Ökumenisches Heiligenlexikon

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Folkwin (Folcuin)


S. Folculnus (Folquinus, Fulconius, Folcoinus), Ep. (14. Dec.) Vom Altd. Folc = Volk, und win = gewinnen etc., also Volkskämpfer etc. - Dieser Heilige war hohen Geblütes, - ein Sohn des Hieronymus, eines Bruders des Königs Pipin. Im heißen Drange, ungestört an seinem und Anderer Seelenheil arbeiten zu können, legte er eine glänzende Hofstelle nieder und trat in den geistlichen Stand. Bei Erledigung des bischöflichen Stuhles von Terouenne (Tarvana) im nördlichen Frankreich, ward er im J. 817 auf denselben erhoben. Da so Vieles durch die Einfälle der Barbaren in Unordnung gekommen war, ging sein erstes Bestreben dahin, die Reinheit der Sitten und des Glaubens wiederherzustellen und schreiende Mißbräuche zu beseitigen. Zu diesem Zwecke hielt er SynodenSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. und wohnte auch mehreren zu seiner Zeit gehaltenen Concilien bei. Er erhob die Gebeine des hl. Audomar, des berühmtesten seiner Vorgänger. Aus Furcht vor den Einfällen der Normannen verbarg er im J. 846 den Leib des hl. Bertin unter den Altar des hl. Martinus. Er starb während der Bereisung seines bischöflichen Sprengels am 14. Dec. 855. Sein Leib wurde in die Abtei St. Bertin (Sithiu) gebracht und neben dem des hl. Audomar beigesetzt. Sein Hauptfest wird am 14. Dec. gefeiert, und am 7. Juni und 13. Nov. zweier Erhebungen seiner Reliquien gedacht. Grevenus erwähnt seiner am 19. Ort. Die oben angegebenen verschiedenen Schreibarten seines Namens gibt Bucelin. (But. XVIII. 316.)




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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