Ökumenisches Heiligenlexikon

Vallombrosanerorden


Der Vallombrosaner-Orden, Congregatio Vallis Umbrosae Ordinis Sancti Benedicti ist eine Ordensgemeinschaft, die 1039 als Gemeinschaft von Einsiedlern durch Johannes Gualbertus gegründet wurde. Ihr Name stammt aus dem ersten Kloster, das Vallombrosa, Schattiges Tal, genannt wurde. Das Jahr von dessen Fertigstellung, 1039, gilt als das Gründungsjahr. Die Mönche lebten streng asketischen auf der Grundlage der Benediktinerregel. 1056 erhielt die Kongregation die Anerkennung durch Papst Viktor II., die 1090 durch Papst Urban II. erneuert wurde - inzwischen gab es neben Vallombrosa 50 weitere Klöster. Urban bestimmte, dass der Abt des Mutterklosters nun Vorsteher aller Köster ist. Der Orden breite sich schnell aus, v. a. in der Toskana und in Norditalien;. 1198 übertrug Papst Innozenz III. den Vallombrosanern die Basilika Santa Prassede in Rom, die heute Sitz des Generalprokurators ist.

Um 1150 begründete Bertha d'Alberti (von Cavriglia) an der Kirche Santa Maria a Mantignano in einem Vorort von Florenz den weiblichen Zweig des Ordens.

Kloster Vallombrosa, auf der Höhe das Gebäude an der von Johannes Gualbertus „Paradies” genannten Stelle
Kloster Vallombrosa, auf der Höhe das Gebäude an der von Johannes Gualbertus Paradies genannten Stelle

Anfang des 16. Jahrhunderts umfasste der Orden über 80 Abteien in Europa, v. a. in Italien, außerdem etwa 200 Priorate, 30 Hospitäler, Pilgerherbergen und Waisenhäuser sowie etwa 20 Frauenklöster. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden durch inneritalienische Kriege viele der Klöster vernichtet.

Die ursprünglich eisengraue, dann braune Ordenstracht ist heute der schwarzen Tracht der Benediktiner angeglichen.

1966 schloss sich der bis dahin selbständige Orden der Benediktinischen Konföderation an. Das Generalat ist an der Kirche Santa Trinita in Florenz.

Heilige und Selige der Vallombrosaner:

Andreas von Strumi
Benedikt Ricasoli
Bernhard von Parma
Bertha d'Alberti
Homodeus
Humilitas Negusanti
Johannes de Cellis
Johannes Gualbertus
Petrus „Igneus”
Rusticus von Vallombrosa





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.07.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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