Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

13. Februar

1. † am Samstag, dem 13. Februar 398, entschlief in Athen, der heilige Martinianos, gebürtig aus Caesarea am Meer in Palästina, der 18-jährig sich Eremiten in der dortigen Gegend anschloss. Er zog von dort fort nach Athen und lebte dort sein asketisches Leben weiter.

2. † wohl an einem 13. Februar, um 400., entschlief in Karden an der Mosel, der heilige Priester und Einsiedler Kastor von Karden. Er stammte aus Aquitanien. Er war mit den ersten Bischöfen von Sens, Sabinianus und Potentianus (19. Oktober 4. Jahrhundert / 6) verbunden. Der heilige Bischof Maximin von Trier (29. Mai 346/2) war sein Glaubenslehrer, hat ihn zum Priester geweiht und ausgesandt zur seelsorglichen Betreuung der Landbevölkerung in der Umgebung von Karden. Er führte in seiner Einsiedelei ein heiliges Leben, das nur Gott allein kennt, denn er lebte und starb überaus einsam, obwohl er zeitweise Gefährten ins Einsiedlerleben einführte. Über seinem Grab entstand das Kollegiatstift Sankt Kastor. Erst 780 hat Bischof Weomodus von Trier seine Gebeine erhoben und ihn in der Paulinus-Kirche in Karden beigesetzt. 837 übertrug Bischof Hetti von Trier die Reliquien nach Koblenz in eine neu von ihm erbaute Kollegiatskirche Sankt Kastor.

3. † wohl an einem 13. Februar, im 4. Jahrhundert, wurde in Todi in Umbrien, der heilige Priester und Märtyrer Benignus zum Blutzeugen.

4. † am Montag, dem 13. Februar 512, entschlief in Lyon, der heilige Bischof Stephanus, Saint Etienne de Lyon.

5. † wohl an einem 13. Februar, im 6. Jahrhundert, entschlief in Reate im Land der Sabiner, der heilige Abt Stephan, ein Mann von bewundernswerter Geduld, so beschreibt ihn der heilige Papst Gregor der Große (12. März 604/6).

6. † am Samstag, dem 13. Februar 874, entschlief in Osnabrück, der heilige Bischof Gosbert, der, von den Heiden aus seinem Bistum in Schwaben vertrieben, Bischof von Osnabrück geworden ist.

7. † wohl an einem 13. Februar, um 931, entschlief in Carcassone, der heilige Bischof Guimera.

8. † am Mittwoch, dem 13. Februar 1006, entschlief in Lodève, der heilige Bischof Fulcran, der in seiner Jugend ein weithin bekannter Aszet war, vom Bischof von Lodève zum Priester geweiht wurde und nach dessen Tod von Klerus und Volk zu dessen Nachfolger gewählt wurde; er begann sofort sein Bistum Ort für Ort zu durchwandern und überall Armen- und Krankenhäuser zu errichten und die Wohlhabenden zum Helfen zu ermuntern; so wurde er berühmt wegen seiner Barmherzigkeit für die Armen; er gründete Klöster um ein ununterbrochenes Gotteslob zu ermöglichen und wurde so berühmt für seinen Eifer für die heilige Liturgie.

9. † am Sonntag, dem 13. Februar 1009, entschlief in Meaux, der heilige Bischof Gilbert, der zuvor Chorherr in Saint-Quentin war. Er ist bekannt aus mehreren Schenkungsurkunden für Klöster, Saint-Denis und im Ile-de-France und in der Gegend von Chartres.

10. † am Freitag, dem 13. Februar 1237, entschlief vor Akko im Heiligen Land, der selige Priester Jordan von Sachsen aus dem Predigerorden, der, einer der ersten Jünger des heiligen Dominikus (6. August 1221/7) und später dessen Nachfolger, der mit höchstem Einsatz die Ausbreitung des Ordens betrieb, zum Beispiel durch seine Fastenpredigten in Paris und Boulogne; er kam, nach einer Pilgerreise ins Heilige Land, bei einem Schiffbruch vor Akko zu Tode.

11. † am Montag, dem 13. Februar 1458, entschlief in Spoleto in Umbrien, die selige Christina von Spoleto, Augustina Camozzi, 23 J., die, Tochter eines Arztes aus Lugano, nach dem Tod ihres Mannes, sich noch eine Weile fleischlicher Lüste erfreute, dann aber im weltlichen Zweig der Augustinerinnen, ein Büßerleben erwählte und sich ganz dem Gebet und dem Dienst für Arme und Kranke widmete.

12. † am Samstag, dem 13. Februar 1468, entschlief in Padua, die selige Jungfrau Eustochium, Lucretia, Bellini, 24 J., eine Benediktinerin. Sie war die uneheliche Tochter einer Ordensfrau, trat aber17-jährig selber in den Orden ein. Sie litt schwer, aber mit großer Geduld, unter der schlechten Behandlung, die man ihr, als Tochter der Sünde und also vom Teufel Besessene zuteil werden ließ, sie wurde eingesperrt, ernährt nur durch Wasser und Brot, ausgepeitscht und beschimpft. In Padua wird sie noch immer hoch verehrt.

13. † am Freitag, dem 13. Februar 1818, wurde in der Ortschaft Dongjiaochang, bei der Stadt Lezhi in der Provinz Sichuan in China, erdrosselt, der heilige Priester und Märtyrer Paulus, Baolu Liu Hanzuo, etwa 40 J., wegen seiner Liebe zu Christus.
Siehe auch 9. Juli, 1/13

14 † am Sonntag, dem 13. Februar 1859, wurde in Thi-Nghe in Kotschinchina, enthauptet, der heilige Priester und Märtyrer Paulus, Phaolo Le Van Loc, wegen seiner Liebe zu Christus.
Siehe auch 24. November, 1/84 und 1859

Trier: Kastor: 2
Osnabrück: Gosbert, Wiho und Adolf, Bischöfe von Osnabrück, vgl. 6
Lüttich: Harlind, Herling (12.Oktober, um 750/-) und Relind, Reinild (6. Februar 780/8)


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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