus (29. Juni/1 und 25. Januar/1), der aus der Provinz Asia stammte (Apg 20, 4), von Paulus Bruder und Helfer genannt, der, zu den Ephesern geschickt (2. Tim 4, 12) alles Neue über ihn berichten würde (Eph 6, 21), den Kolossern ebenfalls (Kol 4, 7); er schickt ihn auch zu Titus (Ti 3, 12).

3. † an einem 29. April, wohl im ersten Jahrhundert, wurde in Pisa zum Blutzeugen, der heilige Märtyrer Torpes, Torpete, Saint Tropez, der Überlieferung nach unter Kaiser Nero; seine Legende entstand erst im 7. Jahrhundert

4. † an einem 29. April, um 409, entschlief in Neapel, der heilige Bischof Severus, den der heilige Ambrosius (4. April 397/3) liebevoll seinen Bruder nannte, den seine Christen liebevoll ihren Vater nannten.

5. † am Donnerstag., dem 29. April 1109, entschlief in der Benedktinerabtei Cluny, der heilige Abt Hugo von Cluny, 86 J., der, 15-jährig in diese Abtei eingetreten, zehn Jahre später zum Abt gewählt, 61 lange Jahre die Abtei heiligmäßig geleitet hat, dem Gebet und dem Almosenspenden zugewandt, Bewahrer und äußerst eifriger Förderer der klösterlichen Disziplin, ein feuriger Fürsorger und Vorkämpfer der heiligen Kirche.

6. † am Samstag,dem 29. April 1172, entschlief in Lucerne in der Normandie, der heilige Abt und Bischof Achard de Saint-Victor, der, nachdem er Abt von St. Victor in Paris war, Bischof von Avranches wurde, der Gründer der Prämonstratenserabtei von der Heiligen Dreifaltigkeit in Lucerne, wo er auch, bei einem seiner vielen Besuche, entschlafen ist und begraben liegt.

7. † am Donnerstag, dem 29. April 1841, wurde in Seoul-Tangkogae erdrosselt, der heilige Katechist und Märtyrer Antonio Kim Song-u, ein Ehemann, der in seinem Haus viele Christen versammelt hat, aus Hass gegen die Kirche eingekerkert wurde und schließlich im Kerker erdrosselt worden ist.
Siehe auch 20. September, 1/70


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 13.04.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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